S TA D T N AC H R I C H T E N F Ă R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 8. Februar 2017
Nr. 6 D
Auflage: 20.850
Gesamtauflage 218.420
Kickers-Fans: Visionen fĂźr eine einmalige Wand
Landrat a.D. Trauer um Dr. Friedrich Keller
Seite 3
Seite 9
Sonderthema: Entdecken, Erleben, GenieĂen Seite 6
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Stellenmarkt: Unser Sprungbrett fĂźr Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Motorwelt: Neuheiten auf dem europäischen Markt
Seiten 10 und 11
Seite 4
Seite 12
Beilagen in Teilausgaben:
âVerwirrung und Misstrauenâ GĂśpfert-Haus: Noch kein Durchbruch â Haushalt 2017 verabschiedet Von Jens KĂśhler DIETZENBACH. Während das kommunalpolitische Gerangel um die Zukunft des Reinhard-GĂśpfert-Hauses weitergeht, liegt der Haushalt â die Finanzplanung fĂźr das Jahr 2017 â in trockenen TĂźchern. Diese beiden zentralen Themen drĂźckten der jĂźngsten Sitzung des Dietzenbacher Stadtparlaments ihren Stempel auf. Wie zuvor angekĂźndigt, nutzte der âFreundeskreis GĂśpfertHausâ die Fragestunde vor Beginn der Parlamentssitzung, um seine Forderung zu bekräftigen. Die Begegnungsstätte in der Westend-Siedlung mĂźsse, nachdem die dort provisorisch untergebrachten FlĂźchtlinge be-
reits vor mehreren Monaten in ein anderes Domizil umgezogen seien, endlich wieder fßr ihren eigentlichen Zweck hergerichtet und erÜffnet werden. ChÜre, Bridge-Spieler, die Seniorenhilfe und andere Nutzer des Hauses bräuchten dringend wieder eine Heimat. Der unhaltbare Zustand mit häufig
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Sturm und Zug in Heusenstamm 2017 neu: Finale nicht mehr auf dem Kirchplatz HEUSENSTAMM. Der bewährte närrische Doppelpack wird in Heusenstamm auch in diesem Jahr auf der Zielgeraden der Fastnachtskampagne geboten, frei nach dem Motto âErst der Sturm, dann der Umzugâ. Ende Februar Ăźbernehmen die die Narren das Kommando im Schloss. Dorthin, zum Rathaus im altehrwĂźrdigen Bau, stĂźrmen die Jecken am Samstag (25.). Um 13.30 Uhr wird vor der TSVHalle an der JahnstraĂe Aufstellung bezogen. Gegen 14 Uhr soll die Verwaltungszentrale erreicht sei. Dort folgt der obligatorische Ablauf: Wortgefecht mit BĂźrgermeister Halil Ăztas, Erzwingung der Kapitulation, SchlĂźsselund KassenĂźbergabe, Schunkelmusik und Bewirtung... Auf all diese Dinge dĂźrfen sich die Freunde der fĂźnften Jahreszeit freuen. Am Dienstag (28.) folgt ab 14.11 Uhr der Konvoi der KostĂźmierten durch die StraĂen des Stadtzentrums. Vom Schloss zum Torbau, weiter zur EisenbahnstraĂe, dann der Schwenk auf die Frankfurter StraĂe... Und an diesem Punkt gibt es
2017 eine Neuerung. Der Zug endet in HĂśhe der AdalbertStifter-Schule und zieht nicht â wie bislang gewohnt â zum Kirchplatz weiter. Auch der musikalisch untermalte StraĂenfasching , der bereits ab 13 Uhr auf der Frankfurter StraĂe gefeiert wird, präsentiert sich in kompakterer Aufmachung: Lediglich der Bereich zwischen der Bahntrasse und der Adalbert-Stifter-Schule mutiert zur Partymeile. âMit dieser Verlagerung starten wir den Versuch, das Narrenvolk stärker zu bĂźndelnâ, erläutert Karl-Heinz KĂźhnle. Das KalkĂźl des im Rathaus fĂźr Sport und Kultur zuständigen Fachdienstleiters: Weniger LĂźcken und weniger Leerlauf, stattdessen dichtere Atmosphäre und bessere Stimmung Ob die Rechnung aufgeht? Wer zum Umzug kommt, kann sich selbst ein Bild machen. Zu guter Letzt gilt fĂźr alle Beteiligten und Anwohner der altvertraute Hinweis: Geänderte VerkehrsfĂźhrungen und Umleitungen, die auch den Busverkehr betreffen, sind in den Stunden rund um den Aufmarsch zu beachten. (kĂś)
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DIETZENBACH. Zu einem reichlich spät terminierten, aber gleichwohl politisch prominent besetzten Neujahrsempfang lädt die Linken-Fraktion des Dietzenbacher Stadtparlaments am Freitag, 10. Februar, ein. Ab 19 Uhr werden die Besucher im Theater-Bistro des BĂźrgerhauses am Europaplatz von Franz Gajdosch musikalisch unterhalten und von den Gastgebern mit Speis und Trank bewirtet. Hauptredner ist Willi van Ooyen, der Vorsitzende der LinkenFraktion im Hessischen Landtag. AuĂerdem kĂźndigen die Stadtverordneten Barbara CĂĄrdenas und Edna Vornberger den Auftritt âverschiedener Ăberraschungsgästeâ an. (kĂś)
fenen Vereine und Gruppen herbeisehnen, nach der Bestandsaufnahme am 18. Februar zustande kommt? Ein dickes Fragezeichen steht im Raum. Beantwortet ist hingegen die Frage, wie die Dietzenbacher Finanzplanung fĂźr das laufende Jahr aussieht. GestĂźtzt auf die Stimmen der Koalition (CDU, SPD, WIR/BfD), wurde der Haushalt verabschiedet. Die gute, zentrale Nachricht aus Sicht der Kreisstadt-Bewohner: Sie bleiben 2017 von SteuererhĂśhungen auf kommunaler Ebene verschont. Doch die finanzielle Situation war, ist und bleibt angespannt. Ein Fehlbetrag von rund 4,8 Millionen Euro klafft im aktuellen Etat. Im Klartext: Noch immer Ăźbersteigt die Summe der Ausgaben ganz deutlich das Volumen der Einnahmen, wenn auch nicht mehr so aberwitzig hoch, wie dies noch vor fĂźnf Jahren der Fall war, als Fehlbeträge von weit Ăźber 10 Millionen Euro den Schuldenberg markant anwachsen lieĂen.
Bis 2020 soll Dietzenbach laut âSchutzschirmâ-Vereinbarung das Ziel âdefizitfreier Haushaltâ erreicht haben. Welche schmerzhaften MaĂnahmen diese Vorgabe in den Folgejahren heraufbeschwĂśrt: DarĂźber mochten die Stadtverordneten in der Sitzung am Freitag voriger Woche nicht konkret spekulieren. Gleichwohl klangen die Vorhersagen dĂźster. Ronald BuchmĂźller (WIR/BfD) prophezeite, dass âdas, was uns abverlangt wird, nicht sozialverträglich machbar sein wirdâ. Dr. Jens Hinrichsen (Freie Wähler/UDS) lieĂ seine Erwartung anklingen: Die Parlamentsmehrheit werde zur Umgehung massiver Einschnitte in die soziale Infrastruktur letztendlich wohl weitere, drastische Anhebungen bei der Grundsteuer B beschlieĂen.
EIN âBILD DES MONATSâ hat der Dietzenbacher KĂźnstlerkreis auch mit Blick auf die Februar-Wochen ausgewählt. Eine von Wolfgang MĂźndl in Mischtechnik erstellte Arbeit mit dem Titel âIm Dschungelâ erhielt den Zuschlag. (kĂś/Foto: dkk)
Der AfD-Fraktionsvorsitzende Heinrich Eckert benannte ein Grundproblem, das seiner Ansicht nach den Kommunen die Luft mehr und mehr abschnĂźrt: âDer Bund zettelt diverse Dinge an und zahlt dann nicht anständig dafĂźr.â Städte und Gemeinden wĂźrden mit einer Vielzahl von finanziellen Lasten alleine gelassen. Auch CĂĄrdenas sprach von einem vĂśllig verfehlten Ansatz. In den Kommunen sei im Zuge der Finanzmisere ein riesiger Investitionsstau im Hinblick auf
StraĂen und Ăśffentliche Einrichtungen entstanden. Erboste Vereine und BĂźrger hätten die Folgen der Ausquetsch-Politik zu ertragen, weil auf der Bundesebene bei den tonangebenden Kräften die Bereitschaft fehle, von grĂśĂeren Einkommen und VermĂśgen stärker abzuschĂśpfen und das Geld sozial gerecht zu verteilen. Wenn diese Schieflage nicht korrigiert werde, so der Tenor der Linken-Politikerin, komme auch keine nachhaltige Besserung zustande.
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Linke: Empfang mit van Ooyen
vorsitzende Barbara CĂĄrdenas, sei man den BĂźrgern im Interesse der GlaubwĂźrdigkeit schuldig. âEs geht darum, den Zustand der Verwirrung und des Misstrauens, der beim Thema âGĂśpfert-Hausâ entstanden ist, unverzĂźglich zu beenden. Diese Situation ist nicht gut fĂźr unsere Stadtâ, betonte CĂĄrdenas. Doch die Mehrheit des Parlaments lehnte die Eilanträge ab. Erst, so der Einwand von SPDFraktionschef Rainer Engelhardt (âMeine Partei hat sich immer fĂźr den Erhalt des GĂśpfert-Hauses ausgesprochenâ), mĂźsse im Rahmen einer Besichtigung vor Ort eine âgesunde Faktengrundlageâ geschaffen werden. Am Samstag, 18. Februar, soll die Begehung des Gebäudes an der WeiherstraĂe ab 10 Uhr erfolgen. Der ErĂśrterungstermin ist Ăśffentlich â was nach Lage der Dinge groĂes Besucher-Interesse zur Folge haben wird. Während der Zusammenkunft werden alle denkbaren Zukunftsszenarien zur Sprache kommen: sofortige Reaktivierung, WiedererĂśffnung nach umfangreicher Renovierung, Abriss und Bau eines neuen Hauses der Begegnung, Abriss und âVersilberungâ des GrundstĂźcks als Areal fĂźr Wohnungsbau. Der Erste Stadtrat Dr. Dieter Lang (SPD) machte während der Parlamentssitzung auf all diese Optionen aufmerksam. Er vermied ein klares Bekenntnis zum Fortbestand des GĂśpfertHauses. Dass das Gebäude eine baldige Renaissance als Forum fĂźr Freizeit-Aktivitäten und soziale Projekte erlebe, sei aus Sicht des Magistrats weder wahrscheinlich noch wĂźnschenswert. Man wolle vielmehr die Entwicklung der Zuwanderungszahlen abwarten und sich die Einrichtung als eine Art Auffangpuffer in Reserve halten. Dabei spiele auch das Stichwort âFamilien-ZusammenfĂźhrungâ eine Rolle, machte Lang deutlich. Fazit: Die Problematik bleibt in der Warteschleife. Ob ein Durchbruch, wie ihn die betrof-
Dietzenbach-Steinberg ⢠Offenbach-Bieber ⢠Dreieich-Sprendlingen
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wechselnden und ungeeigneten Ausweich-Quartieren sei einer Kreisstadt nicht wĂźrdig. Den Tenor dieser Grundsatzkritik (die Dreieich-Zeitung berichtete mehrfach) wiederholte Gottfried Kuzelka im Namen des Freundeskreises, als er im Parlament ans Rednerpult trat. Er wollte von den Fraktionen wissen, ob sie bereit seien, in der Ăśrtlichen Vereinswelt um weitere Mitstreiter fĂźr das Anliegen âWiedererĂśffnung des GĂśpfertHausesâ zu werben. Der Freundeskreis habe bislang rund 30 Klubs hinter sich geschart. Das dokumentiere den sozialen Stellenwert der Thematik, gab Kuzelka zu bedenken. Doch auf eine Reaktion wartete er vergeblich. Kein Stadtverordneter fĂźhlte sich veranlasst, ihm direkt zu antworten. Die Fraktionen von Linken und AfD signalisierten jedoch UnterstĂźtzung mit Eilanträgen, die auf ein gleichlautendes Ziel drängten, die schnellstmĂśgliche Reaktivierung des GĂśpfert-Hauses. Auf die Zusage des Kreises Offenbach, man sei bereit, den Ursprungszustand mit Umbauten (Kostenvolumen: rund 25.000 Euro) wieder herzustellen, mĂźsse die Stadt pochen. Dies, so die Linken-Fraktions-
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