Kompetent Freundlich Top Auswahl
S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 11. Februar 2016
Renoviert: Friedhof in Dudenhofen mit neuen Elementen Seite 3
Nr. 6 E
Auflage: 30.570
Bildungsmesse: Die große Info-Börse für junge Leute in Rodgau Seite 6
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 4
Seite 8
Seite 7
Motorwelt: Golf Sportsvan auch als R-Line erhältlich Seite 10
Beilagen in Teilausgaben:
Weihrauch unter Sternen
Thema „Asyl“: 26 Plakate
IHK-Lobeshymne auf Rödermark – alles bestens?
RODGAU. Eine Ausstellung unter dem Titel „Asyl ist Menschenrecht“ wird bis zum 14. Februar im Domizil der evangelischen Emmausgemeinde, Berliner Straße 2, in Jügesheim gezeigt. Auf 26 Plakaten informiert die von der Organisation „Pro Asyl“ zusammengestellte Schau über Fluchtursachen, Fluchtwege und Konsequenzen, die die weltweiten Migrationsbewegungen mit Blick auf internationale Verflechtungen und Abgrenzungen zur Folge haben. Der Rodgauer Verein für multinationale Verständigung hat das „Gastspiel“ der Ausstellung vor Ort organisiert. Wer sich die Fotos und Texte anschauen möchte, ist am Sonntag (14.) von 11.30 bis 14 Uhr in den Räumen der Emmausgemeinde willkommen. Für die anderen Tage bis zum Finale können individuelle Besuchszeiten unter der Telefon (06106) 733325 vereinbart werden. (kö)
Von Jens Köhler RÖDERMARK. Mit einem Fünf-Sterne-Logo hat die Industrie- und Handelskammer die Stadt Rödermark geadelt. Sie sei ein „ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ und eine „beispielhafte Kommune in der Rhein-Main-Region“: Das betonten IHK-Vertreter bei einem Besuch vor Ort. Schattenseiten der Infrastruktur kamen nicht zur Sprache. Im Trauzimmer des Rathauses in Ober-Roden wurde eine Pressekonferenz in schicker, edler Aufmachung organisiert – dem Anlass entsprechend. Denn schließlich bekommt eine Kommunalverwaltung nicht jeden Tag zu hören, dass sie beim Thema „Bürgerservice und soziale Angebotspalette“ ein Vorzeigekandidat ist.
Hinsicht bieten könne. Vom freundlichen Service in den Rathäusern, der im Bedarfsfall auch mit Dolmetscher-Hilfe (20 Sprachen) einhergehe, über informative Begrüßungsmappen bis hin zu einer Willkommens- und Integrationskultur, die in vielen örtlichen Einrichtungen gepflegt werde, spanne sich der Bogen. Wohlfühl-Atmosphäre in der Stadt So werde eine Wohlfühl-Atmosphäre geschaffen, die das Einleben in der Stadt leicht mache. Eine attraktive Siedlungsstruktur mit Wohnraum für unter-
Hausgeräte
Lagerverkauf Fabrikneue Ware, Restposten, Einzelstücke, 2. Wahl, Ausstellungsstücke, Importware
Abholpreise, Festpreismontage Hauptstr. 69 • 64380 Roßdorf-Gundernhausen Telefon 0 60 71 / 7 43 00 • Telefax 7 43 02 www.stetter-lagerverkauf.de Mo. - Fr. 10.00 - 18.00, Sa. 9.00 - 13.00 Uhr
„Beispielhafte“ Orientierungshilfe Zu dieser Einschätzung gelangten Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der IHK Offenbach, und dessen Kollegen nach Gesprächen mit Prüfcharakter, bei denen die Rödermärker Administration auf ihre Leistungen abgeklopft wurde. Ein wichtiger Aspekt: Wie werden Menschen, die sich neu in der Stadt ansiedeln und dort eine erste Orientierung benötigen, willkommen geheißen? „Beispielhaft“, so Weinbrenner, sei das, was Rödermark in dieser
schiedliche Bedürfnisse, gute Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebote, vielfältige Netzwerke für Familien, Kinder und Senioren... Mit all diesen Dingen könne die Stadt punkten, urteilten die IHK-Prüfer. Lob gab es auch beim Thema „Betreuung von Firmen und Geschäftsleuten“. Koordiniert vom kommunalen Wirtschaftsförderer Till Andrießen (dessen Kommentar: „Der Check war gut
Kosmetische und medizinische Fußpflege Termine nach Vereinbarung Ober-Rodener-Straße 11c, 63322 Rödermark-Urberach Telefon 06074 6940688 www.podologe-urberach.de
Ihr ganz persönliches Steuerbüro in Ihrer Nähe. Wir beraten Sie gerne in allen Steuerangelegenheiten als Unternehmer oder als Privatperson. Hierbei legen wir besonderen Wert auf eine ganzheitliche Sichtweise. Sprechen Sie uns an!
Gerlinde Krenzer, Steuerberater Möwenweg 2 • 63322 Rödermark Tel: 06074-7570 • Fax: 06074-67234 www.steuerbuero-krenzer.de mail: service@steuerbuero-krenzer.de
und hilfreich, denn er hat uns einen Blick von außen auf die internen Prozesse beschert“), werde in Rödermark sehr professionell Beratung und Unterstützung auf dem gewerblichen Terrain gewährt. Das Fazit, so Weinbrenner am Ende seiner Laudatio, sei aufgrund all dieser Fakten schnell formuliert: Als dritte Stadt im Kreis Offenbach (nach Langen und Dreieich) und als 41. Kommune im Rhein-Main-Gebiet habe es Rödermark verdient, die Fünf-Sterne-Auszeichnung mit Stolz in Empfang zu nehmen, vorzuzeigen und damit zu werben, sei es auf Schildern, Plakaten oder Briefköpfen. Indes: Nichts sei perfekt, stets bleibe Raum für Verbesserungen. Dies betonten Bürgermeister Roland Kern, der Erste Stadtrat Jörg Rotter und Weinbrenner unisono. Verwiesen wurde exemplarisch auf das Stichwort „schnelles Internet“. Die Wichtigkeit entsprechender Anschlüsse und Leitungen für Wirtschaft und Privatleute sei unbestritten. Es gebe Nachholbedarf an diversen Stellen, auch in Rödermark – doch daran werde gearbeitet. Ein Ende der mancherorts unzureichenden technischen Standards sei absehbar. Schwachpunkte nicht erwähnt Und so könnte der Artikel an dieser Stelle eigentlich enden, wenn, ja wenn im besagten Trauzimmer der verbale Weihrauch nicht ganz so stark gewabert hätte. Dass in der hoch verschuldeten „Schutzschirm“Kommune diverse Dinge nicht (mehr) glänzen und keineswegs das Kriterium „First Class“ erfüllen – davon war keine Rede. Es sollte freilich der Ehrlichkeit halber nicht unerwähnt bleiben. Mangelhafte GrünflächenPflege aufgrund von Personalmangel, Probleme in den Ortskernen von Ober-Roden und Urberach (Leerstände, schleichender Attraktivitätsverlust), Abstriche beim städtischen Kulturprogramm... Zur Erinnerung: Es gab mal eine Sparte
Ein First-Class-Haus, das mit einem Fünf-Sterne-Service für Bürger und Gewerbetreibende zu überzeugen weiß: Diese Auszeichnung soll mit Plaketten zum Ausdruck gebracht werden. Plaketten, mit denen sich nunmehr die Rathäuser in Ober-Roden und Urberach schmücken können, nachdem die IHK der Stadt Rödermark ein entsprechendes Kompliment gemacht hat. In drei Jahren wird wieder geprüft und Bilanz gezogen, frei nach dem Motto: Sind die Standards immer noch erstklassig? Das Foto zeigt von links nach rechts: Markus Weinbrenner, Hauptgeschäftsführer der IHK Offenbach, Till Andrießen, Wirtschaftsförderer in Diensten der Stadt, Frank Achenbach (IHK), Bürgermeister Roland Kern und den Ersten Stadtrat Jörg Rotter. (Foto: srö) „Kindertheater“, die als „Leuchtturmprojekt der Region“ bezeichnet wurde. Lang ist’s her. Dass die Bürger und Geschäftsleute in den zurückliegenden Jahren mit deutlich angehobenen Grundsteuer-Sätzen und einem ebenfalls auf Wachstumskurs befindlichen Gewerbesteuer-Tarif „beglückt“ wurden, um Finanzierungslöcher zu stopfen und die Infrastruktur zu stützen: Auch diese Tatsache gehört zur Wahrheit. Doch mit einer entsprechenden Nachfrage zur Reiz-Vokabel „Steuern“ wollte sich Weinbrenner während der Pressekonferenz nicht lange aufhalten. Gewiss, auch dieser Aspekt spiele bei der Abwägung „ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte: Ja oder Nein?“ eine Rolle. Doch er sei nur ein Mosaikstein von vielen, erklärte der IHK-Geschäftsführer. Im vergangenen Jahr, als die Diskussion um Steuererhöhungen auf lokaler Ebene hochkochte, hatte er im Namen der Kammer vehement Kritik am Dreh an der Tarifschraube geübt. Dieser, so lautete der Vorwurf, sei kontraproduktiv, denn er schränke die wirtschaftlichen Spielräume für Unternehmer und Bürger ein. Michael Gensert, Vorsitzender der CDU-Fraktion, die im Stadtparlament gemeinsam mit AL/Grünen das Mehrheits-
bündnis bildet, hatte seinerzeit erregt auf die Schelte reagiert. In einer Parlamentssitzung bezeichnete er Weinbrenner als
„Krachmäscher aus Offenbach“ und verbat sich dessen Ratschläge zur Haushaltspolitik in Rödermark.
Badehaus: Neuer Beckenboden Reparatur kostet rund 35.000 Euro RÖDERMARK. Vor gut einem Jahr wurde das Rödermärker Badehaus nach einer groß angelegten Sanierungsaktion wiedereröffnet. Damals investierte die Firma Lupp, die für „Pfusch am Bau“ (fehlerhafte Abdichtungen) geradestehen musste, rund eine Million Euro, um die Schäden zu heilen. Einen entsprechenden Vergleich hatte die Stadtverwaltung mit dem Unternehmen ausgehandelt. Neue Fliesen sind zu verlegen Jetzt ist die Kommune selbst gefordert, denn die Reparatur des Bodens im 75 Quadratmeter großen NichtschwimmerBecken, die derzeit erfolgt, war nicht Bestandteil der Vereinbarung mit Lupp. Der Erste Stadtrat Jörg Rotter rechnet mit Kosten von zirka 35.000 Euro, die anfallen, weil neue Fliesen verlegt und marode Zementfugen durch Epoxidharz-Abdichtungen ersetzt werden müssen. Voraussichtlich in der Woche ab
dem 22. Februar wird das Bassin den Nichtschwimmern wieder zur Verfügung stehen. Rotter will sich freilich nicht auf ein verbindliches Datum festlegen lassen. Sein Tenor: „Sorgfalt hat höchste Priorität. Wenn mehr Zeit benötigt wird – dann ist es eben so. Mit sauberer Arbeit sind wir auf der sicheren Seite und erleben in den kommenden Jahren keine bösen Überraschungen. Das Schwimmer-
becken kann ganz normal genutzt werden. Der benachbarte Bereich wird als Baustelle abgegrenzt.“ Derzeit ist das Schwimmbad bis einschließlich Montag, 15. Februar, wegen der turnusgemäß wieder einmal anstehenden Grundreinigungsarbeiten geschlossen. Für die Sauna und den angegliederten Wellnessbereich gilt diese Sonderregelung nicht. (kö)