S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 4. Februar 2016
Rosenmontagszug: 3.000 Personen begehen ein besonderes Jubiläum Seite 2
Nr. 5 F
Auflage: 22.340
Gesamtauflage 218.420
Kickers: Keine Resignation nach Härtefall ‘63 Seite 3
Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen Seite 4
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Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere Seite 10
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 7
Thermozelt an der Willy-Brandt-Halle bezugsfertig bauhalle in Dietesheim an der Dieselstraße gebaut, der Neubau an der Schillerstraße neben Tegut und die Errichtung mehrerer Holzhäuser sind bereits beschlossen oder in der abschließenden Planungsphase“. Erste Stadträtin Gudrun Monat hebt das besondere Engagement aller hervor, die an der Errichtung und Einrichtung des dreiwandigen, 44 mal 12 Meter großen Thermozeltes mit 35 Kabinen für jeweils maximal vier Personen, beteiligt waren. „Mein besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, den beteiligten Firmen, die ebenso ihre große Bereitschaft durch Wochenendeinsätze als auch Überstunden zeigten, und natürlich allen ehrenamtlichen Helfern. Es ist uns bewusst, dass es für die neu ankommenden Flüchtlinge eine schwierige Situation ist. Sie hoffen, hier ein neues Zuhause zu finden, und dann wartet, noch dazu im Winter, ein Zelt auf sie. Wir werden ihnen bei der Ankunft die Situation erklären und sie sobald wie möglich in andere Unterkünfte verlegen. Zum Beispiel in zwei angemietete Wohnobjekte, die wir derzeit an die Bedürfnisse der Flüchtlinge anpassen und in denen dann insgesamt 26 Personen Unterkunft finden werden. Bis dahin werden wir alles tun, um während des Aufenthaltes im Zelt so viel Privatsphäre, wie möglich
zu gewährleisten“, so Monat. Rund 50 Personen werden in dieser Woche erwartet, davon acht Familien und acht Einzelpersonen. In der Faschingswoche wird es dann allerdings keine weiteren Zuweisungen geben. Es ist geplant, 100 Personen unterzubringen und die restlichen der jeweils 9 Quadratmeter großen Kabinen, als Aufenthaltsräume zur Verfügung zu stellen. Für die Bewohner von jeweils zwei Kabinen steht eine dritte mit Tisch, Stühlen und Kühlschrank bereit. Das Mittagessen wird durch einen Caterer geliefert. Für Frühstück und Abendessen müssen die Flüchtlinge selbst sorgen. In einem separaten Zelt stehen Kochplatten zur Verfügung, um selbst Speisen aufzuwärmen. Kleidung kann mit den bereitgestellten Waschmaschinen und Trocknern gereinigt werden. Für Männer und Frauen gibt es je einen Toilettencontainer und einen Container mit sieben Duschen. Rund um die Uhr steht ein Security Dienst bereit, der alle Personen kontrolliert, die das Zelt betreten möchten und für Sicherheit und Ordnung sorgt. Zu regelmäßigen Zeiten wird eine Sprechstunde der Sozialberatung angeboten werden, ebenso Spielgruppen für die Kinder und andere Angebote, die den Flüchtlingen das Ankommen und die Integration erleichtern. (mi)
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Flüchtlingszahl sinkt im ersten Quartal
BABBSCHER BEI BOUFFIER: Unter den mehr als 400 Repräsentanten des Frohsinns und des närrischen Brauchtums aus ganz Hessen im Schloss Biebrich war auch eine Delegation aus Obertshausen der Einladung des Ministerpräsidenten gefolgt. Mit diesem traditionellen Empfang bedankten sich Volker Bouffier und seine Frau Ursula bei den Prinzenpaaren, Fürsten, Gouverneuren, Gutsherren und Stiftskämmerern sowie ihrem Hofstaat für den großen Einsatz während der Kampagne. „Auch wenn ein Auftritt bei der Fastnacht den Akteuren auf und hinter der Bühne viel Freude macht, dürfen wir nicht übersehen, dass damit große Leistungen und beachtliche Anstrengungen verbunden sind. Der Ideenreichtum und Einsatz der Karnevalisten und ihren vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer tragen dazu bei, die närrische Zeit noch lebhafter und liebenswerter erscheinen zu lassen“, sagte der Regierungschef. „Mein herzlicher Dank gilt deshalb allen, die an der Verwirklichung der ‚fünften Jahreszeit‘ ihren Anteil haben.“ Unser Bild zeigt die Bouffiers flankiert von Comtesse Eulalia I. (Stephanie Gayer) und Lederbaron Lukas I. (Lukas Kreher) von den „Elf Babbschern“. (mi/Foto: Hessische Staatskanzlei/SF)
Erste Orientierung gewährleisten Freundeskreis unterstützt die Stadt
ZUM THERMOZELT mit Holzfußboden und Teppichauflage gesellen sich das Zelt des Sicherheitsdienstes, der Sozialberatung und ein Zelt zur Essensausgabe sowie die Container mit Duschen, Toiletten und für die Wäsche. Die Gesamtkosten von 342.600 Euro (ohne Unterhaltskosten) verteilen sich auf die Zeltmieten (136.695 Euro), den Mietkauf für die Duschcontainer (125.000 Euro), die Raumtrennung (42.160 Euro), Pacht (27.000 Euro) und die Anmietung der Toilettencontainer (11.745 Euro). (mi/Foto: sm)
Energiespartipp der Woche
In der Badstraße ist bald wieder Sport möglich
Erste Flüchtlinge ziehen in dieser Woche ein MÜHLHEIM. „Durch die massive Erhöhung des Zuweisungsschlüssels im Oktober letzten Jahres auf 55 Personen pro Monat hatten wir keine andere Alternative, als nun ein Zelt an der Willy-Brandt-Halle zur temporären Unterbringung zu errichten. Diese Unterbringungsform wird aber ausschließlich nur bis zur Fertigstellung unserer festen Unterbringungsprojekte genutzt und wird definitiv am 30. September enden, da der Vermieter des Zeltes dieses bereits verkauft hat. Unser Ziel ist es, dass Familien und auch Alleinreisende nur wenige Wochen in dieser Unterkunft verbringen“, stellt Bürgermeister Daniel Tybussek nochmals klar heraus. 2015 gelang es der Stadt unter größten Anstrengungen statt der ursprünglich vom Kreis angekündigten 41 Flüchtlinge, über 150 Flüchtlinge in Wohnunterkünften unterzubringen. „Derzeit werden es nach Mitteilung des Kreises 36 Personen pro Monat sein, die zu den bereits insgesamt über 300 Flüchtlingen hinzukommen“, so der Bürgermeister, der weiter ausführt, dass aus diesem Grund die Nutzung der Freifläche am Waldfriedhof Südring angestoßen wurde und der Aus- und Umbau bei der manroland sheetfeed voraussichtlich im Mai abgeschlossen sein wird. „Gemeinsam mit unserem starken Partner, der Wohnbau GmbH, wird bereits eine Leicht-
Beilagen heute:
MÜHLHEIM. Der Freundeskreis für Flüchtlinge hilft der Stadt bei der Ankunft der Asylsuchenden. Die Planung hierbei übernimmt die im Oktober 2015 geschaffene Stelle Koordination Soziales Ehrenamt. Ziel ist es, die Menschen bei ihrer Ankunft so gut wie möglich aufzuklären und eine erste Orientierung zu gewährleisten. Vier Personen kümmern sich um die Ausgabe der Willkommensmappen und unterstützen die städtischen Bediensteten als Ansprechpartner. Außerdem stellen Freundeskreis und Ausländerbeirat einige Sprachvermittler. Die AG Sachspenden stellt erste Spendenpakete mit den nötigsten Hausrat-Utensi-
lien zusammen. Mit Spenden wird eine Spielecke ausgestattet. Im Zelt sind Integrationsangebote wie Sportaktivitäten und Sprachkurse geplant. „Bevor wir aber den Freundeskreis für weitere Aktivitäten ansprechen, möchten wir auf die Bedürfnisse der Menschen aktuell reagieren und dann die Angebote hierauf ausrichten“, so Bürgermeister Daniel Tybussek. Ziel ist es, eine Gruppe von ehrenamtlich Engagierten aufzubauen, die sich im Rahmen der bestehenden AGs des Freundeskreises und in Abstimmung mit dem Hauptamt, gezielt um die Menschen im Zelt kümmert. (mi)
OBERTSHAUSEN. Nach den neusten Prognosen für die Zuweisungen von Flüchtlingen, die das Regierungspräsidium Darmstadt jüngst veröffentlicht hat, werden die Zahlen für den Kreis Offenbach in diesem Quartal von rund 1.600 auf rund 1.200 Menschen sinken. Aufgrund der Verteilungsschlüssel und der auch in diesem Jahr schon aufgenommenen Menschen wird die Stadt entweder keine oder nur wenige Flüchtlinge unterbringen müssen. Die bisher in den Räumen der Turnhalle Badstraße untergebrachten Flüchtlinge sollen deshalb zeitnah in städtischen Liegenschaften untergebracht werden. In einem Gespräch mit Kreissozialdezernent Carsten Müller wurde Bürgermeister Roger Winter zudem aufgezeigt, dass der Kreis große Anstrengungen unternehme, seine kreiseigenen Unterbringungsmöglichkeiten zu erweitern, um die Kommunen zu entlasten. Auch das Thema Sicherheitsdienst in Unterkünften war Thema des Gesprächs. Bisher gab es im Kreis nur in einer Einrichtung in Seligenstadt einen Sicherheitsdienst. Auch für die geplante Unterkunft des Kreises an der Rodauhalle mit rund 160 Plätzen sind zunächst keine Ordnungskräfte vorgesehen. Bevor diese Gemeinschaftsunterkunft bezogen wird, soll es in Zusammenarbeit mit dem Kreis eine Informationsveranstaltung geben. Trotzdem prüft die Stadt
Obertshausen aktuell den Security-Einsatz für die Unterkünfte an der Georg-KerschensteinerStraße. Die Stimmungslage dort ist trotz des Angriffs eines auswärtigen Besuchers (wir berichteten) soweit gut, wie Winter persönlich bei mehreren Besuchen vor Ort festgestellt hat. Auch die ehrenamtlichen Helfer(innen) zeigten nach wie vor mit ihrem hohen Einsatz gelebte Hilfe für die Flüchtlinge und deren Schicksale. (mi)
Austausch der Papiercontainer OBERTSHAUSEN. Die Altpapiercontainer werden je nach Zustand nach und nach im gesamten Stadtgebiet ausgetauscht. Die neuen Behältnisse des Marktführers SSI-Schäfer sind alle mit einer selbstständig schließenden Klappe versehen. Die Einwurfeinsätze verhindern, dass Papierschnipsel vom Wind aus den Containern geweht werden, vermindern die Luftzufuhr und somit eine Brandgefahr und schützen vor Regenwassereintritt. „Das Einsammeln von Altpapier und Kartonagen entlastet unsere Umwelt. Der Erlös aus dem Papierverkauf fließt dem Gebührenhaushalt Abfallwirtschaft zu und sorgt mit dafür, dass die Müllgebühren niedrig bleiben“, informiert Obertshausens Erster Stadtrat Hubert Gerhards. (mi)
FENSTER•WINTERGÄRTEN HAUSTÜREN•TERRASSENDÄCHER