S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 22. Februar 2017
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Bürgermeisterwahl: Kern siegt zum dritten Mal in Rödermark Seite 2
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Junge Union klagt: Service der S2 ist das Fahrgeld nicht wert Seite 3
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Sonderteil: Aus- und Weiterbildung 2017/2018 Seiten 13 bis 18
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Wirtschaft: Regionales Netzwerk geplant Seite 9
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Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
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Betreuung: Defizite auch 17/18 Öztas verweist auf Kapazitätsgrenzen – SPD: „Respektieren Elternwünsche“ Von Jens Köhler HEUSENSTAMM. Immer mehr Eltern sind nachmittags auf Betreuungsangebote für ihre Kinder im Grundschulalter angewiesen. Der entsprechende Bedarf, den das zum Standard avancierte Familienmodell „Doppelverdiener“ hervorbringt, überfordert bundesweit viele Schulen und Kommunen. Auch in Heusenstamm gibt es Probleme. Diese wurden offen angesprochen, als kürzlich im Sitzungssaal des Rathauses eine InfoVeranstaltung zum Thema „Schulkind-Betreuung“ über die Bühne ging. Über 100 Mütter und Väter ließen sich von Bürgermeister Halil Öztas (SPD) über den aktuellen Stand in den drei Grundschulen vor Ort unterrichten. Die AdalbertStifter-Schule und die OttoHahn-Schule in der Heusenstammer Kernstadt sowie die Matthias-Claudius-Schule in Rembrücken bilden das Trio, doch die Ausgangslage ist unterschiedlich. Gut 400 Kinder nutzen Betreuungsangebote Öztas bringt die zentrale Botschaft, die im Gespräch mit den Eltern formuliert wurde, auf einen kurzen Nenner: Gut 400 der insgesamt rund 660 Kinder, die die Grundschulen der Schlossstadt besuchten, seien derzeit in die Betreuungsangebote außerhalb der Unterrichts-
zeiten eingebunden. Gleichwohl gebe es eine Warteliste. Nicht alle Platzwünsche könnten erfüllt werden. Auch mit Blick auf das kommende Unterrichtsjahr 2017/2018 zeichne sich eine Lücke ab. Kinder an der OttoHahn-Schule und der AdalbertStifter-Schule – insgesamt rund 50 an der Zahl – könnten nach Lage der Dinge nicht versorgt werden. In Rembrücken gebe es keine Defizite, dort sei die Situation entspannter, betont der Bürgermeister. „Der Info-Abend sollte den allgemeinen Sachstand verdeutli-
THOMAS GRETSCHEL Wenn es um scharfes Sehen geht, sind Sie bei uns richtig beraten. L e i b n i z s t r. 1 5 Heusenstamm Te l . 06104 6 5 5 4 2 b r il l e n a t e l ie r - gr e t s chel. d e
chen, aber auch dazu dienen, rechtzeitig Klarheit im Hinblick auf fehlende Kapazitäten zu schaffen“, erläuterte Öztas im Gespräch mit der Dreieich-Zeitung. Dass betroffene Eltern nach Betreuungs-Alternativen Ausschau halten müssen und sich dazu gezwungen sehen, möglicherweise in Eigenregie (im Verbund) Lösungen zu finden: Dieses Szenario sieht der Ver-
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waltungschef durchaus kritisch und mit Sorge. Doch zur Ehrlichkeit, so sein Nachsatz, zähle eben auch diese Tatsache: „Wir bemühen uns als Stadtverwaltung intensiv, Möglichkeiten zur Erschließung zusätzlicher Raumkapazitäten für die Betreuung auszuloten. Doch schnelle, kurzfristig greifende Maßnahmen sind nicht absehbar. Außerdem ist es wichtig, darauf zu achten, dass qualitative Standards gewahrt werden.“ Gruppen sind nicht endlos auffüllbar Immer mehr Kinder in vorhandene Gruppen zu schicken und auf reine Aufbewahrung zuzusteuern: Das sei kein vernünftiger Ansatz und kein gangbarer Weg, unterstreicht der Bürgermeister. So bleibt festzuhalten: Die Nachfrage, erzeugt durch starken Zuzug von Familien in die örtlichen Neubaugebiete und durch die berufliche Einbindung von zumeist beiden Elternteilen, übersteigt das Angebot. Dies gilt für die Gegenwart und, bereits absehbar, auch für die nahe Zukunft. Die Problematik sorgt bundesweit für Diskussionen, Ärger und Verdruss. Ein Flickenteppich von Zuständigkeiten (beteiligt: Eltern-Fördervereine, Kommunen, Schulen), keine einheitlichen und verbindlichen Vorgaben... Dieser Mix bringt die unterschiedlichsten, mehr oder weniger gut funktionierenden Modelle hervor. Streng genommen sind die Städte und Gemeinden gar nicht zuständig, wenn das Stichwort „Bildung zwischen dem 6. und 20. Lebensjahr“ fällt. In der hiesigen Region fungiert der Kreis Offenbach als Schulträger, doch dessen Kapazitäten reichen bei Weitem nicht aus, um das mit der Bildung verknüpfte Thema „Betreuung“ zu stemmen. So kommen die Kommunen notgedrungen ins Spiel. Viele – siehe Heusenstamm – versuchen mit eigenem Personal und aufwendiger Koordinierungsar-
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Doch das sei schlichtweg falsch. Die SPD plädiere für die Einführung der betreuten Ganztagsschule, um das Thema nachhaltig zu klären und zu befrieden. Bis jedoch ein solch großer Wurf zustandekomme, könnten andere Modelle als Übergangslösung dienen, sofern alle Beteiligten sich darauf verständigten, verdeutlicht Lang die Haltung der Sozialdemokraten. Nicht mehr und nicht weniger habe seine Partei zum „Pakt für den Nachmittag“ zu sagen. Mit Freien Wählern und Grünen sei man sich einig. Die Parole, so Lang, laute wie folgt: „Lieber eine unzureichende Lösung als keine Lösung.“
Mainzer Hofsänger: Konzert in Heusenstamm HEUSENSTAMM. Ihren 140. Vereinsgeburtstag hat die Sängervereinigung Heusenstamm 1876 im vergangenen Jahr gefeiert. Nun gibt es alsbald ein verspätetes Geschenk der besonderen Art, das sich die Vokalisten selbst machen. Angekündigt wird „ein außergewöhnlicher Kunstgenuss“, der viele Menschen anlocken und eindrucksvoll dokumentieren soll, „dass Chormusik eine wunderbare Freizeitbeschäftigung ist“. Die Mainzer Hofsänger gastieren am Sonntag, 19. März, ab 17 Uhr in der Pfarrkirche Maria Himmelskron. Dort, im Gotteshaus an der Marienstraße, wollen die professio-
nell geschulten Männerstimmen aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt aufhorchen lassen und zeigen, dass sie nicht nur als Botschafter der Meenzer Fassenacht, sondern auch als Könner in anderen musikalischen Sparten eine gute Visitenkarte abgeben. Der Auftritt des Ensembles, das die mittlerweile 91 Jahre alte Institution der Hofsänger repräsentiert, ist der Glanzpunkt im Jahreskalender der Sängervereinigung – doch es gibt noch weitere Konzerte mit dem Prädikat „zum Vormerken“. Am 13. Mai wird der Chor „Vocabene“ im Heusenstammer Haus der Stadtgeschichte zu ei-
nem Konzert unter der Überschrift „100 Prozent Deutsch“ erwartet. Am 23. September ist die TSV-Halle an der Jahnstraße Schauplatz eines großen Stelldicheins verschiedener Chöre. Eintrittskarten für den Auftritt der Mainzer Hofsänger sind zu Preisen von 22 und 20 Euro im Vorverkauf in der Apotheke am Torbau, Frankfurter Straße, und im „Modespiegel“ im Einkaufszentrum „Alte Linde“ erhältlich. Wer per E-Mail bestellen möchte, schreibt an folgende Adresse: karten@saengervereinigung1876.de. (kö)
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ABSTIMMEN FÜR DEN ERHALT und die schnellstmögliche Wiedereröffnung des Reinhard-Göpfert-Hauses in der Dietzenbacher Westend-Siedlung: Das konnten am vergangenen Samstag die Teilnehmer einer „Inspektion“ vor Ort. Im Beisein des Ersten Stadtrats Dr. Dieter Lang (SPD) absolvierten Kommunalpolitiker und interessierte Bürger einen Rundgang durch das Haus, das – wie mehrfach berichtet – rund ein Jahr lang provisorisch als Flüchtlingsunterkunft genutzt worden war. Seit Oktober 2016 gehört dieses Intermezzo der Vergangenheit an, doch warum sich die städtische Verwaltungsspitze seither weigert, die Räume wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen und den angestammten Nutzern des Hauses (Chöre, Bridge-Club, VdK, Seniorenhilfe etc.) Einlass zu gewähren: Das verstehen die Betroffenen nicht. Zur Aufhellung der Situation und der Laune konnte das Treffen am Wochenende wenig beitragen. Abermals wurden verschiedene Szenarien theoretisch durchgespielt (Sanierung der Begegnungsstätte, Neubau, Abriss und Grundstücksverkauf), doch auf die zentrale Frage „Warum wird eine schnelle Renaissance der Vereinsaktivitäten blockiert?“ erhielten die von Ersatzdomizil zu Ersatzdomizil ziehenden Göpfert-Haus-Freunde keine Antwort, die in ihren Ohren überzeugend klang. Im Gegenteil: Werner Jünger vom TGS-Chor ärgerte sich während der Begehung zum wiederholten Male über „hunderttausend Ausreden“, mit denen er und seine Mitstreiter nun schon seit Monaten abgespeist würden. Seine Beobachtung und sein Tenor: „Es gibt im Göpfert-Haus einen Musikraum, da müsste gar kein Rückbau mit Blick auf das Inventar stattfinden. Den könnten wir eigentlich sofort wieder als Probenzimmer nutzen, wenn guter Wille im Spiel wäre und wenn man uns aufsperren würde. Warum das nicht geschieht? Ich versteh’s nicht“, schüttelt Jünger, stellvertretend für viele andere Kreisstadt-Bewohner, den Kopf. (kö/Foto: Jordan)
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beit, das aufzufangen, was eigentlich die Gesetzgeber in Wiesbaden und Berlin verlässlich und flächendeckend regeln müssten. Apropos „Wiesbaden“: Ob der „Pakt für den Nachmittag“, den die schwarz-grüne Landesregierung als großen Fortschritt auf dem Betreuungssektor darstellt, in der Praxis tatsächlich alle Beteiligten zufriedenstellt, bleibt abzuwarten. Öztas gibt zu bedenken: „Wenn die hiesigen Grundschulen in dieses Programm einsteigen möchten, muss der Impuls von ihnen ausgehen.“ Die Schulleitungen, die Lehrkräfte und die Eltern seien gefordert, sich zu verständigen und (sofern gewünscht) die Initiative zu ergreifen. Die Stadt könne diesen Prozess begleiten und bestmöglich fördern, aber nicht aktiv anschieben. Darauf hat dieser Tage auch die SPD-Stadtverordneten-Fraktion aufmerksam gemacht. Deren Vorsitzender Rolf Lang erklärte: Die örtliche CDU versuche offenbar bewusst, „den Eindruck entstehen zu lassen, dass die Parlamentsmehrheit in Heusenstamm (SPD, Freie Wähler und Grüne; Anm. d. Red.) den Elternwünschen im Weg steht“, wenn der „Pakt für den Nachmittag“ zur Sprache komme.
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