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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 25. Februar 2016

„Ehrenplatz“-Eklat: Karin Eberhardt tritt aus der CDU aus Seite 2

Nr. 8 A

Auflage: 24.470

Triathlon-Messe: Stadthalle wird zum Mekka der Ausdauer-Cracks Seite 4

Gesamtauflage 218.420

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 11

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Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere Seite 14

Sonderthema: Rund um die Gesundheit Seite 6

Auto & Verkehr: Der neue Seat Ibiza Cupra Seite 30

Achte Saison: Sechs „Südhessische Kabarettnächte“ Seite 32

RP ebnet Weg zum Kiesabbau Behörde erlässt Planergänzungsbeschluss, der die Grünen empört Von Harald Sapper LANGEN. Seit Dienstag, und damit kurz vor Beginn der Vegetationsperiode am 1. März, werden am Langener Waldsee wieder mehrere tausend Bäume abgeholzt. Das ist die Konsequenz aus der jüngsten Entscheidung des Regierungspräsidiums Darmstadt (RP) im Zusammenhang mit der umstrittenen Südosterweiterung der Kiesgrube. Die Darmstädter Behörde hat nämlich das Planergänzungsverfahren zum weiteren Kiesabbau abgeschlossen und der Firma Sehring am Montag einen entsprechenden Beschluss übergeben. Zudem wurde ein Sofortvollzug angeordnet. Das bedeutet: Das Langener Traditionsunternehmen, das insgesamt 63,7 Hektar Bannwald fällen und auf diesem Areal dann Sand und Kies abbauen will, kann auf der rund 4,2 Hektar großen sogenannten Teilfläche 1b (westlich der Mitteldicker Allee) stante pede mit den entsprechenden Rodungsarbeiten beginnen. Genau dieser Maßnahme hatte das Verwaltungsgericht Darmstadt am 22. Dezember vorigen Jahres einen Riegel vorgeschoben. Denn obwohl die Richter seinerzeit die Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) gegen die Abbaugenehmigung abgewiesen hatten, verpflichteten sie das RP gleichwohl zur Durchführung eines Planergänzungsverfahrens. Der

Grund: Der Planfeststellungsbeschluss für den gesamten Kiesabbau im Langener Stadtwald war nach Ansicht der Darmstädter Juristen unvollständig, weil einige Fragen des Natur- und Waldschutzes in den Planunterlagen nicht hinreichend beleuchtet worden waren. Dieses Versäumnis hat die Behörde nun im Zuge des Ergänzungsverfahrens aus der Welt zu schaffen versucht. Dafür wurden sowohl der BUND als auch andere landesweit tätige Naturschutzverbände angehört – allerdings unter extrem kurzen

Fristsetzungen, die von den Betroffenen scharf kritisiert worden waren (die Dreieich-Zeitung berichtete). Außerdem war die erst kurz zuvor eingegangene Begründung des Urteils des Verwaltungsgerichts berücksichtigt worden, ist einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums zu entnehmen. Unter Berücksichtigung all dieser Stellungnahmen traf die Darmstädter Behörde nun fol-

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gende Entscheidung: Die von der Firma Sehring vorgesehenen Maßnahmen für den Naturschutz und den Schutz der Waldränder sowie die an die Teilablehnung angepasste Abbau- und Rekultivierungsplanung im Bereich der Südosterweiterungsfläche wurden mit dem Planergänzungsbeschluss genehmigt. Damit seien die Forderungen des Verwaltungsgerichts umgesetzt worden, so das Regierungspräsidium abschließend. Gar nicht mit der aktuellen Entwicklung in Sachen Kiesabbau einverstanden zeigen sich indes – wenig überraschend – die Langener Grünen. Während sie der schnelle Abschluss des Planergänzungsverfahrens „nicht überrascht“, zeigen sie sich in einer Pressemitteilung „empört über die Art und Weise, wie sich das Regierungspräsidium zum Sachwalter der Interessen einer einzelnen Firma macht“. Nach Ansicht der Öko-Partei ist die Planergänzung des RP „voller Lücken, Ungereimtheiten und Fehler“. Jens Duffner ist daher der Meinung, „dass es allein um eine Genehmigung vor Beginn der Vegetationsperiode

„Mini-AG“ der SGE-Judoka EGELSBACH. Für Kinder im Alter ab sechs Jahren bietet die Judo-Abteilung der SGE ab Dienstag (1. März) wieder eine kostenlose „Mini-AG“ an, in der die Kids unter anderem das richtige Fallen und Grundlagen der Selbstverteidigung kennenlernen. Aber auch Element der japanischen Kampfkunst-Ideologie wie Respekt, Höflichkeit, Ernsthaftigkeit, Mut, Selbstbeherrschung, Wertschätzung, Freundschaft und Hilfsbereitschaft werden vermittelt. Das Training findet dienstags von 17.30 bis 18.30 Uhr in der neuen Sporthalle, Freiherrvom-Stein-Straße 15, statt, weitere Informationen sind unter Telefon (0176) 82017616, per E-Mail (info@sge-judo.de) sowie im Internet (www.sge-judo.de) erhältlich. (hs)

ging, um weiter Tatsachen schaffen zu können“. Im Übrigen moniert der Vorstandssprecher der Grünen, dass schon die öffentliche Beteiligung „eine Farce“ gewesen sei: „Zunächst wollte das RP die Planänderung zu den naturschutzrechtlichen Belangen im Hau-Ruck-Verfahren in den Plan einarbeiten, ehe man sich auf den öffentlichen Druck von Naturschutzverbänden für eine Feigenblattversion entschied.“ Trotz des „fragwürdigen Verfahrens“ (Duffner) hätten beispielsweise der BUND und die Stadt Mörfelden-Walldorf sehr umfangreiche und detaillierte Stellungnahmen zur Änderung der naturschutzrechtlichen Belange abgegeben. Die Untere Bitte auf Seite 2 weiterlesen

„WITH A LITTLE HELP FROM MY FRIENDS“ war nicht nur „Rausschmeißer“, sondern auch das Motto des rundum gelungenen Konzerts von „Ciderman“ am vergangenen Freitag in der Stadthalle Langen. Denn das Quintett der „reifen Wilden“ wurde bei manchen Stücken von einem Bläser-Trio begleitet, das ebenso für Abwechslung sorgte wie Markus Striegl und Ena Roth. Gerade die Einbeziehung dieser beiden stimmgewaltigen Musiker bereicherte den knapp dreistündigen Gig der lautstarken Lokalmatadore ungemein, denn beide singen definitiv in einer anderen Liga. Allerdings traten auch die Schöpfer des kultigen „Spinnennetz-Bembels“ den Beweis an, dass sie definitiv zu den besten Cover-Bands der Region zählen. (hs/Foto: Jordan)

„Rueda de Casino“ und Standards Weltgebetstag in Christkönig Zwei neue Offerten des Tanzclubs Blau-Gold LANGEN. „Zwei besondere Angebote“ zählen nach Angaben der Verantwortlichen ab sofort zum Repertoire des örtlichen Tanzclubs Blau-Gold: Dabei handelt es sich einmal um die ursprünglich aus Kuba stammende „Rueda de Casino“, eine Form des Salsa, die in der Gruppe getanzt wird. „Dabei bilden die Paare einen Kreis und tanzen jeweils die gleichen Figuren. Durch Partnerwechsel, die jeweils zu den getanzten Figuren gehören, dreht sich die Rueda (das spanische Wort für Rad)“, ist einer Pressemitteilung zu entnehmen. Das ent-

sprechende Training findet donnerstags ab 20.45 Uhr im Sportzentrum Nord statt. Schnupperstunde Dort geht zudem freitags ab 19 Uhr die Übungsstunde der Jugendgruppe über die Bühne, bei der junge Leute im Alter ab 15 Jahren die gängigen Tänze aus Standard und Latein, also von Cha Cha bis Tango und Discofox erlernen. Eine Schnupperstunde ist jeweils kostenlos, weitere Infos sind im Internet (www.blaugold-langen.de) erhältlich. (hs)

LANGEN. Kuba, der größte und bevölkerungsreichste Inselstaat der Karibik, steht im Mittelpunkt des diesjährigen Weltgebetstags, der am Freitag (4. März) ab 15 Uhr in der MartinLuther- und ab 19 Uhr in der Stadtkirche mit ökumenischen Gottesdiensten begangen wird. Dabei werden Texte, Lieder und Gebete zu hören sein, die von kubanischen Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt wurden. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie laut einer Pressemitteilung „von den Sorgen und

Hoffnungen der Kubaner angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land“. In der Stadtkirche wird nach dem Gottesdienst ein Korb mit fair gehandelten Produkten aus Kuba versteigert. (hs)

Am 01.03.2016 hält Emanuel Schaaf einen Vortrag an der VHS Dietzenbach zum Thema

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Ohrgeräusche? Tinnitus? Belastung der Gehirnnerven durch Aluminium! Was sagt die neueste Forschung zum Tinnitus? Ist Tinnitus wirklich nur eine Durchblutungsstörung? Schon länger weiß man, dass es einen Zusammenhang zwischen Tinnitus und Amalgamplomben gibt, aufgrund der Schwermetallbelastung mit Quecksilber! Nach jüngsten Erkenntnissen greift aber auch die Aluminiumbelastung in der ganz normalen Ernährung und erst recht in schulmedizinischen Medikamenten die Gehirnnerven an. Aluminium kommt in der Natur als einzelner Stoff nicht vor, insofern weiß auch unser Körper nicht, wie er Aluminium wieder restlos aus dem Körper entfernen kann. Das Aluminium lagert sich aber in den Gehirnnerven ab. Insofern stehen auch unsere Hörnerven unter einer Dauerbelastung von Aluminium. Beide Metalle kann man nur durch eine Chelat-Therapie ausleiten. Durch die zusätzliche Oxyvenierung kann es zur Regulation der Nervenbotenstoffe kommen und es ist sehr häufig eine Verbesserung zu erreichen. Auch bestimmte Vitamine und pflanzliche Stoffe können den Tinnitus mildern. Es muss im Einzelfall auch anderen Fragen nachgegangen werden: Kann eine Allergie Ursache von Tinnitus sein? Kann Tinnitus auch durch Candida albicans FACHAKADEMIE verursacht werden? Welche anderen alternativen Ursachen und Behandlungen gibt es? Welche orthomolekularen und homöopa- FAKODH KLINISCHE UND thischen Mittel stehen zur Verfügung? KOMPLEMENTÄRE Ort:

VHS – Dietzenbach, Wilhelm-Leuschner-Str. 33 Tel.: 06074/812266 Termin: Di., 01.03.2016, Beginn: 19:45 Uhr Kosten: 5,00 € (vor Ort bar zu zahlen) Anmeldung bei der VHS erwünscht!

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EMANUEL SCHAAF

DreieichSprendlingen  06103 - 31 13 10


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Dz online 008 16 a by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu