S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 4. Februar 2016
Dietzenbach: Stadtwerke warnen vor TV-Untersuchungen Seite 2
Nr. 5 D
Auflage: 20.850
Kickers: Oliver Reck beerbt „Kult-Trainer“ Rico Schmitt Seite 3
Gesamtauflage 218.420
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Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Seite 4
Seite 10
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 7
Ausstellung: Widerstand von Frauen in NS-Zeit beleuchtet Seite 14
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Rüffel fürs „Ratten-Rondell“ Unterschriften-Aktion gegen „Ludwig“-Skulptur Von Jens Köhler DIETZENBACH. Die Vorstellung, der vom Volksmund „Lego-Kreisel“ getaufte Knotenpunkt auf der Offenbacher Straße könnte sich im Laufe dieses Jahres in ein „RattenRondell“ verwandeln, stößt keinesfalls auf einhellige Begeisterung und Zustimmung. Eine Bürgerinitiative (BI) hat sich gebildet, sammelt Unterschriften gegen den Entwurf der Kreiselgestaltung mit „Ratte Ludwig“ und drängt auf eine alternative Lösung.
Setzt auf die Parole „Bürgernähe“ und bittet zum Dialog: Heusenstamms noch fast „taufrischer“ Verwaltungschef Halil Öztas. (Foto: Archiv/mj)
Wie berichtet, wurde Ende vergangenen Jahres eine Idee konkretisiert, die die in Steinberg ansässige Künstlerin Uschi Heusel ins Gespräch gebracht hatte. Ihr Vorschlag: Wenn der seit Jahren mit rot-weißen Plastikelementen provisorisch gestaltete Kreisel nun endlich eine neue, auf dauerhaft getrimmte Form erhalten solle, dann kön-
ne und wolle sie gerne einen Beitrag dazu leisten. Und zwar in Form einer Ausschmückung der Kreiselmitte mit einer Skulptur der von ihr erschaffe-
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nen Comic-Figur „Ratte Ludwig“. Sponsoren, so Heusel, wolle sie für ihre Vision „Ludwig auf dem Steinberg“ ausfindig machen. Im Bauausschuss des Stadtparlaments wurde das Modell vorgestellt. Die Kommunalpolitiker äußerten keine größeren Be-
Bürgersprechstunde „unter vier Augen“ Öztas lädt Heusenstammer ins Rathaus ein HEUSENSTAMM. Seit gut einem Monat steht Halil Öztas (SPD) als Bürgermeister an der Spitze der Heusenstammer Stadtverwaltung. Zeit also, erste Wahlversprechen einzulösen. Priorität genießt aus Sicht des 38-Jährigen das Stichwort „Nähe zum Volk – offenes Ohr“.
Deshalb will er eine Bürgersprechstunde „unter vier Augen“ in seinem Dienstzimmer im Rathaus etablieren, die jeweils einmal pro Monat stattfinden soll. Die ersten Unterredungen im Rahmen dieser Reihe sind für kommenden Mittwoch, 10. Fe-
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bruar, in der Zeit von 12 bis 14 Uhr vorgesehen. „Je Bürger stehen 15 Minuten zur Verfügung, sodass insgesamt acht Termine verteilt werden können. Eine Anmeldung unter der Rufnummer (06104) 607-1002 ist erforderlich“, erläutert Öztas, wie er sich den organisatorischen Ablauf vorstellt. Darüber hinaus will die neue Nr. 1 der Heusenstammer Verwaltungsspitze ein Angebot der Kategorie „offene Gesprächsrunde“ unterbreiten. Unter dem Titel „Bürgergespräch“ soll einmal pro Quartal ein Meinungsaustausch erfolgen. Fra-
gen, Hinweise, Anregungen, Lob, Kritik... Dafür zeigen sich Öztas und – je nach Thema – hinzugerufene Leiter(innen) der kommunalen Fachdienste aufnahmebereit. Am Mittwoch, 24. Februar, heißt es von 15 bis 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses: „Hereinspaziert zur Premiere.“ Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Bürgermeister betont: „Die beiden neuen Angebote heben selbstverständlich nicht die Möglichkeit auf, jederzeit persönliche Gesprächstermine mit mir zu vereinbaren.“ (kö)
denken und Einwände. Im Gegenteil: Bürgermeister Jürgen Rogg zeigte sich sehr angetan von dem Vorschlag. „Der Ludwig-Kreisel passt zu Dietzenbach“, betonte der Verwaltungschef – und offenbar herrschte im Rathaus der (Irr-)Glauben, die Figur des Nagers erfreue sich in Dietzenbach allgemeiner Wertschätzung und sei geradezu prädestiniert für eine Zurschaustellung im öffentlichen Raum. Wettbewerb gefordert Doch dieser Sicht der Dinge widersprechen die Gründer der eingangs erwähnten BI, unter ihnen der Designer Thomas Strittmatter, der einst am Entwurf des Dietzenbacher Maskottchens „Deiwelche“ beteiligt war: Einer gelb-roten Teufelsfigur, die rund um den Hessentag (2001) Hochkonjunktur hatte. Strittmatter und dessen Mitstreiter betonen: „Wir sind für eine andere Gestaltung der bereits beschlossenen Lösung mit der übergroßen Ratte auf einem Steinhaufen – und fordern den Magistrat beziehungsweise die Politik auf, einen Wettbewerb ins Leben zu rufen, an dem sich jeder Künstler/Bürger mit Vorschlägen und Ideen beteiligen kann.“ Dass viele Dietzenbacher diesen Text, mit dem die Unterschriftenliste überschrieben ist, unterstützen und dies mit ihren Signaturen zum Ausdruck bringen: Davon sind die Impulsgeber der BI fest überzeugt. Ja, mehr noch: Dass ästhetische und pragmatische Einwände, auch aus Angst um das Image der Stadt (frei nach dem Motto: „Dietzenbach, das Rattennest“), von Kritikern der Heu-
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DIETZENBACH. Rund 1.150 Kinder und Jugendliche besuchen die Ernst-Reuter-Schule (ERS) in Dietzenbach – eine hohe Zahl. Deshalb ist die Raum-Situation angespannt, doch in der vorigen Woche konnte der Kreis Offenbach als Schulträger „Entspannung“ signalisieren. Eingeweiht wurden vier neue Klassenräume, die in sogenannter „Holztafelbauweise“ mit vormontierten Teilen entstanden sind. „Der Standort – direkt vor der Turnhalle – wurde gewählt, um die vorhandene Schulhoffläche in möglichst geringem Umfang zu reduzieren“, betonte KreisBaudezernentin Claudia Jäger bei der Übergabe-Zeremonie. Ihren Angaben zufolge konnte die Kapazitätsaufstockung auf Leasing-Basis in die Wege geleitet werden. Mit Blick auf den neuen Komplex erläuterte Jäger: „Für rund 93.000 Euro pro Jahr mietet der Kreis das Gebäude für einen Zeitraum von insgesamt sechs Jahren.“ (kö)
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Mit diesem Modell hatte die Künstlerin Uschi Heusel für ihre Idee der Kreiselgestaltung geworben. Zunächst schien es so, als ernte sie – auf der kommunalpolitischen Bühne – allgemeine Anerkennung und Zustimmung. Doch mittlerweile gibt es eine Gruppe kritischer Bürger, die Protest artikuliert und das Projekt verhindern möchte. (Foto: Archiv) sel’schen Idee geltend gemacht und mit Protestunterschriften in großer Zahl untermauert werden – damit rechnen Strittmatter und Co., die gewillt sind, intensive Öffentlichkeitsarbeit für ihr Anliegen zu betreiben. Im Rahmen einer Pressekonferenz werde man sich alsbald im
Detail äußern und über einen ersten Zwischenstand in Sachen „Mobilisierung“ berichten, kündigten die BI-Vertreter an. Dabei hat sich die Initiative den Tenor „Fragt die Bürger und entscheidet nicht im stillen Rathaus-Kämmerlein“ auf die Fahnen geschrieben.
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