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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Mittwoch, 22. Februar 2017

Für Nostalgiker: Dampfschnellzug schnauft nach Sinsheim Seite 2

Nr. 8 H

Auflage: 12.930

Protest: Linke gegen Bundeswehr beim Hessentag Seite 3

Gesamtauflage 218.420

Sonderteil: Aus- und Weiterbildung 2017/2018 Seiten 7 bis 12

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Ärger über Fusionspläne Peter Schulmeyer weist in diesem Zusammenhang darauf hin, „dass wir der Politik immer wieder mitgeteilt haben, dass wir keine Möglichkeit für eine Zusammenlegung der beiden Gerätehäuser sehen, da die gesetzlichen Hilfsfristen in einem solchen Szenario nicht eingehalten werden können“. So schreibe das Hessische Brandund Katastrophenschutzgesetz vor, dass eine Gemeindefeuerwehr so aufzustellen ist, dass sie in der Regel zu jeder Zeit und an jedem Ort ihres Zuständigkeitsbereichs innerhalb von zehn Minuten nach der Alarmierung

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wirksame Hilfe einleiten können muss. „Wir haben bei den Fristen bereits mit den bestehenden zwei Gerätehäusern unseren Schaff, aber mit einer gemeinsamen Wache wäre dies für die ehrenamtlichen Einsatzabteilungen schlicht nicht mehr darstellbar“, stellt der Mörfelder Wehrführer klar. Und Stadtbrandin-

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spektor Bormann fügt hinzu: „Die Politik muss wissen, dass mit einer Zusammenlegung der Gerätehäuser kein Weg mehr an hauptamtlichen Feuerwehrleuten im Schichtbetrieb vorbeiführt.“ Die Verantwortlichen der Brandschützer rechnen hier bei 20 hauptamtlichen Feuerwehrleuten mit Kosten von mindestens zwei Millionen Euro pro Jahr. Die beiden Wehrführer machen jedoch deutlich, dass diese Kosten schnell noch weiter steigen können: „Wir gehen momentan von einem zusammenlegungsbedingten Personalverlust in den Einsatzabteilungen von mindestens 20 bis 30 Prozent aus.“ Beim Wegfall einer so großen Zahl an ehrenamtlichen Kräften würde mittelfristig erneuter Bedarf für weitere hauptamtliche Kräfte entstehen. Geringes Einsparpotenzial Diese erheblichen jährlichen Mehrkosten stünden nach Meinung von Bormann und Schulmeyer in keinem Verhältnis zu den Kosten, die eine sukzessive Sanierung beider Gerätehäuser mit sich bringen würde. Auch sehen die beiden Wehrführer nur ein geringes Einsparpotenzial was die Vorhaltung von Fahrzeugen an einem gemeinsamen Standort angeht: „Wir sind bereits jetzt so aufgestellt, dass sich die Fuhrparke der beiden Wehren in vielerlei Hinsicht ergänzen.“ Übel aufgestoßen ist den Führungskräften der Wehren im

Beilagen heute:

Rathaus-Sturm und Fastnachtsumzug

Feuerwehr-Führungsduo kritisiert Vorgehen der Politik MÖRFELDEN-WALLDORF. In der Doppelstadt gibt es – aus historischen Gründen – so manches doppelt: zwei Rathäuser etwa, zwei Büchereien, zwei Bahnhöfe und auch zwei Feuerwehr-Gerätehäuser. Doch ob diese „infrastrukturelle Doppelhelix“ auch in Zukunft noch Bestand hat, ist zumindest mit Blick auf die beiden Standorte der Floriansjünger fraglich. Denn Ende vorigen Jahres hat das Stadtparlament mehrheitlich einen Prüfauftrag auf den Weg gebracht, mit dem untersucht werden soll, ob eine Zusammenlegung der beiden Wachen (möglicherweise an einem neuen Standort) sinnvoll und machbar ist. Das Ergebnis der Prüfung steht zwar noch aus, doch schon jetzt positionieren sich die Führungskräfte der Feuerwehren aus Mörfelden und Walldorf eindeutig – gegen eine örtliche Fusion. Zwar mische man sich „nur ungern öffentlich in politische Diskussionen ein, aber dieser Prüfauftrag hat für viel Unruhe in den Einsatzabteilungen gesorgt“, erklärt Jörg Bormann. Der Stadtbrandinspektor, der in Personalunion auch Walldorfer Wehrführer ist, zeigt sich vor allem irritiert über „die einseitige Zielrichtung des Antrages“. Bislang habe Bürgermeister HeinzPeter Becker nämlich stets den Eindruck vermittelt, dass eine Zusammenlegung der Standorte nicht zur Diskussion stehe. Bormanns Mörfelder Pendant

Wirtschaft: Regionales Netzwerk geplant Seite 17

Heiße Phase für Mörfelden-Walldorfs Narren

„ASTERIX BABBELT HESSISCH“ heißt es am Freitag (3. März) ab 20 Uhr im Bürgerhaus Mörfelden, Westendstraße 60, denn dann präsentiert Jürgen Leber den Band „Die Klaabankestadt“. Dabei erfahren die Anwesenden laut einer Ankündigung vom Texter der hessischen AsterixComics unter anderem, „was genau ein ‚neuner Bembelsche’ ist und warum die Hessen ‚alsemal en nasse Käs im Säckel habbe’“. Zudem lernt man die beliebtesten hessischen Schimpfworte kennen – von Bambelschnuut über Dummbabbeler und Labbeduddel bis zum Zottelbock. Eintrittskarten zum Preis von 10 Euro sind unter anderem im Buchhaus Giebel in Walldorf, im „Merfeller Shop“ sowie im Internet (www.buergerhaus-moerfelden.de) erhältlich. (hs/Foto: Veranstalter)

Übrigen, dass sie lediglich aus der Presse über den Antrag erfahren haben. „Die Wehren leisten jedes Jahr tausende Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Wir hätten uns daher schon gewünscht, dass die Politik uns über diesen Antrag zumindest vorab informiert hätte“, hält Bormann mit seiner Kritik nicht hinterm Berg. Abschließend erklären er und Schulmeyer, dass hinter den Wehren in Mörfelden und Walldorf „lebendige Vereine stehen, deren Mitglieder viel Zeit und

Mühe in die Instandhaltung von Gerätehäusern und Fahrzeugen stecken“. Eine Lösung der „Gerätehäuser-Frage“ könne daher nur gemeinsam mit den Wehren gefunden werden. „Dazu benötigt man aber einen echten Dialog zwischen Politik und Feuerwehr mit einem Plan, wie und bis wann die Maßnahmen umgesetzt werden können“, schreibt das Spitzenduo der Blauröcke-Fraktion den Entscheidungsträgern in den beiden Rathäusern ins Stammbuch. (hs)

Faschingsfeier beim „KiGo“

Globale Gerechtigkeit im Fokus

MÖRFELDEN-WALLDORF. Der Kindergottesdienst („KiGo“) der evangelischen Kirchengemeinde Mörfelden findet am Sonntag (26.) ab 11.30 Uhr im Saal des Gemeindehauses, Kirchgasse 8, in Form einer Faschingsfeier statt. Angekündigt werden „viele lustige Spiele und Programmpunkte“, und die Kids können natürlich gerne verkleidet kommen. (hs)

MÖRFELDEN-WALLDORF. In der evangelischen Kirche in Walldorf, Ludwigstraße 64, steigt am Freitag (3. März) ab 18 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst zum diesjährigen Weltgebetstag, der unter dem Motto „Was ist denn fair?“ steht. Die Texte, Gebete und Lieder haben philippinische Frauen ausgewählt, denn die Verhältnisse in dem südostasiati-

Weltgebetstag im Walldorfer Gotteshaus schen Inselstaat und das Thema „Globale Gerechtigkeit“ stehen im Fokus des diesjährigen Weltgebetstags. Gemeinsames Einsingen Bereits ab 17.30 Uhr können Interessierte am gemeinsamen Einsingen der Lieder teilnehmen, weitere Infos gibt’s unter Telefon (06103) 9956907. (hs)

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MÖRFELDEN-WALLDORF. Die heiße Phase der diesjährigen Narretei-Kampagne steht natürlich auch für die Aktiven der beiden örtlichen Karnevalsvereine unmittelbar bevor, weshalb ihr Puls so langsam im „Narrhallamarsch-Rhythmus“ schlagen dürfte. So laden beispielsweise die Walldorfer „Buschspatzen“ am Donnerstag (23.) zum Altweiberfasching am Rathaus ein. Ab 16 Uhr soll zunächst der Verwaltungsbau an der Flughafenstraße durch die geballte Schar der Möhnen, Garden und des Elferrats gestürmt werden. Im Anschluss steigt im „Busch“ (also in der SKG-Halle, In der Trift 5-7) eine Altweiberparty, bei der DJ Jörg den Feierwilligen mit Musik der 80er und 90er Jahre mächtig einheizen wird. Der Eintritt ist frei. Dann folgt am Samstag (25.) ab 14.11 Uhr der gemeinsam von den „Buschspatzen“ und den Mörfelder „Sandhasen“ organisierte Fastnachtsumzug, der durch die Straßen des Stadtteils Walldorf führen wird. Die Zugaufstellung erfolgt ab 13 Uhr auf dem Festplatz, und von dort wälzt sich der närrische Lindwurm unter anderem über die Lang-, Kelsterbacher Straße, Platanenallee, Flughafenstraße (Rathaus), Wald-, Farm- und Langstraße sowie In der Trift bis zur SKG-Halle. Nach Angaben von Oliver Godau wird es dabei erstmals sogenannte Party-Stopps geben, die sich entlang der Zugstrecke am „Busch“, am Rathaus, vor dem „Copa del Sol“ am Walldorfer Bahnhof sowie in der Gaststätte „Marionette“ an der Langstraße befinden. „Dort wird es bereits ab 11.11 Uhr Faschingsmusik und ausreichend Kaltgetränke geben und vor dem ‚Copa’ sogar eine Kölsch-Gondel aufgebaut“, kündigt der „Buschspatzen“-Boss an. Und weiter: „Wir wollen richtig Straßenfasching feiern und hoffen, dass diese vier Party-Stopps die Walldorfer Straßen wieder mit Leben füllen.“ Entlang der Zugstrecke sollte im Übrigen nach Möglichkeit nicht

geparkt werden, damit vor allem die Fahrt der Motivwagen nicht beeinträchtigt wird. In den engen Straßenzügen gehe es laut einer Pressemitteilung der Stadt allerdings auch darum, dass für die mutmaßlich vielen Zuschauer genug Platz vorhanden ist. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die Busse der Linie 751 (Darmstadt – Mörfelden – Walldorf – Flughafen) zur Vermeidung von Verspätungen während des Fastnachtsumzugs in beiden Richtungen über Alpenring, Pieter-Valkenier-Allee sowie Piemontstraße umgeleitet und daher die Haltestellen „Vitrolles-Ring“, „Waldstraße“ und „Flughafenstraße“ nicht angedient werden. Stattdessen steuern die Busse die Stopps „Mörfelder Straße“ und „Pfarrer-Papon-Straße“ an. Nach dem Umzug geht das feucht-fröhliche Treiben im SKG-Heim mit dem Manöverball weiter, der von DJ Jörg und der Band „Orange Box“ musikalisch umrahmt wird. Der Eintritt kostet 4 Euro. Schließlich wird für Faschingsdienstag (28.) noch ein „Kinderrummel im Busch“ angekündigt, der um 14.11 Uhr beginnt. (hs)

Isländisches im „Dalles Café“ MÖRFELDEN-WALLDORF. Unter dem Motto „Íslandsdóttir – Klangwelten von der Vulkaninsel“ steht das nächste von der örtlichen Stadtbücherei veranstaltete Dichterfrühstück, das am Sonntag (5. März) ab 10.30 Uhr im Restaurant „Dalles Café“, Langgasse 48, über die Bühne geht. Dabei wird Susanne Bohn Auszüge aus Romanen isländischer Autoren zum Besten geben und das Ganze noch mit Gesang und Akkordeonklängen untermalen. Die Teilnahme kostet 12 Euro, Anmeldungen werden unter der Rufnummer (06105) 938740 oder per EMail (stadtbuecherei@moerfelden-walldorf.de) entgegengenommen. (hs)

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