S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 1. Februar 2017
Digitalfunk: Fördergeld vom Land
Nr. 5 D
Auflage: 20.850
Gesamtauflage 218.420
Arbeitsmarkt: Wieder mehr Menschen in Stadt und Kreis arbeitslos Seite 12
Seite 3
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 6
Seiten 10 und 11
Seite 9
Beilagen heute:
Göpfert-Haus: Politiker sollen Farbe bekennen
Für Eltern: Kleine Info-Offensive
Freundeskreis mobilisiert – Eilantrag gefordert
Blick auf die Betreuungslandschaft
DIETZENBACH. Der „Freundeskreis Göpfert-Haus“ macht weiter mobil und kämpft dafür, dass die Begegnungsstätte in der Dietzenbacher Westend-Siedlung so schnell wie möglich reaktiviert wird. Rund 30 ortsansässige Vereine „mit mehreren tausend Mitgliedern“ seien mittlerweile der Initiative beigetreten, weiß Friedrich U. Jüde zu berichten. Er kündigt an, dass der Freundeskreis in der Sitzung des Stadtparlaments am Freitag, 3. Februar (Beginn: 19 Uhr), im Saal des Rathauses Flagge zeigen und mit Nachdruck auf sein Anliegen hinweisen wird. Die Kommunalpolitik, so Jüde, der gemeinsam mit Hannelore Prüssner, Gisela Decker, Jürgen Heyer, Werner Jünger, Walter Knecht, Gottfried Kuzelka und Thijs Schraverus das Sprechergremium des Freundeskreises bildet, müsse nun endlich Farbe bekennen.
HEUSENSTAMM. Die Betreuung von Kindern im Vorschulund Grundschulalter: Das ist und bleibt für die Stadt Heusenstamm eine zentrale Aufgabe. Ja, mehr noch: Eine Herausfor-
Kostenschätzungen für mittelund langfristig erforderliche Renovierungsarbeiten, die im Rathaus im Sprektrum zwischen 700.000 und einer Million Euro angesiedelt werden, halten die Freundeskreis-Vertreter für maßlos überzogen. Es solle bewusst ein Abschreckungsszenario getreu der Devise „Das ist nicht rentabel“ erzeugt werden, um das Göpfert-Haus eines Tages abreißen und das Grundstück als Bauland „versilbern“ zu können, schlussfolgern Jüde und dessen Mitstreiter.
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Ursprungszustand kostet 25.000 Euro Mit einem Kostenaufwand von rund 25.000 Euro lasse sich das Göpfert-Haus, das rund ein Jahr lang als provisorische Flüchtlingsunterkunft genutzt wurde, in seinen Ursprungszustand zurückversetzen. Dann, so der Tenor der zusammengeschlossenen Vereine, stünde das Haus an der Weiherstraße wieder als Forum für Freizeitaktivitäten und soziale Projekte zur Verfügung. Die Politik stehe im Wort, geben Jüde und Co. zu bedenken. Einst sei die Wiedereröffnung der Einrichtung verbindlich zugesagt worden, frei nach dem Motto: „Sobald die Flüchtlinge in ein anderes Domizil umziehen, kann wieder das gewohnte Programmschema im GöpfertHaus zum Tragen kommen.“ Doch nunmehr, da es zum Schwur komme, werde von mehreren Personen taktiert und blockiert, heißt es in den Reihen des Freundeskreises. Im Zentrum der Kritik: Bürgermeister Jürgen Rogg, der eine Wiedereröffnung des Hauses in Anbetracht des seiner Ansicht nach zu hohen Sanierungsaufwandes ablehnt, sowie die Fraktionen von CDU und WIR/BfD, die im Gegensatz zu ihrem Koalitionspartner SPD bislang kein klares Bekenntnis zum Fortbestand des Treffpunkts formuliert haben.
Ihr Einwand: Ständig wechselnde Ausweichquartiere für die heimatlos gewordenen und nun schon seit geraumer Zeit in diesem Schwebezustand hingehaltenen Nutzergruppen (Chöre, Bridge-Spieler, Seniorenhilfe etc.) – das sei ein unerträglicher Status quo. Die neueste Variante in Sachen „Umschichtung“, derzufolge die Sänger im „Haus der Integration“ an der Justusvon-Liebig-Straße ihre Übungsstunden abhalten sollen, bewerten die potenziell Betroffenen als „unzumutbar“. Von einem Affront der Stadtverwaltung ist hinter vorgehaltener Hand die Rede. „Die Räumlichkeiten und der Ort am industriellen Rand von Dietzenbach sind kein Ersatz für die liebgewonnene Übungsstätte“. Diese, das Göpfert-Haus, liege „in einem Wohngebiet und in vertrauter sozialer Umgebung“, heißt es in einem Protestschreiben des Freundeskreises. Die Parlamentssitzung soll genutzt werden, um die Stadtverordneten mit der Forderung „Eilantrag – schnellstmögliche Wiedereröffnung des ReinhardGöpfert-Hauses“ zu konfrontieren. Auf klare Aussagen zur Zukunft des Gebäudes wollen dessen „Fans“ drängen und dabei ihrem Unmut Luft machen. (kö)
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AUS SEINEM BUCH „...und tilg nicht unser Angedenken“ hat Horst Schäfer (Foto) im Dietzenbacher Bildungshaus vorgelesen. Das über 600 Seiten umfassende Werk hat der im Ruhestand lebende Richter mit akribischer Recherche- und Schreibarbeit, die drei Jahre lang währte, zu Papier gebracht. Er beleuchtet auf lokaler Ebene die Lebenswege von Juden, Zwangsarbeitern, behinderten Menschen und Regime-Kritikern während der NS-Herrschaft. Geballte Informationen über die Täter- und Opferstrukturen jener Zeit, die bislang in dieser Fülle und Schärfe noch nicht zusammengetragen worden seien, habe Schäfer für die Nachwelt konserviert: So der Tenor während der Lesung, die in einen Empfang des Vereins „Zusammenleben der Kulturen“ und des Arbeitskreises „Aktives Gedenken“ eingebettet und von der Band „Schmackes“ musikalisch umrahmt wurde. Das Druckerzeugnis ist in einer Erstauflage von 400 Exemplaren produziert worden. Es soll auch im örtlichen Schulunterricht zum Einsatz kommen. Wer sich ein Buch sichern möchte (auf Spendenbasis), kann mit Artus Rosenbusch, Telefon (06074) 42700, oder Gertrud Röhner, Rufnummer 26738, Kontakt aufnehmen. (kö/Foto: Jordan)
Postfiliale öffnet wieder DIETZENBACH. Im Herbst 2015 wurde die Postbankfiliale am Dietzenbacher Rathausplatz beim missglückten Versuch zweier Straftäter, einen Geldautomaten aufzusprengen, schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ein provisorisches Ausweichdomizil konnte in der Ladenpassage an der Dreieichstraße eingerichtet werden, doch jetzt hat das lange Warten auf eine Rückkehr zu den altbekannten Strukturen ein Ende. Am kommenden Montag (6.)
soll die „Behelfspost“ an der Dreieichstraße ein letztes Mal öffnen. Am Dienstag (7.) wird kein Service angeboten. Dann gilt die Parole „Umzug“, denn am Mittwoch (8.) öffnet die renovierte Anlaufstation unweit des Bürger- und Rathauses um 9 Uhr ihre Türen. Über diese Planung informierte Iris Laduch-Reichelt vom Postbank-Team für Öffentlichkeitsarbeit auf Nachfrage der Dreieich-Zeitung. Ihren Angaben zufolge werden
elf Mitarbeiter in den wiederhergestellten Räumlichkeiten an vier Beratungsplätzen sowie vier Schaltern für Bank- und Postdienstleistungen zur Verfügung stehen. Außerdem wird den Kunden ein SB-Bereich mit Service-Terminals für diverse Erledigungen angeboten. Bargeld einzahlen und abheben, Überweisungen tätigen, Briefmarken ziehen: All diese Dinge sind in der modernisierten Filiale am Rathausplatz möglich. (kö)
derung, denn im Gefolge des Zuzugs von jungen Menschen mit Kindern, die in den Neubaugebieten heimisch wurden und werden, wachsen die Anforderungen rund um den Themenkomplex „Plätze, Betreuungszeiten und qualitative Standards“. Im Rathaus bemühen sich die Verantwortlichen um eine bedarfsgerechte Planung. Auch das Stichwort „Öffentlichkeitsarbeit – Einbindung der Eltern“ ist von Bedeutung, um potenzielle Konfliktherde frühzeitig erkennen und gegensteuern zu können. Aktuell wird für Mütter und Väter eine kleine InfoOffensive vorbereitet. Nachfolgend eine kurze Übersicht: • Am Donnerstag, 9. Februar, beginnt um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses ein Vortrags- und Gesprächsabend zum Thema „Schulkind-Betreuung und Hort in Heusenstamm“. Bürgermeister Halil Öztas, die zuständigen Fachleute der Verwaltung und die Leiterinnen
der örtlichen Grundschulen werden über „die aktuelle Situation und die geplanten Entwicklungen im Bereich der Nachmittagsbetreuung“ berichten und Fragen der Besucher beantworten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. • Gleiches gilt mit Blick auf einen Tag der offenen Tür, zu dem zwei Tage später, am Sonnabend (11.), von 15 bis 17 Uhr in alle städtischen und konfessionellen Vorschulhäuser eingeladen wird. Einfach vorbeikommen, die Wunsch-Kita (oder mehrere Einrichtungen) besichtigen und mit dem Personal ins Gespräch kommen: So lautet das Motto des KennenlernNachmittages. Wer vorab nähere Auskünfte erfragen möchte, wählt die Rufnummer (06104) 6071129. • Zum zweiten Mal hat die Stadt die kostenlose Info-Broschüre „Familie in Heusenstamm – Ein Wegweiser für Kinder, Eltern und Großeltern“ aufgelegt. Sämtliche Angebote, die sich um die Begriffe Betreuung, Bildung und Beratung ranken, werden in dem Heftchen aufgelistet. Ein Kinder- und Jugendstadtplan, der Bolz-, Spiel- und Freizeitflächen ausweist, rundet den Service ab. Der Wegweiser ist im Foyer des Rathauses sowie in den Kindertagesstätten und Schulen zwischen Waldesruh und Goldberg erhältlich. Auch auf der Internetseite der Stadt (www.heusenstamm.de) findet sich ein Hinweis auf die Publikation. (kö)
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