S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 18. Februar 2016
Nr. 7 D
Auflage: 20.850
Die „Offenbacher“: Zwei statt vier Spuren?
Kulturregion: Mehrwert durch Mitgliedschaft
Seite 3
Seite 10
Gesamtauflage 218.420
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Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
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Beilagen in Teilausgaben:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
„Sind doch nicht in Disneyland“ BI gegen „Ludwig“-Skulptur zieht juristische Schritte in Erwägung Von Jens Köhler DIETZENBACH. Im Streit um das künftige Erscheinungsbild des „Lego-Kreisels“ lässt die Bürgerinitiative nicht locker. BI-Sprecher Hans-Willi Willems und seine Mitstreiter, die die Platzierung der ComicFigur „Ratte Ludwig“ (in Form einer Skulptur) in der Kreiselmitte verhindern wollen, erhöhen den Druck auf die Kommunalpolitiker und ziehen juristische Schritte in Erwägung. Willems Angaben zufolge hatten zu Beginn dieser Woche schon deutlich über 500 Menschen, die in Dietzenbach wohnen und/oder arbeiten, die Unterschriftenliste „Bürger gegen den Rattenkreisel“ unterschrieben. Die Sammlung solle noch bis Ende kommender Woche fortgesetzt werden. Am Freitag (26.) wolle die BI die öffentliche Sitzung des Kommunalparlaments nutzen, um das Thema dort, im Saal des Rathauses, zur Sprache zu bringen. Die Bürgerfragestunde, mit der die Zusammenkunft der Stadtverordneten um 19 Uhr eingeläutet werde, biete Gelegenheit zur Übergabe der Protest-Signaturen, erläutert Willems. Zugleich, so sein Nachsatz, könne dabei Bürgermeister Jürgen Rogg und den Fraktionen auf den Zahn gefühlt werden. Frei nach dem Motto: „Reift die Erkenntnis, dass über die Kreisel-Gestaltung erst nach einem offenen, transparenten Verfahren entschieden werden kann? Oder wird der geforderte Dialog mit der Bevölkerung nach wie vor verweigert?“ Wenn es auf derlei Fragen seitens der Kommunalpolitik kein Zeichen des Einlenkens gebe, werde die BI den Sachverhalt einer Rechtsprüfung unterziehen.
Beleuchtet, so Willems, werde dann auf der juristischen Schiene, ob der Magistrat korrekt gehandelt habe. „Aberwitziges Strickmuster“ Einfach den Vorschlag der Künstlerin Uschi Heusel durchwinken, ohne das Kommunalparlament einzubinden und ohne jemals die Frage „Gibt es andere Gestaltungsideen?“ ge-
Ladengeschäft am toom Markt/Rewe Center gegenüber Tankstelle
stellt zu haben: Dieser gewählte Ansatz könne so nicht durchgehen. „Das ist ein aberwitziges, zutiefst undemokratisches Strickmuster, das wir hier beklagen. Sobald Kunst im öffentlichen Raum als Thema zur Sprache kommt, muss darüber auch öffentlich debattiert und erst dann entschieden werden“, pocht Willems auf den zentralen Kritikpunkt der BI. Kürzlich nutzten deren Vertreter eine Pressekonferenz, um ihre Sicht der Dinge kundzutun. Gabriele Srock, eine in Steinberg beheimatete Apothekerin, be-
sam an: Das Angebot der Künstlerin, sie wolle der Stadt ein „Geschenk“ machen, habe die Verwaltungsspitze im Rathaus in Windeseile abgenickt. Gerade so, als sei eine faire Abwägung von Pro und Kontra von vornherein nicht in Frage gekommen, weil wohl alle befürchtet hätten, sich damit einem Vorwurf à la „Majestätsbeleidigung“ auszusetzen. „Wie Hohn“ So lässt sich die Quintessenz der Einwände und Vorwürfe, die die BI geltend macht, auf einen kurzen Nenner bringen. Srock verweist auf den aktuellen Kommunalwahlkampf. Ihre Beobachtung: „Da gibt es Plakate mit der Aufschrift ‚Bürgerwille verdient Respekt’. Vor dem Hintergrund der Kreiselgeschichte klingen solche Parolen in meinen Ohren wie Hohn.“
MAJESTÄTISCH, GRANDIOS, nachhaltig beeindruckend: Es sind viele Begriffe im Umlauf, wenn es darum geht, die alpine Bergwelt im Land diesseits und jenseits der österreichisch-italienischen Grenze zu beschreiben. „Wildes Tirol“: So betitelt der Reise- und Foto-Spezialist Steffen Hoppe eine Multivisionsshow, die er am Donnerstag (25.) ab 20 Uhr im Dietzenbacher Bürgerhaus präsentiert. Unberührte Natur, sorgsam gehegte Kulturlandschaften und urwüchsiges Tiroler Brauchtum: Diese Aspekte werden beim Streifzug durch die Region, vorbei an Bergbauernhöfen und Almhütten, intensiv beleuchtet. Stilfs, Tramin, Telfs, Vinschgau, Rosengarten... Wer Hoppes Aufnahmen und Erzählungen auf sich wirken lässt, startet zu einer virtuellen Reise, gespickt mit vielfältigen An- und Einsichten. Eintrittskarten zu Preisen zwischen 13 und 15,50 Euro sind an der Kasse des Bürgerhauses am Europaplatz, Telefon (06074) 373335, erhältlich. (kö/Foto: sd)
Ehrung: Top-Sportler stehen im Dietzenbacher Bürgerhaus im Fokus Bewerbungsfrist in der Kreisstadt endet am 4. März DIETZENBACH. Die erfolgreichsten Sportlerinnen und Sportler der Kreisstadt werden am Freitag, 29. April 2016, wieder gemeinsam im Rampenlicht stehen. Wie jedes Jahr würdigt der Dietzenbacher Magistrat herausragende sportliche Leistungen mit Medaillen und Urkunden. Die traditionelle Sportlerehrung wird – wie gewohnt – in einem feierlichen Rahmen und begleitet von einem kleinen
Unterhaltungsprogramm im Capitol des Bürgerhauses über die Bühne gehen (Beginn: 19.30 Uhr). Für eine Auszeichnung an diesem Abend kommen Erwachsene und Jugendliche in Betracht, die 2015 einen besonderen sportlichen Erfolg gefeiert haben. Voraussetzung ist, dass sie in der Kreisstadt wohnen oder einem Dietzenbacher Verein angehören. Bis einschließlich 4. März ist Zeit, sich bei der Stadt-
verwaltung (Dezernat 1, Europaplatz 1) zur Ehrung anzumelden. Die Bewerbungen können sowohl von den Kandidaten selbst als auch von ihren Vereinen eingereicht werden. Dabei sollte der sportliche Erfolg durch eine Urkunde, eine offizielle Ergebnisliste oder einen Presseartikel belegt werden. Detaillierte Auskünfte über die Meldekriterien erteilt Sandra Luschtinetz unter der Rufnummer (06074) 373245. Sie
nimmt Bewerbungen auch per E-Mail entgegen. Die Adresse lautet: luschtinetz@dietzenbach.de. Bei der Sportlerehrung handelt es sich um eine öffent-
liche Veranstaltung. Gäste sind willkommen. Für die Planung bittet Luschtinetz jedoch um frühzeitige Anmeldung, telefonisch oder per E-Mail. (uss)
Dietzenbach-Steinberg, Gallische Str. 4 • Offenbach-Bieber, Seligenstädter Str. 136 a • Dreieich-Sprendlingen, Eisenbahnstr. 204
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HEUSENSTAMM. „Eine Reise ins Herz der Stille – Musik trifft Mystik“: Unter diesem Motto wird die katholische Pfarrkirche St. Cäcilia in der Heusenstammer Altstadt am Sonntag (21.) als Podium für ein Klang- und Geistesblitz-Gewitter in Beschlag genommen. Ab 18 Uhr gehört die Bühne den beiden Flamenco-Gitarristen Jan Pascal und Alexander Kilian („Café del Mundo“) sowie dem Darstellungskünstler Markus Grimm. Sie „umkreisen musikalisch und in Texten aus der mystischen Tradition das große Geheimnis des Lebens. Ein meditatives, zu Herzen gehendes Erlebnis mit intensiver Atmosphäre“, stellen die Veranstalter in Aussicht. Eintrittskarten zum Vorverkaufspreis von 16 Euro sind im Fachgeschäft „Das Buch“, Frankfurter Straße 30, erhältlich. An der Abendkasse werden 19 Euro pro Ticket verlangt. (kö)
tonte: „Ich wohne seit 35 Jahren hier und möchte nicht, dass der Ort durch die Ratten-Skulptur verschandelt wird. Wir sind doch nicht in Disneyland.“ Es sei ungeheuerlich, so der Tenor in den Reihen der BI, dass man in Dietzenbach mittlerweile von einigen Leuten angefeindet werde, weil man es „wage“, den Heusel’schen Entwurf zu kritisieren. Weil man sich „erdreiste“, etwas unschön zu finden, das „wie ein Trümmerhaufen“, gekrönt von einer albernen Figur, an exponierter Stelle zur Schau gestellt werden solle. Und weil man sich „anmaße“, alternative Vorschläge zu unterbreiten, sei es mit Begrünung oder anderen dekorativen Elementen (Brunnen, Weltkugel etc.), so wie es zahlreiche Unterzeichner der Unterschriftenliste getan hätten. Der Ablauf der zurückliegenden Wochen und Monate mute selt-
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