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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Donnerstag, 12. Februar 2015

Viele Befürworter: Mehr Platz für die Stadtbücherei? Seite 2

Nr. 7 C

Auflage: 18.300

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„Lärmpausen“: Deutliche Kritik aus der Hugenottenstadt Seite 3

Sonderthema: DZ-Motorwelt spezial

Kulturkalender: Veranstaltungen in der Region

Langen: Triathlon-Messe in der Stadthalle

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Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Schutzwall aus Tonnen hält nicht Narren erstürmen nach Kanonenschlägen und Wortgefecht das Rathaus NEU-ISENBURG. Sie stehen wie eine dicht geschlossene Phalanx vor der gläsernen Eingangstür des Rathauses – sechs Biotonnen. Die zwei großen und vier kleinen schwarzen Behälter mit den braunen Deckeln sind mit einem Seil zusammengebunden, so als sollten sie den närrischen Angreifern signalisieren: Hier ist kein Durchkommen. Doch die Karnevalisten haben es am vergangenen Samstag trotz des Kunststoff-Schutzwalls aus Müllbehältern geschafft, die Stadtverwaltung zu erstürmen und den Schlüssel der Machtzentrale an sich zu nehmen. Bis Aschermittwoch regieren also Prinz Fritz I., von der singenden und spielenden Zunft

und Prinzessin Brigitte II., Edle von der Erlenbach sowie ihre Entourage aus Hexen und Protagonisten in Lumpen. Sie halten die Hand über die Stadtkasse, „in der allerdings keine Geldscheine drin sind“, machte Parlamentschef Rolf Krumbiegel den Eindringlingen deutlich. Schlachtbeginn um 11.11 Uhr Es war kurz vor dem von den Kombattanten vereinbarten Schlachtbeginn um 11.11 Uhr, als die Narren am Samstagvormittag schwer bewaffnet zum Rathaus marschierten. Die bunte Truppe, manche darunter in Schweinchen-, Enten-, Seefahrer- und Tiger-Kostümen, hatten in der örtlichen Schützengesellschaft einen

OFC sortiert die Abwehr neu Am 18. Februar: Testspiel in Neu-Isenburg NEU-ISENBURG. Neu sortieren im Abwehrverbund: Diese Aufgabe steht den Offenbacher Kickers bevor, wenn sie ab Ende Februar in der Fußball-Regionalliga Südwest als derzeitiger Tabellenführer versuchen, ihren Acht-Punkte-Vorsprung vor dem Dritten (SV Elversberg) bis zum Saisonfinale zu halten. Gelingt dies und wird am Ende Platz 1 oder 2 belegt, so bestreitet der OFC zwei Relegationsspiele, die über die Frage „Aufstieg in die 3. Liga – Ja oder Nein?“ entscheiden. Doch so weit sind Kickers-Trainer Rico Schmitt und sein Team noch lange nicht. Jetzt, kurz vor dem Abschluss der Vorbereitung auf die Fortsetzung der Regionalliga-Runde, heißt es erst einmal: „Die Defensive neu formieren“. Eine schwierige Aufgabe, denn Linksverteidiger Alexis Theodosiadis hat im Trainingslager in Belek/Türkei einen Mittelfußbruch erlitten und wird aller Voraussicht nach in der laufenden Spielzeit nicht mehr zum Einsatz kommen. Innenverteidiger Dennis Schulte versucht nach einer Leistenoperation schnellstmöglich wieder den Anschluss zu schaffen. Sein Teamkollege Marcel Wilke ist schon einen Schritt weiter. Der 25-Jährige war mehrere Monate verletzungsbedingt außer Gefecht, nähert sich aber mittlerweile wieder dem Anforderungsprofil des Trainers und seinem eigenen Anspruch. Sprich: Stammspieler und „Turm in der Schlacht“ – das will Wilke sein. Mit seinen Leistungen vor der langen Verletzungspause hat er eindrucksvoll demonstriert, dass er das Zeug zum Führungsspieler hat. Da mit Denis Mangafic (Adduktorenprobleme) und Giuliano Modica (bemüht sich, wieder zur Top-Form der Hinrunde zu finden) zwei weitere Stammkräfte der Kickers-Abwehr noch „Hausaufgaben“ vor dem Ende der Winterpause und dem Wiederauftakt beim FC Homburg (27. Februar, 19 Uhr) zu erledigen haben, liegt der Fokus bei

den Offenbachern derzeit eindeutig am „Basteln“ in den hinteren Reihen. Genau dies, Varianten testen, eine neue Formation herausbilden und die Rädchen im Mannschaftsgetriebe justieren: Das werden Schmitt und sein Trainerstab auch am kommenden Mittwoch (18.) beim Testspiel in Neu-Isenburg tun. Der OFC trifft im Sportpark an der Alicestraße auf den zwei Klassen tiefer angesiedelten Verbandsligisten Spvgg. 03 NeuIsenburg. Anpfiff ist um 19 Uhr. (kö)

Verbündeten gefunden, der Connection zu einem Schwarzpulver-Lieferanten hat und der den Angriff lautstark unterstützte, in der Hoffnung, Bürgermeister Herbert Hunkel, Erstem Stadtrat Stefan Schmitt und einigen Parlamentariern mächtig Angst einflößen zu können. Günter Odebrecht von der Schützengesellschaft hat die große

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Watz, Oberlump & Co zu: „Hunkel, heut´ ist RathausSturm, komm raus, Du Biowurm.“ Tatsächlich hatten sich auch die haupt- und ehrenamtlichen „Soldaten“ an der behördlichen Verteidigungslinie mit dem Thema Biotonne auseinandergesetzt. Alle waren in braun gekleidet und trugen auf dem Kopf eine Kappe mit einer kleinen Plastikbiotonne aus der ein Teebeutel schaute. Diese Kostümierung mit der innovativen und filigranen Bastelei wirkte auf die Angreifer äußerst harmonisierend und geradezu pazifistisch. Volk und König

schwarze Kanone vor dem Rathaus drei-, viermal mit Hülsen vom Kaliber 4 nachgeladen und im begrünten Hof vor dem dreiteiligen Gebäudekomplex für einen ohrenbetäubenden Bums gesorgt, der die Scheiben des fünfgeschossigen Bürgermeister-Traktes der Verwaltung kurz zittern ließ. Geschnattert haben auch die Karnevalisten wegen der frostigen Kälte und der eisigen Worte, die sich die Angreifer auf der Straße und die Verteidiger im ersten Stock während ihres achtminütigen, holprig gereimten Verbalgefechtes an die Köpfe warfen. Im Text drehte sich alles um die Biotonne, die im April erstmals so sein wird wie einige Narren am späten Abend des Lumpenmontags: voll bis obenhin. Dem Stadtoberhaupt riefen

Überhaupt war der Friede zwischen Volk und König schnell wieder hergestellt, als sich der Magistrat ergeben musste und der Schlüssel des Rathauses vom Fenster aus in die Hände des Prinzenpaares abgeseilt wurde. Die Wende des Konfliktes nahm noch weitaus herzlichere Züge an, denn die Mächtigen waren nicht nachtragend, sondern begrüßten die lustigen Vertreter der temporären Regentschaft einzeln mit Handschlag. Mehr noch: Oben vor und im Sitzungssaal prostete man sich zu, tanzte, schunkelte, herzte sich bei Sekt und Bier als Ausdruck einer erfolgreichen Integration. Wer dabei wen aufgenommen hat, spielte keine Rolle – Hauptsache, die heterogene Einheit der Partygäste ist harmonisch und die Stimmung gut. (air)

Bürgermeister Herbert Hunkel (links) und Stadtverordnetenvorsteher Rolf Krumbiegel (rechts) mussten den Schlüssel des Rathauses nach einem Wortgefecht mit den Narren schließlich hergeben. (Foto: Jordan)

Gravenbruch bekommt ein neues Sickerbecken Nach der Rodungsaktion: Bauarbeiten im Nordosten NEU-ISENBURG. Die Bäume sind bereits gefallen, im April sollen die eigentlichen Arbeiten für den Bau eines neuen Sickerbeckens am nordöstlichen Rand von Gravenbruch beginnen. Das alte Becken stammt nach Auskunft der Stadt aus den 1960er Jahren und muss sozusagen auf Anweisung des Regierungspräsidiums Darmstadt saniert werden. In dem Becken sammelt sich das Regenwasser aus den Kanälen. Schmutzstoffe setzen sich dann dort ab, bevor das saubere Wasser nach dieser mechanischen Reinigung in den Hainbach fließt. Anders als in vielen Kommunen gibt es in Neu-Isen-

burg ein getrenntes Kanalsystem unter der Erde. Das Schmutzwasser mit Fäkalien aus den Toiletten, aus den Waschbecken und Badewannen fließt in separaten Rohren zur Kläranlage nach Niederrad. Das Regenwasser der Dach- und Straßenflächen wird abgeleitet und in Sickerbecken westlich des NeuIsenburger Bahnhofes und im Nordosten von Gravenbruch entsorgt..Das neue Regenwasserklärbecken im Stadtteil ist 27 Meter lang, sechs Meter breit und 3,50 Meter tief. Zu sehen ist davon nur eine 30 Zentimeter starke Wand, die das riesige Bekken umfasst. Alle an dem Ge-

nehmigungsverfahren für den Bau des Beckens beteiligten Gremien haben der Planung zugestimmt. Die im April beginnenden Arbeiten werden laut Stadt bis Ende des Jahres dauern. Da auf dem bestehenden Gelände kein Platz für das neue Becken war, musste eine neue Fläche zur Verfügung gestellt werden. Das ist der Grund, warum für das Becken eine Fläche von knapp 2.000 Quadratmeter Wald gerodet wurde. Nach Darstellung des Rathauses soll nach Beendigung der Bauarbeiten auf einer Fläche von knapp 700 Quadratmetern wieder Wald aufgeforstet werden. (air)

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