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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Mittwoch, 1. Februar 2017

Wochenmärkte: Defizite bei Befragung in Rodgau benannt Seite 2

Nr. 5 E

Auflage: 30.570

Gesamtauflage 218.420

Arbeitsmarkt: Wieder mehr Menschen in Stadt und Kreis arbeitslos Seite 16

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seiten 8 und 9

Seiten 14 und 15

Seite 13

Beilagen in Teilausgaben:

Vor der Wahl: Mut zur Prognose Kandidaten-Quartett in Rödermark – Wer hat gute Karten? Von Jens Köhler RÖDERMARK. Endspurt, Wahlkampffinale in Rödermark: Bleibt die Frage, mit welchen Erwartungen die vier Bewerber der Ergebnisverkündung am kommenden Sonntag entgegenblicken. Der folgende Text versucht, die Dinge zu ordnen und die Ausgangslage zu beschreiben, gestützt auf langjährige Beobachtungen im kommunalpolitischen Spektrum. Dabei gilt das Motto „Mut zur Prognose“. Was darf Amtsinhaber Roland Kern (AL/Grüne) von dem Urnengang am 5. Februar erwarten? Der Routinier, 69 Jahre alt und zum fünften Mal in einem Bürgermeister-Wahlkampf als Kandidat am Start, weiß sehr wohl, dass er die Messlatte auf ein realistisches Maß runterschrauben muss. Es ist wenig wahrscheinlich, dass er seinen Triumph des Jahres 2011 (Sieg mit 59,1 Prozent der Stimmen gegen damals vier Kokurrenten) in dieser Deutlichkeit wiederholen wird. Dafür waren im Vorfeld des nun anstehenden Votums einfach zu viele Ver(w)irrungen, Verstimmungen und Verwerfungen hinter den Kulissen im Spiel. AL

und CDU hatten und haben mit dieser „Hintergrundmusik“ zu kämpfen (die Dreieich-Zeitung berichtete). Abzuwarten bleibt, wie die Wähler das Kern’sche Angebot „Aufschub der Pensionierung, Kontinuität bis Sommer 2019“ bewerten. Der Bürgermeister, seit 2005 im Amt, pocht zwar durchaus nachvollziehbar auf die Warnung: „Wenn ich nicht

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noch eine Weile an Bord bleibe, droht Rödermark ein Rückfall in politisch rabenschwarze Zeiten.“ Doch vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Kern bis vor Kurzem mit der Parole „Ab Sommer 2017 genieß’ ich meinen Ruhestand“ unterwegs war, ist das Argumentieren an diesem wunden Punkt ein schwieriges Unterfangen. Gleichwohl bringt der Verwal-

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tungschef natürlich Trümpfe auf die Waagschale, die keiner seiner Herausforderer auch nur annähernd in dieser Kombination vorzuweisen hat: Popularität, Verwurzelung vor Ort, Charisma... Deshalb die Prognose: Wetten auf einen Kern-Sieg im ersten

Durchgang würde vielleicht nicht jedermann. Doch ein Ergebnis der Kategorie „40 Prozent plus X“ böte durchaus gute Chancen, den Erfolg dann eben 14 Tage später, in einer Stichwahl am 19. Februar, unter Dach und Fach zu bringen.

Ergebnisdienst im Rathaus RÖDERMARK. Wer am Abend der Bürgermeisterwahl die Entwicklung der Ergebnisbalken verfolgen und erste Reaktionen der Kandidaten live „einfangen“ möchte, ist am Sonntag (5.) ab 18 Uhr im Raum Tramin des Rathauses an der KonradAdenauer-Straße (Urberach) willkommen. Dort wird die Stadtverwaltung den bei Wahlen üblichen Ergebnisdienst mit Projektionen, Grafiken und Zahlen-Auflistungen bieten und voraussichtlich zwischen 18.45 und 20 Uhr das vorläufige Endergebnis verkünden. Aus den Reihen der politischen Gruppierungen, die mit Kandidaten um Sympathien und Stimmen buhlen, lag bis Redaktionsschluss lediglich eine Ankündigung vor: Die Andere Liste (AL/Grüne) lädt all jene, die Amtsinhaber Roland Kern die Daumen drücken und auf seine Wiederwahl setzen, am besagten Abend zu einer Wahlparty ein. Selbige beginnt um 18 Uhr in der Kelterscheune am Häfnerplatz. (kö)

Indes: Würde der Titelverteidiger am kommenden Wochenende unter die 40-Prozent-Marke abrutschen, so wäre dies ein Signal für aufkeimende Wechselstimmung und das Szenario „Kern-Dämmerung“. Darauf hofft natürlich Carsten Helfmann (CDU), der im Wahlkampf ungemein rührig und akribisch zu Werke geht. Kaum eine Möglichkeit hat der 43Jährige ausgelassen, um im Gespräch mit Vereinsvertretern, Gewerbetreibenden und „einfachen“ Bürgern für seine Vorstellungen und Ziele zu werben. Sein Credo: „Schaut her, wie erfolgreich ich als Bürgermeister in Eppertshausen gewirkt habe – in Rödermark soll es genauso laufen.“ Ob die Formel auf breiter Front zieht? Ein Fragezeichen ist erlaubt, denn schließlich hält manch einer mit dem Einwand „Warum ein ‚Import’? Sind keine fähigen Köpfe in unserer Stadt zu finden?“ dagegen. Es gibt im Wählerdunstkreis der Union schwarz-grün Gesinnte,

DREI GALLIER UND EIN RÖMER: Mit dieser Sicht der Dinge, unverkennbar angelehnt an Asterix und Co., stimmt der Zeichner Thorsten Kettermann auf die Bürgermeisterwahl in Rödermark ein. Am kommenden Sonntag (5.) werden – von links nach rechts – Tobias Kruger (FDP), Samuel Diekmann (SPD), Roland Kern (AL/Grüne) und Carsten Helfmann (CDU) die Klingen kreuzen. Der Verein „Freunde im Dinjerhof“ wirbt mit der Karikatur für eine außergewöhnliche Veranstaltung am Freitag (3.). Wer ab 18 Uhr das schmucke Anwesen im Ober-Rodener Ortskern, Pfarrgasse 7-9, ansteuert, kann dort einen geselligen Abend unter schmackhaften Vorzeichen genießen. Die Dinjerhof-Freunde, spezialisiert auf den Ausschank von Weinen, stellen ein Ess-Vergnügen der besonderen Art in Aussicht: „Die Bürgermeister-Kandidaten haben sich bereit erklärt, jeweils einen großen Topf Suppe zu kochen. Die Besucher werden eingeladen, das Angerührte zu probieren und zu bewerten. Der Erlös der Aktion wird für einen gemeinnützigen Zweck gespendet.“ Um 21.11 Uhr solle das Ergebnis des Suppen-Wettbewerbs verkündet werden, erläutern die Gastgeber. Ihr Hinweis für all jene, die dabei sein möchten: „Bitte etwas wärmer anziehen. Die Veranstaltung findet in mäßig geheizten Räumen im Dinjerhof statt.“ (kö/Foto: fid)

die es gerne sähen, wenn das Bündnis im Stadtparlament und auf der Magistratsebene fortgesetzt würde und wenn Jörg Rotter nach seinem krankheitsbedingten Verzicht eine Art „zweite Bürgermeisterchance“ im Jahr 2019 erhielte. Für Helfmann ist es schwer, diese Gruppe umzustimmen. Denn schließlich wäre sein Sieg gleichbedeutend mit der Per-

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spektive „Rotter bleibt Erster Stadtrat – die nächsthöhere Stufe ist für ihn tabu“.

Die Prognose: Um sich berechtigte Hoffnungen auf einen Bitte auf Seite 2 weiterlesen

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