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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 5. Februar 2015

Boxprojekt: Lob für Kooperation mit der SG Dietzenbach Seite 2

Nr. 6 D

Auflage: 19.010

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Info-Kampagne: „Biotonne“ ist auch im Rathaus ein Thema Seite 2

Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen

Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9

Seite 7

Demoliert: Baum kracht auf geparktes Fahrzeug Seite 3

Länderspiel: Leckerbissen für Rugby-Fans in Heusenstamm Seite 3

Anknüpfen an Impulse Hat das Partizipi-Projekt einen Jugendbeirat zur Folge? DIETZENBACH. Das PartizipiProjekt, in das der Dietzenbacher Verein „Kinder- und Jugendwelten“ zwei Jahre lang eingebunden war, hat für Außenstehende womöglich einen sonderbaren Klang. Ein merkwürdiger Begriff: „Partizipi“... Was soll das bedeuten? Ganz einfach: Es geht um mehr Jugendbeteiligung, um eine intensivere Einbindung der nachwachsenden Generation ins gesellschaftliche Leben. In der Kreisstadt könnte der Impuls, der mit Partizipi zustande kam, schon bald Früchte tragen: Ein Jugendbeirat, angelehnt an die Organisationsstruktur des Ausländerund Seniorenbeirats, soll gebildet werden. Doch erstmal ein paar Worte zum Ausgangspunkt der Geschichte: Als einer von hessenweit 17 Projektteilnehmern klinkten sich die „Kinder- und Jugendwelten“, die mit ihren Farm-Aktivitäten zwischen Stiergraben und Schilflache bekannt geworden sind, in das vom Sozialministerium in Wiesbaden geförderte Aktionsprogramm ein. Man wolle neben der doch eher jüngeren Kern-Zielgruppe der 6- bis 14Jährigen, die auf der Jugendfarm vorrangig anzutreffen sei, auch ein Angebot für die schon etwas „älteren Jungen“ unterbreiten, hatte der Vereinsvorsitzende Bernd Blesenkemper beim Partizipi-Start zu Beginn

des Jahres 2013 betont. Gesagt, getan: Mit dem pädagogisch geschulten René Bacher fand sich ein Koordinator. Er scharte einen festen Stamm von interessierten Jugendlichen um sich – und das „Abenteuer“ konnte beginnen.

wurden. Es folgten Aktivitäten, die das Begriffspaar „Soziales und Politik“ in den Blickpunkt rückten. Eine Bildungsreise nach Berlin öffnete die Türen zu Parteizentralen und zum Ju-

Der Einstieg war spielerisch Anliegen artikulieren, Verantwortung übernehmen, Dinge anstoßen und organisieren, sich ins öffentliche Leben vorwagen... Darum ging es, und

gendbeirat im Stadtteil Neukölln. Gespräche wurden geführt, es gab Einblicke und Anregungen. Kurzum: Viel Stoff, der – nach Dietzenbach zurückgekehrt – intensiv besprochen und aufgearbeitet wurde.

THOMAS GRETSCHEL

Stimmungstest durchgeführt

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der Einstieg war spielerisch in mehrfacher Hinsicht. Ein Jahr vor dem Auftritt der Fußballprofis bei der Weltmeisterschaft in Brasilien veranstaltete die Partizipi-Gruppe ihre eigene Version in Sachen „Kampf um den Goldpott“. Spielkonsolen, Bildschirme und Preise für eine Siegerehrung, mit der das Turnier ausklingen sollte, wurden beschafft. So konnte sie beginnen, die virtuelle Fußball-WM „made in Dietzenbach“, bei der rund 40 Teilnehmer gezählt

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Zuhause, zwischen Stein- und Hexenberg, veranstalteten Bacher und seine Partizipi-Mitstreiter in Kooperation mit den weiterführenden Schulen sogenannte „U18-Wahlen“. Ein Stimmungstest wurde durchgeführt: Wie ticken Jugendliche, die formell noch nicht stimmberechtigt sind, unter politischen Vorzeichen? Welche Partei-Vorlieben kristallisieren sich heraus? Die Bundestags- und Europawahlen für das U18Klientel, die mehrere hundert Schüler zur Stimmabgabe motivierten, lieferten einen Fingerzeig. Auffällig: Die SPD, und nicht „wie im richtigen Leben“ die CDU, hatte beim Duell „Merkel kontra Steinbrück“ bei den Teenagern in der Kreisstadt die Nase vorn. Eine „lange Nacht der Dietzenbacher Jugend“, konzipiert in Form einer Denkwerkstatt, ließ schließlich den Entschluss reifen, sich auch auf der kommunalpolitischen Ebene einzumischen. Sitzungen des Stadtparlaments wurden besucht, die Partizipi-Teilnehmer meldeten sich mit Anfragen zu Wort, schrieben Briefe an Bürgermeister Jürgen Rogg und die Fraktionsvorsitzenden... „Ja, wir waren aktiv und haben Strukturen kennengelernt. Ich kann sagen, dass sich die zwei Jahre für mich gelohnt haben. Es ist wichtig,

STILLLEBEN MIT „FRUCHTIGER NOTE“: Darauf hatte sich die in Dietzenbach beheimatete Malerin Dorita Jung in den zurückliegenden Jahren spezialisiert, und mit eben diesem thematischen Schwerpunkt ist sie in der Kunstszene des Rhein-Main-Gebiets bekannt geworden. Doch die Pinsel-Fachfrau hat neben dem Fokus „Gaben der Natur“ noch weitere Talente und Interessen, die sie auslotet und für den Betrachter ins rechte Licht rückt. Abstrakte Motive, collageartige Einsprengsel... All diese Dinge finden Berücksichtigung in der Ausstellung „Szenenwechsel II“, die Dorita Jung vom 20. Februar bis 20. März in der Rödermärker Stadtbücherei im Ober-Rodener Ortskern, Trinkbrunnenstraße 8, präsentiert. Während der regulären Öffnungszeiten der Bibliothek können die Bilder besichtigt werden. Bei der Vernissage am Freitag (20.) nach dem Fastnachtsfinale sind Besucher ab 19.30 Uhr willkommen. Anna Hansen (Cello), Ronja Rühmkorff (Violine) und das Jugendorchester des Kreises Offenbach werden die Eröffnungsveranstaltung musikalisch flankieren. (kö/Foto: srö)

etwas für die Gemeinschaft zu machen“, betont der 17-jährige Abdul Butt, der vom Start bis zum nun erreichten Finale regelmäßig in die Treffen und die Projektarbeiten von Partizipi eingebunden war. „Mehr Beteiligung“ Doch apropos „Finale“: Abrupt enden soll das Engagement nach dem Auslaufen der Förderung durch das Hessische Sozialministerium natürlich nicht. Anknüpfen an die Anschub-Impulse wollen die Beteiligten. Ein Jugendtreff für die Altersgruppe „ab 14“ soll in der diesjährigen Freiluftsaison auf dem Gelände der Kinder- und Jugendfarm als Novum hinzukommen – ganz im Sinne der Blesenkemper’schen Strategie:

„Den Kreis erweitern, auch für die ‚älteren Jungen’ etwas anbieten.“ Den wertvollsten und noch lange nachhallenden Effekt könnten Partizipi und andere Jugend-Initiativen, die ebenfalls auf das Stichwort „mehr Beteiligung“ ausgerichtet sind, freilich mit der Bildung eines Jugendbeirates haben. Ein Gremium mit gewählten Vertretern, das sich regelmäßig trifft, Jugendthemen erörtert, auf Defizite hinweist und Anregungen in den kommunalpolitischen Kreislauf einbringt: Diese Struktur zeichnet sich ab. Mehrere Vorbereitungsgespräche haben bereits stattgefunden. Hans-Jürgen Daum, der Leiter der kommunalen Abteilung für Jugendhilfe und Soziale Arbeit, moderiert den Prozess. Er bestäBitte auf Seite 2 weiterlesen

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Dz online 006 15 d by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu