Dz online 007 16 e

Page 1

S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 18. Februar 2016

Nr. 7 E

Auflage: 30.570

„webKITA“: Digitaler Weg zum Betreuungsplatz

Kulturregion: Mehrwert durch Mitgliedschaft

Seite 2

Seite 14

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 6

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seite 10

Seite 9

Beilagen in Teilausgaben:

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

50.000 Euro: Alte Schule mutiert zur „Herberge“ Rodgau: Rund 20 Neuankömmlinge pro Woche RODGAU. Die Zahl der Kriegsund Armutsflüchtlinge, die nach Deutschland ström(t)en und von den Behörden zur Unterbringung nach Rodgau geschickt wurden und werden, erhöht sich den Prognosen zufolge im Laufe des Jahres 2016 sprunghaft von etwa 500 auf zirka 1.400 Menschen. Mit einer weiteren Maßnahme der Kategorie „Wir schaffen Wohnraum“ versucht die Stadt, den Aufnahmedruck zu kanalisieren. Die Tatsache, dass die Alte Schule in Jügesheim in den zurückliegenden Wochen leergeräumt wurde und nun als Domizil für maximal 55 Personen hergerichtet wird, verdeutlicht die Dimensionen: Fast wie ein Tropfen auf den heißen Stein mutet das Kontingent der neu entstehenden Plätze an. Und doch ist ein mit Investitionskosten von 50.000 Euro veranschlagter Kraftakt erforderlich, um das einstige Unterrichtsgebäude, das in der NachSchul-Ära als Stadtbücherei und Vereinstreff genutzt wurde, in eine „Herberge“ (auf Zeit) umzuwandeln.

Zauberkunst im „Maximal“ RODGAU. Zu einem „Abend für Menschen, die sich gerne verzaubern lassen“, lädt die Kultur-Initiative „Maximal“ am Samstag (20.) in ihr Domizil in Jügesheim, Eisenbahnstraße 13, ein. Ab 20 Uhr wird Andreas Fleckenstein die Besucher mit trockenem Humor, flinker Zunge, Fingerfertigkeit und einem großen Trick-Repertoire zum Staunen bringen. Tickets im Preisspektrum zwischen 8 und 12 Euro sind im Vorverkauf erhältlich. Nähere Infos im Internet: www.maximal-rodgau.de. (kö)

Sabine Fischer, die Pressesprecherin der Stadtverwaltung, bezeichnet den abgesteckten Zeitplan als „ambitioniert“. Bis Anfang April solle das Gebäude an der Ludwigstraße mit der neuen Raumaufteilung startklar sein. Ob diese Vorgabe zu halten sei, werde man sehen. Fest stehe freilich, dass vornehmlich junge Asylbewerber bei der Belegung des Hauses zum Zuge kommen sollten, erläutert Fischer. Freizeit- und Gesangsgruppen, die die Alte Schule bislang als Fixpunkt für ihre Zusammenkünfte und Aktivitäten genutzt hatten, mussten sich nach der

l Stegdoppelplatten l Wellplatten l Massivplatten l Profilsysteme l Montage/Verarbeitung

tet: Die Obdachlosenunterkunft am Mühlweg in Weiskirchen soll abgerissen und durch zwei Gebäude für Migranten, die auf eine Bleibeperspektive hoffen, ersetzt werden. Raum für insgesamt 72 Menschen soll der Komplex bieten. 2,5 Millionen Euro müssen lockergemacht werden, um die Aktion durchzuziehen. Die Umsiedlung der Obdachlosen ins ehemalige Doktorhaus an der Nieuwpoorter Straße in Dudenhofen rundet die angepeilte Neustrukturierung ab. In diesem Stil, mit vielen weiteren Bau-, Belegungs- und Mietprojekten, wird die Rodgauer Verwaltung in Kooperation mit dem Kreis Offenbach auch künftig versuchen, Antworten auf den Strom der Zuwanderer

zu finden. Ein Strom, über dessen Entwicklung im Frühjahr und Sommer aufgrund der unklaren Gemengelage (Streit um Rechtsbrüche, Grenzsicherungsmaßnahmen und etwaige Aufnahmequoten im EURaum) derzeit niemand eine sichere Prognose wagen will und kann. Doch Fakt ist: Mit einer Zuweisungs-Kennziffer von aktuell rund 20 Menschen pro Woche driftet Rodgau allmählich in Bereiche, die mittelfristig den Zugriff auf große Objekte erforderlich machen. Sprich: Hallen, sei es in Gewerbegebieten oder in der Schul- und Vereinswelt, könnten als Ultima Ratio herhalten, als eine Art letzter Rettungsanker in stürmischer Zeit. (kö)

Die Alte Schule an der Ludwigstraße in Jügesheim wird derzeit hergerichtet als Domizil für maximal 55 Menschen, die hierzulande auf eine Bleibeperspektive hoffen. Im April soll die Einrichtung startklar sein. Dann wird der Schnitt vollzogen. Ein Schnitt in die soziale Infrastruktur des Ortes, der nicht kritik- und schmerzfrei über die Bühne geht. (Foto: Jordan)

Streife in Rödermark: Polizeidienst läuft wieder Bericht für 2015: „Positive Resonanz der Bürger“

www.schroth-plexiglas.de Altheimer Straße 44 · 64807 Dieburg Tel. 06071/24056-57 · Fax -58 Öff.-Zeiten: Mo.-Do. 7.00-16.00 Uhr, Fr. 7.00-13.00 Uhr

Entscheidung der Kommune, dort ein Wohnheim einzurichten, neu sortieren. Nicht ohne Kritik und Enttäuschungen ging der Schnitt über die Bühne. Gewiss: Es gab alternative Raum-Angebote und „Umverpflanzungen“. Doch der Seniorenclub „Alte Schule“ bewertete das Umzugsangebot als nicht praktikabel – und löste sich auf. Das, so das Fazit mit bitterem Unterton, sei nach vielen Jahren der sozialen Verortung ein Schlussstrich der schmerzlichen Art. Doch im Rathaus lässt der Druck, die Aufnahmekapazitäten permanent hochfahren zu müssen, kaum Spielraum für weniger einschneidende Maßnahmen. Schon wird der nächste Verschiebebahnhof vorberei-

RÖDERMARK. Es sei gelungen, den Freiwilligen Polizeidienst nach einer mehrjährigen Phase der Funkstille zu reaktivieren und – im wahrsten Sinne des Wortes – wieder zum Laufen zu bringen. Richtig sei dieser Schritt gewesen, denn von den insgesamt 690 Einsatzstunden, die fünf Helfer im vergangenen Jahr im Rödermärker Stadtgebiet geleistet hätten, habe die Allgemeinheit in vielfältiger Form profitiert – frei nach dem Motto: aufpassen, aufmerksam machen, auf Hilfe und Besserung hinwirken. So klang der Tenor, als die kom-

munale Verwaltungsspitze und Vertreter der für Rödermark zuständigen Polizeistation Dietzenbach kürzlich Bilanz zogen. Bilanz für 2015, das Jahr, in dem der Polizeidienst auf freiwilliger Basis (mit moderater Aufwandsentschädigung) sein Comeback feierte. Engagement bröckelte 2005 waren Bürger in Uniform, die die regulären Polizeikräfte mit ihren Streifengängen unterstützen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken sollen, in Rödermark erstmals

ins Rampenlicht der Öffentlichkeit getreten. Doch mit der Zeit bröckelte das Engagement, und so schlief der Service im Jahr 2012 ein... Bis er schließlich mit Hilfe von Fördergeldern des Landes Hessen wieder wachgeküsst wurde. Für ein Kooperationsmodell, auf das sich die Nachbarstädte Dietzenbach und Rödermark verständigt haben, machte die Landesregierung 50.000 Euro locker: Geld, das nach Angaben des Rödermärker Magistrats ausreicht, um Polizeihelfer bis Ende 2019 ausschwärmen zu lassen. In Wohngebieten, in den

3. Handball-Liga OST Samstag, 20. Februar, 19.30 Uhr Sporthalle Wiesbadener Straße (Rodgau, Nieder-Roden)

HSG I vs. SV 08 Auerbach

Ortskernen, an „neuralgischen Punkten“, vor Schulen und Kindergärten, in Parks... Flächendeckend seien die Polizeihelfer zum Einsatz gekommen und hätten vorbeugend, als Hinweisgeber (vermüllte Stellen, schadhafte Bürgersteige, demolierte Schilder etc.), aber auch ermahnend gewirkt, heißt es im Fazit mit Blick auf das „Jahr 1 nach der Renaissance“. Ermahnend, das bedeutet: „Auch Parksünder wurden aufgeschrieben.“ 200 Aufklärungsgespräche Zudem seien rund 200 Informations- und Aufklärungsgespräche mit Bürgern geführt worden. Gewalt – sei es in Form von Angriffen gegen die Streifengänger oder als erzwungene Selbstverteidigung (mit Pfefferspray) – habe man glücklicherweise nicht protokollieren müs-

sen. So wissen es die zuständigen Einsatzplaner der Wache in Dietzenbach zu berichten. Polizeioberkommissar Udo Rebel, der den Dienst der Freiwilligen koordiniert, gelangt zu folgender Bewertung: „Die Akzeptanz und das Vertrauen der Bevölkerung sind hoch. Die Helfer selbst berichten überwiegend über eine positive Resonanz der Bürger während ihrer Touren durch die Stadt.“ Finden sich weitere Interessenten, so könnte der Kreis der Patrouillenläufer in Rödermark noch anwachsen. Beim Budget und beim Stundenkontingent, das maximal ausgeschöpft werden kann, stehen die Zeichen auf „Luft nach oben“. Wer seine Fühler ausstrecken und nähere Auskünfte erfragen möchte, erreicht Rebel in der Polizeistation Dietzenbach unter der Rufnummer (06074) 8370. (kö)

FENSTER•WINTERGÄRTEN HAUSTÜREN•TERRASSENDÄCHER Werkseigene Verkaufsniederlassung mit Ausstellung • 63322 Rödermark • Albert-Einsteinstr. 26

Elektro Kohl

Lagerverkauf Haushalts-Großgeräte bis zu 50% billiger als die Herstellerempfehlung! A- und B-Ware führender Hersteller.

Einzelstücke/Restposten bis zu 70% reduziert!

Rödermark-Waldacker · Hauptstraße 29 Tel. 0 60 74 - 9 86 57

Mo.-Fr. 10.00- 12.30 Uhr u. 14.30- 18.30 Uhr, Sa. 10.00-13.00 Uhr www.elektrokohl.com · E-Mail:info@elektrokohl.com

IHRE INDIVIDUELLE KÜCHE ZU TRAUMPREISEN!

Winter-Aktion Ne ue Küc hen zu Auss tel lung sp re i s e n !

mehr als 500.000 Artikel verfügbar. Heute bestellt – morgen geliefert!

Nur solange Vorrat reicht! Gartenstraße 6 63225 Langen Tel. 06103 / 2 70 27 27 Mo.-Fr. 10.00 - 18.30 u. Sa. 9.00 - 14.30 Uhr

ANDIS AUTOTEILE

Hanauer Landstr. 220 2x ga n Ihrer z in 60314 Frankfurt Nähe Tel. 069 / 27 29 27 05 Mo.-Fr. 10.00 - 19.00 u. Sa. 10.00 - 16.00 Uhr

info@kuechenstudio-kurttas.de • www.kuechenstudio-kurttas.de

Öffnungszeiten und Service-Hotline: Mo.-Fr. von 9-18 Uhr · Sa. von 10-14 Uhr Tel. 06074 / 91 49 914 · Fax 06074 / 48 64 399 Traminer Straße 12 · 63322 Rödermark-Urberach info@andis-autoteile.de

www.andis-autoteile.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.