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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 4. Februar 2016
Einkaufsbus: Ein Service, der sich bewährt hat Seite 2
Nr. 5 E
Auflage: 30.570
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Dreist? Oder Orientierungshilfe? Kommunalwahl: Promi-Kandidaten auf den Listen sorgen für Disput Von Jens Köhler DZ. Der Erste Stadtrat Michael Schüßler (FDP) tut es in Rodgau, sein Amtskollege Jörg Rotter (CDU) praktiziert es in Rödermark, der Bürgermeister von Mörfelden-Walldorf, Heinz-Peter Becker (SPD), macht es in „seiner“ Kommune... Und so lässt sich die Liste im ganzen Hessenland munter fortschreiben. Die Rede ist von örtlichen Polit-Promis, die zur Kommunalwahl am 6. März auf den Kandidatenlisten ihrer Parteien auf Position 1 antreten, obwohl doch sicher ist, dass sie gar kein Mandat im jeweiligen Stadt- oder Gemeindeparlament anstreben. Täuschung? Etikettenschwindel? Oder ein legitimes Mittel, um mit bekannten Namen einen Vorzeige-Effekt und eine entsprechende „Stimmenernte“ zu erzielen? Immer dann, wenn in Hessen Kommunalwahlen anstehen, sorgt das Thema für Disput. So auch in diesem Jahr, denn der Gesetzgeber erlaubt es Bürgermeistern und hauptamtlich tätigen Stadträten, als Kandidaten für die Parlamentsarbeit in den Ring zu steigen. Juristisch ist die Sache also nicht zu bekritteln, doch unter politisch-moralischen Gesichtspunkten drängt sich sehr wohl die Frage auf, warum die lokalen Größen auf die Spitzenplätze gehievt werden. Die Kritiker monieren, dass ein echtes Interesse, ein Mandat im Kommunalparlament zu erringen und dort mitzuarbeiten, bei den (vermeintlichen) Zugpferden gar nicht vorhanden sei. Schon jetzt sei völlig klar, dass nach der Wahl jeweils ein verschämtes „Danke nein, ich verzichte“ die Runde machen und ein Nachrücker von der jeweiligen Liste zum Zuge kommen werde. Insofern, so ein oft zu hörender Einwand, werde den Wählern von den Führungskräften der Rathäuser, die für derlei Scheinkandidaturen zur Verfügung stünden, etwas vorgegaukelt. Denn bereit, ihre gut bezahlten
Jobs aufzugeben, was Voraussetzung wäre, um sich nach der Wahl ehrenamtlich auf der Parlamentsbühne tummeln zu können, seien sie allesamt nicht. Das Parteienkalkül sei dreist und unverschämt. Es setze auf die Unwissenheit vieler Wähler, die das Manöver nicht durchschauten und der „Verführung“ zum Opfer fielen, frei nach dem Motto: „Ach ja, den auf Position 1 kenn’ ich, da mach’ ich mal mein Kreuz“. In diese Richtung zielen aktuell die Vorwürfe, die die Rodgauer Wählervereinigung „Zusam-
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men mit Bürgern“ (ZmB) gegen Schüßlers Mitmischen auf der FDP-Liste erhebt. Genauer formuliert: Gegen seine Top-Platzierung auf dem Kandidatenzettel der Blau-Gelben. Die versuchen, sich zu verteidigen und ihr Vorgehen zu rechtfertigen. Heino Reckließ, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Stadtparlament, ließ verlauten: „Natürlich nutzen wir die Bekanntheit und das gute, weit über Rodgau hinaus strahlende Image unseres Ersten Stadtrats.“ Es sei „landauf, landab so, dass gewählte Bürgermeister und Stadträte auf den Wahlempfehlungen ihrer Parteien stehen. Der Wähler kann somit klar erkennen, welchen politischen Farben oder Koalitionen diese
Wahlbeamten zuzurechnen sind. Will man eine verlässliche Politik mit entsprechenden Mehrheiten für die kommunalen Spitzenkräfte, kann man sich daran orientieren“, gibt Reckließ zu bedenken. Ähnlich argumentiert Rotter, der in Rödermark die führende Position auf der CDU-Liste einnimmt. Es sei nicht zu beanstanden, wenn er mit seiner Kandidatur signalisiere: „Liebe
Golfer planen Stadtmeisterschaft Rödermark: Kein Platz, aber viele Spieler RÖDERMARK. Einen ehrgeizigen Plan verfolgen in Rödermark zwei leidenschaftliche Golfspieler. Dr. Matthias Hallmann und Ulrich Henkel haben die Idee geboren, eine Stadtmeisterschaft in dieser Sportart auszutragen. „Golf erfreut sich mittlerweile in allen Altersklassen großer Beliebtheit. In Rödermark gibt es zwar keinen Golfplatz, aber viele Golfer, die in ganz unterschiedlichen Clubs in der Region spielen“, weiß Hallmann zu berichten. Den Initiatoren schwebt vor, die Stadtmeisterschaft jedes Jahr auf einem anderen Platz in der Umgebung auszuspielen. Premiere soll an einem noch nicht benannten Termin im Sommer 2016 sein. „Neben der sportlichen Herausforderung soll das Turnier auch dem gegenseitigen Kennenlernen dienen“, betont Hallmann. Zur Teilnahme eingeladen ist jeder Golfer, der in Rödermark wohnt oder arbeitet und einem vom Deutschen Golf-Verband anerkannten Club angehört. Auch Golfern, die mit der Stadt durch die Mitgliedschaft in einem Rödermärker Verein verbunden sind, wird ein Startrecht gewährt.
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Um die Planungen vorantreiben zu können, bitten die Organisatoren um – noch unverbindliche – Anmeldungen bis zum 15. Februar. Die Zuschriften unter Angabe der Kontaktdaten (Name, Vorname, Club und Handicap) sind an folgende E-Mail-Adresse zu richten: info@golf-stadtmeisterschaftroedermark.de. (uss)
Theater im März: Lily ermittelt RODGAU. „Keine Leiche ohne Lily“, eine Kriminalkomödie aus der Feder von Jack Popplewell, gilt als Klassiker des Genres „Spannung und Humor“. Wenn Putzfrau Lily Pieper zur Ermittlung schreitet, bleiben die Ganoven und die Lachmuskeln nicht verschont. So wird es auch sein, wenn die Laienspielgruppe Nieder-Roden ihr 25jähriges Bestehen feiert und am 12. März ab 19.30 Uhr sowie am 13. März ab 16 Uhr im Bürgerhaus an der Römerstraße zur Verbrecherjagd bläst. Wer dabei sein möchte, kann sich Eintrittskarten zum Preis von zwölf Euro sichern. Ute Spahn, Rufnummer (06106) 771344, reserviert Tickets. (kö)
Vor elf Jahren hat Rotter rund um das Stichwort „Wahl“ sehr einschneidende Erfahrungen gemacht. Zur Erinnerung: 2005 drängte die Rödermärker CDU den damaligen Bürgermeister Alfons Maurer, ein Jahr früher als regulär vorgesehen in den Ruhestand zu gehen. Alexander Sturm sollte in der Direktwahl zu seinem Nachfolger gekürt werden. Rotter wurde als Aspirant für den Posten des Ersten Stadtrats präsentiert. Alles schien eingefädelt, die Union glaubte ihre damalige absolute Mehrheit im Stadtparlament „gewinnbringend“ einsetzen zu können... Doch dann durchkreuzte das Wahlvolk die strategischen Überlegungen der Parteispitze. Roland Kern (AL/Grüne) avancierte zum Sensationssieger der Bürgermeisterwahl, Sturm blieb auf seinem Posten als Erster Stadtrat sitzen – und die Pläne der Christdemokraten waren Makulatur. Rotter wurde auf der politischen Karriereleiter um Jahre zurückgeworfen. Doch heute, da er im Dienstzimmer mit der Aufschrift „Erster Stadtrat“ quasi „mit Verspätung“ angekommen ist und auf eine Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl 2017 hinarbeitet (es aber tunlichst vermeidet, öffentlich darüber zu sprechen), betrachtet er die schmerzliche Zäsur, die mit der Kennziffer 2005 einherging, sogar als heilsam. „Es war eine bittere Niederlage für die Partei. Aber ich denke, wir haben unsere Lehren daraus gezogen“, unterstreicht der mittlerweile 41-Jährige. Der Blick auf eine Reihe von Wahlergebnissen, die in jüngster Zeit für Schlagzeilen sorgten (beispielsweise der Sieg von SPDMann Halil Öztas bei der Bürgermeisterwahl in Heusenstamm), zeigt Rotters Einschät-
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Narrenzug durch Giesem RODGAU. „Giesem, Helau“: Diesem Motto wird am Dienstag (9.) zum Ausklang der Narrenkampagne noch einmal ausgiebig gehuldigt. Dann nämlich, wenn sich ab 14 Uhr der diesjährige Fastnachtsumzug durch den Jügesheimer Ortskern schlängelt. Aufstellung beziehen die Kostümierten mit großer Bandbreite (Fußgruppen, Motivwagen, Kapellen) am Bahnhof, um von dort über das Zentrum – Eisenbahnstraße, Dudenhöfer Straße, Südring, Ostring, Ludwigstraße, Weiskircher Straße – bis in die Ortsmitte „vorzudringen“. Rund um das Rathaus soll das Finale der fünften Jahreszeit in Konfetti- und Schunkellaune zelebriert werden. (kö)
Rödermärker, wählt bitte die Union und sorgt dafür, dass ich eine möglichst starke Rückendeckung im Parlament habe.“ Außerdem betont der Vize-Bürgermeister: „Ich stelle mich den Wählern ja auch persönlich. Ich werbe mit meiner Leistungsbilanz als Erster Stadtrat, mit der Arbeit, die ich seit zweieinhalb Jahren für die Kommune erbringe. Und ich denke, diese Bilanz kann sich sehen lassen.“
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Rödermarks Erster Stadtrat Jörg Rotter kandidiert auf der Kommunalwahlliste der CDU auf Platz 1, strebt aber kein Mandat im Stadtparlament an, sondern will ein politisches Signal setzen. So wie Rotter handhaben es zahlreiche Rathaus-Führungskräfte in Hessen, bemüht darum, ihren (vermeintlichen) Promi-Bonus auf die Waagschale zu bringen. Wie sind solche Manöver zu bewerten: Als link oder legitim? Diese Frage sorgt für Diskussionen. (Foto: Archiv) zung zufolge sehr deutlich, wie fließend und flexibel die Dinge beim Thema „Wählergunst“ inzwischen geworden sind. Von wegen „festgefügte Blöcke“... Das war einmal. So klingt die Erkenntnis des Spitzenmannes der RödermarkCDU, und so blickt er denn
auch dem Votum für sich und seine Partei gespannt entgegen. Was der 6. März bringen mag? Abwarten. Rotters Fazit: „Man kann sich nur gewissenhaft und kontinuierlich um gute Arbeit bemühen. Über alles andere entscheiden die Wähler – und das ist gut so.“