S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 25. Februar 2016
Lärmschutzwand: Paukenschlag in Schilda
Nr. 8 B
Auflage: 18.520
Dreieichbahn: Freude über den Erhalt des Halbstundentaktes Seite 4
Seite 2
Gesamtauflage 218.420
Sonderthema: Rund um die Gesundheit Seite 6
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region Seite 11
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere Seite 14
Achte Saison: Sechs „Südhessische Kabarettnächte“ Seite 32
Beilagen in Teilausgaben:
Urnengang mit vielen Fragen Kommunalwahl am 6. März: 189 Kandidaten auf sieben Listen Von Jens Hühner DREIEICH. Wenn am Abend des 6. März der letzte Wähler seinen Stimmzettel in die Urne geworfen hat, dann wird auch im Buch der Stadt am Hengstbach ein neues Kapitel aufgeschlagen. Denn auch wenn die Auszählung noch etliche Stunden in Anspruch nehmen wird: Mit dem Ende der Kommunalwahl um 18 Uhr steht fest, wer in den kommenden fünf Jahren das Geschehen in Dreieich maßgeblich mitbestimmen wird.
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45 Männern und Frauen (26:19) an. Auf den ersten Plätzen stehen hinter Borgwald der langjährige Stadtrat HeinzGeorg Stöhs, Dr. Thomas Vortmüller, Michael Möck und Dr. Ulla Eisenhauer. Wer sich für Wünsche, Ideen und Ziele der SPD am Hengstbach interessiert, kann auf der Seite www.spd-dreieich.de recherchieren – oder (und das gilt für fast alle politischen Kräfte vor Ort) – an einem der Infostände mit den lokalen Akteuren ins Gespräch kommen. Bei der Wahl vor fünf Jahren errang die Dreieicher SPD 28,9 Prozent (15 Mandate). Die Dreieicher Grünen möchten am 6. März an ihren großen Erfolg von vor fünf Jahren anknüpfen. Damals ergatterte die Partei um ihre Führungsköpfe Roland Kreyscher (Jahrgang 1958) und Dr. Heidi Soboll (1944) stattliche 24,6 Prozent (2006: 16,1 Prozent). Die Grünen, denen seinerzeit ein „Fukushima“-Effekt im Fahrwasser der Atomkatastrophe attestiert wurde, waren in der auslaufenden Wahlperiode mit 13 Mandaten im Stadtparlament präsent. Allerdings hatten sie nach dem Austritt von Carol-Sue Rombach (Buchschlag) längere Zeit auf einen Sitz keinen Zugriff. Die Grünen haben 20 Männer und 11 Frauen benannt, die für die Partei Gesicht zeigen. Auf den ersten Rängen stehen hinter Kreyscher und Soboll Ursula Heil, Peter Graff und Astrid Paluch. Welche Ziele sie verfolgen und wo sie Hand-
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Gut eine Woche vor dem Urnengang, bei dem wieder knapp über 30.000 Dreieicher wahlberechtigt sein werden, ist das Rennen um die 45 Sitze des Stadtparlamentes noch vollkommen offen – vielleicht so offen, wie nie oder doch nur selten zuvor. Völlig egal, in welchem politischen Lager derzeit über den Ausgang der 2016er Wahl in den hessischen Kommunen und Landkreisen spekuliert wird: Eine große Unbekannte ist immer dabei. Auch langjährig erfahrene Kommunalpolitiker zucken bei folgender Frage derzeit verunsichert mit den Schultern: In welchem Umfang wird am 6. März die Wahl auf lokaler Ebene durch die politische Großwetterlage beeinflusst? Dass die Debatte um den Zuzug von Asylbewerbern und Flüchtlingen das politische Klima in Deutschland nicht nur auf Bundes- und Landesebene beherrscht, bezweifelt indes niemand. Nur welche Folgen wird das für das Ergebnis haben – beispielsweise in Dreieich? Fest steht: Um den Einzug in das Stadtparlament bewerben sich sechs Parteien und eine Wählervereinigung. CDU, SPD, Grüne, Linke, FDP und AfD sind mit von der Partie, die FWG macht das Karussell komplett. Insgesamt 189 Kandidaten haben es auf den großformatigen Stimmzettel geschafft, der am Sonntag (6.) nach dem 2001 eingeführten Prinzip „Kumulieren und Panaschieren“ mit Kreuzchen und Strichen versehen werden kann. Ebenfalls eine Tatsache: Die Frauenquote bei den Anwärtern für ein Stadtverordnetenmandat beträgt in Dreieich nicht einmal 35 Prozent. Lediglich 66 Frauen haben es auf eine der sieben Listen geschafft. Neun Kandidaten sind vor 1940 geboren, darunter der Offenthaler Josef Schich (SPD), der älteste im Kreis der Bewerber (Jahrgang 1931). Jüngste Kandidatin ist die (einzige) Schülerin Penny Gros (Jahrgang 1997), die ihren Hut für die FWG in den Ring geworfen hat. Übrigens sind gerade einmal 13 Akteure nach 1989 geboren. Nicht mehr dabei ist die Unabhängige Gemeinschaftsliste (UGL) Dreieich, die nach nur einer Wahlperiode die Segel gestrichen und sich vom Politparkett wieder verabschiedet hat. Mit einem 46-köpfigen Team tritt die von dem Landtagsabge-
ordneten Hartmut Honka angeführte CDU vor das Wahlvolk. Honka (Jahrgang 1978), bislang Partei- und Fraktionschef in Personalunion, führt die Kandidatenliste an, wobei auf dem Stimmzettel nur 45 Namen (basierend auf der Zahl der insgesamt zu vergebenden Mandate) aufgeführt sind. Auf den weiteren Plätzen folgen mit Bettina Schmitt, Günter Vogt, Joachim Greul und Karin Holste-Flinspach allesamt langjährig erfahrene Stadtverordnete. Das Verhältnis von Männern und Frauen beträgt 29:16. Das Wahlprogramm der CDU Dreieich für die Wahlperiode 2016-
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2021 kann auf der Internetseite der Partei (www.cdu-dreieich.de) in Augenschein genommen werden. 2011 verbuchte die CDU in ihrer ehemaligen Hochburg Dreieich noch 29,4 Prozent (15 Mandate). Die Liste der SPD wird von der bisher als Stadtverordnetenvorsteherin fungierenden Renate Borgwald (Jahrgang 1952) angeführt. Auch die Partei von Bürgermeister Zimmer tritt mit
lungsbedarf sehen, erklären sie auf der Seite www.gruene-dreieich.de im weltweiten Datennetz. Auf Liste 4 finden die Dreieicher am Wahltag die 13 Kandidaten der Partei Die Linke. Zu den sechs Frauen gehört auch wieder Natascha Bingenheimer (Jahrgang 1962), ehemals Bewerberin um das Bürgermeisteramt und bislang einzige Vertreterin der Linken im Stadtparlament. 2011 verbuchte die Partei am Hengstbach 2,2 Prozent. Hinter Bingenheimer stehen Tino Schumann, Alexander Lauber, Lydia Mainusch und Henry Schmidt. Mit Evelin Bohlscheid (bekannt als Tierschützerin) und Ursula Zenk (ehemals Sprecherin der UGL) hat die Linke außerdem zwei prominente Mitstreiter gewinnen können. Infos rund um die Ideen der Partei finden sich im Internet auf www.die-linke-kreis-offenbach.de. 30 Kandidaten bietet die FDP auf, darunter befinden sich lediglich sechs Frauen. Unmittelbar hinter Spitzenkandidat Alexander Kowalski (Jahrgang 1968) haben es auf die ersten Plätze „nur“ Männer geschafft: Dr. Günter Gericke, Oliver Heidecker, Mathias Magnus und Holger Semsroth. Vor fünf Jahren entschieden sich 6,2 Prozent der Wähler für die FDP, das reichte für drei Mandate. Aussagen darüber, wie es in den kommenden Jahren mit Dreieich weitergehen soll, macht die Partei auf www.fdp-dreieich.de. Bitte auf Seite 4 weiterlesen
„Bäumchen wechsel dich“: Am 6. März haben auch über 30.000 Dreieicher wieder die „Qual der Wahl“. Wer soll in den kommenden fünf Jahren auf dem kommunalpolitischen Parkett mit welchem Gewicht mitbestimmen? Um den Einzug in das lokale Stadtparlament bewerben sich sechs Parteien und eine Freie WählerGruppe. (Foto: Jordan)
Neuer Blick auf alte Volkslieder „Andere Töne“: „trio Rosenrot“ zu Gast in Dreieich DREIEICH. Weltmusik aus Europa erklingt am Freitag, 4. März, wenn ab 20 Uhr das „trio Rosenrot“ auf der Bühne des Bürgerhauses Sprendlingen, Fichtestraße 50, steht. Die Gruppe tritt in der Reihe „Andere Töne“ in Dreieich auf und präsentiert ihr musikalisch-unterhaltsames Programm „Alte Lieder – neu gehört“. Zwei Jahre lang hat sich der Gitarrist Hub Hildenbrandt auf dieses Projekt vorbereitet, Liedersammlungen durchforstet und den Mitarbeitern des Deutschen Volksliedarchivs
HAUSNOTRUF für Langen und Umgebung
Ein Knopf, der Leben rettet ! 06103 2026200 www.awo-langen.de Am 01.03.2016 hält Emanuel Schaaf einen Vortrag an der VHS Dietzenbach zum Thema
Ohrgeräusche? Tinnitus? Belastung der Gehirnnerven durch Aluminium! Was sagt die neueste Forschung zum Tinnitus? Ist Tinnitus wirklich nur eine Durchblutungsstörung? Schon länger weiß man, dass es einen Zusammenhang zwischen Tinnitus und Amalgamplomben gibt, aufgrund der Schwermetallbelastung mit Quecksilber! Nach jüngsten Erkenntnissen greift aber auch die Aluminiumbelastung in der ganz normalen Ernährung und erst recht in schulmedizinischen Medikamenten die Gehirnnerven an. Aluminium kommt in der Natur als einzelner Stoff nicht vor, insofern weiß auch unser Körper nicht, wie er Aluminium wieder restlos aus dem Körper entfernen kann. Das Aluminium lagert sich aber in den Gehirnnerven ab. Insofern stehen auch unsere Hörnerven unter einer Dauerbelastung von Aluminium. Beide Metalle kann man nur durch eine Chelat-Therapie ausleiten. Durch die zusätzliche Oxyvenierung kann es zur Regulation der Nervenbotenstoffe kommen und es ist sehr häufig eine Verbesserung zu erreichen. Auch bestimmte Vitamine und pflanzliche Stoffe können den Tinnitus mildern. Es muss im Einzelfall auch anderen Fragen nachgegangen werden: Kann eine Allergie Ursache von Tinnitus sein? Kann Tinnitus auch durch Candida albicans FACHAKADEMIE verursacht werden? Welche anderen alternativen Ursachen und Behandlungen gibt es? Welche orthomolekularen und homöopa- FAKODH KLINISCHE UND thischen Mittel stehen zur Verfügung? KOMPLEMENTÄRE Ort:
VHS – Dietzenbach, Wilhelm-Leuschner-Str. 33 Tel.: 06074/812266 Termin: Di., 01.03.2016, Beginn: 19:45 Uhr Kosten: 5,00 € (vor Ort bar zu zahlen) Anmeldung bei der VHS erwünscht!
ONKOLOGIE DEUTSCHER HEILPRAKTIKER
EMANUEL SCHAAF
DreieichSprendlingen 06103 - 31 13 10
Löcher in den Bauch gefragt. „Volkslieder“, so sagt der Vollblutmusiker, „waren immer da. Aus einem musikalischen Elternhaus stammend, prägten Musik und das gemeinsame Singen meine Kindheit. Als ich 2011 die Idee für ,trio Rosenrot’ hatte, war es, als hätte jemand das Licht angeknipst – ich hatte es vorher nicht sehen können, weil es einfach viel zu nahe lag.“ Zusammen mit der Sopranistin Dana Hoffmann und dem Schlagzeuger Denis Stilke interpretiert Hildenbrandt seit Gründung des erfolgreichen
Ensembles alte deutsche Volkslieder nicht nur neu, sondern auch auf einzigartige Weise. „trio Rosenrot“ erschafft, in der kammermusikalischen Besetzung aus Sopranstimme, Gitarre und Schlagzeug, eine intime Wohnzimmer-Atmosphäre, die sich jederzeit in einen orchestralen Klangraum von immenser Weite wandeln kann. Das ist Weltmusik aus deutschen Landen, die fasziniert und verzaubert. Eintrittskarten zu Preisen von 12 bis 18 Euro gibt es an der Bürgerhaus-Kasse, Telefon (06103) 600031. (jh)