S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 26. Februar 2015
Positionspapier: AG stemmt sich gegen Gewalt und Terror Seite 2
Nr. 9 D
Auflage: 20.135
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Am 1. März: Frühlingsmarkt in Großheubach
Sonderthema: Fenster und Türen Spezial
Fotowettbewerb: Gewinnchance für Vereine
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Beilagen heute:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Chaos? Welches Chaos? Al-Wazir kann Baustellen-Frust nicht nachvollziehen KREIS OFFENBACH. Tarek AlWazir hat keinen leichten Stand: Mit seinem „Lärmpausen“-Modell erntet der Hessische Wirtschafts- und Verkehrsminister bei vielen Menschen in den Anrainer-Kommunen des Frankfurter Flughafens eine Mischung aus müdem Lächeln und Kopfschütteln. Doch auch beim Verkehr, der nicht über den Wolken, sondern auf den Straßen erfolgt, bläst ihm scharfer Wind ins Gesicht. Die in Dietzenbach ansässige Landtagsabgeordnete Ulrike Alex (SPD) bezeichnet Aussagen des Grünen-Politikers als zynisch. AlWazir „argumentiere“ realitätsfern. Grund ihrer Aufregung sind die beiden Ex-Baustellen am Knotenpunkt Waldorfschule/Dietzenbacher Ortseingang und an der Waldacker-Kreuzung: Zwei stark frequentierte Straßenab-
schnitte im Zentrum des Kreises Offenbach, die im November vergangenen Jahres unter der
Regie der Straßenbaubehörde „Hessen Mobil“ saniert wurden, was gravierende Verkehrsprobleme zur Folge hatte. Beziehungsweise: Alex empört sich über ein Schreiben, das ihr der Minister als Antwort auf eine Anfrage hat zukommen lassen. Mit dem Tenor „Was ist da schiefgelaufen?“ hatte sich die Abgeordnete an Al-Wazir ge-
Biotop-Bau für Eidechsen Inselartige Stein-Holz-Haufen in der Bieberaue HEUSENSTAMM. „Der Spazierweg zwischen der Holzbrücke am Wohngebiet Sommerfeld entlang der Bieberaue zur Woogbruchbrücke: Just dieser Abschnitt gehört zweifelsohne zu den schönsten Naherholungsgebieten in Heusenstamm“, betonen die für Umweltschutz-Maßnahmen zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Exakt solch eine Aktion, die der ökologischen Aufwertung der besagten Zone dient, gelangt dieser Tage zur Umsetzung. „Artenschutz“ lautet das zentrale Stichwort. Konkret geht es um Eidechsen, die in der Bieberaue verstärkt heimisch werden sollen. Ein geeignetes Biotop wird für die Tiere hergerichtet. „Kleinere Rodungen von Gehölzen und Buschwerk entlang der Böschung, parallel zum Nieder-Röder Weg“, stehen auf der Agenda. In Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde und einem auf
Öko-Projekte spezialisierten Planungsbüro aus Darmstadt entstehen sogenannte „Eidechsen-Habitate, die an zehn ausgewählten Stellen entlang des 400 Meter langen Streifens vorgesehen sind. Es werden inselartig Haufen mit Steinen, Sand und Altholz aufgebaut, sodass die Tiere dort dauerhaft einen Lebensraum haben. Die Steine und das Holz bieten Unterschlupf. Trockene Zonen für die wärmeliebenden Geschöpfe sollen etabliert werden“, erläutert der Heusenstammer Magistrat, was aufmerksame Spaziergänger in Kürze zu sehen bekommen. Im März, wenn die Brut- und Setzzeit in der Wald- und Feldgemarkung zu beachten ist, soll die Maßnahme abgerundet sein. Die Planer hoffen, dass der neu geschaffene Tummelplatz mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr eine „bindende Kraft“ mit Blick auf die Eidechsen entwickelt. (kö)
wandt. Dass beim Einrichten der Baustellen und dem Aufstellen der Umleitungsbeschilderung einiges in die Hose gegangen sei, stehe schließlich außer Frage – dachte sich Alex und hatte dabei die turbulenten Tage im Herbst 2014 vor Augen. Mega-Staus rund um die genannten Kreuzungsbereiche, herumirrende Autofahrer auf den teilweise unzureichend ausgeschilderten Umleitungsstrecken, regelrecht blockierte Abschnitte (die sich auch für Rettungsfahrzeuge als Nadelöhr entpuppten) und gefrustete Menschen, wohin das Auge blickte... Dieses Szenario beherrschte über Tage hinweg die Schlagzei-
len der regionalen Medien. Doch in Wiesbaden, so hat es den Anschein, ist von all der Aufregung nichts publik geworden. Verkehrschaos? Welches Chaos? In diesem Duktus haben Al-Wazirs Mitarbeiter die Anfrage der Sozialdemokratin beantwortet. Das Ministerbüro ließ Alex ein zweiseitiges Schreiben zukommen. „Hessen Mobil“, so ist darin zu lesen, suche grundsätzlich „bei allen Baumaßnahmen, die mit entsprechenden Einschränkungen für den Verkehr verbunden sind, frühzeitig das Gespräch mit den zuständigen Straßenverkehrsbehörden“. Dies sei auch im vorliegenden Fall geschehen. Das zuständige Personal in den Verwaltungszentralen des Kreises Offenbach sowie der Städte Dietzenbach, Rodgau, Heusenstamm, Rödermark, Neu-Isenburg und Dreieich sei kontaktiert worden, um die Arbeiten zur Erneuerung des Straßenbelags an den besagten Knotenpunkten zu koordinieren. Nach dem Anrücken der Bautrupps seien die Maßnahmen „im Wesentlichen nur während der ersten drei Tage mit größeren Verkehrsproblemen verbunden“ gewesen, er-
Fahrbahn-Erneuerung im Umfeld der Waldacker-Kreuzung zwischen Rödermark und Dietzenbach: Dieses Szenario – kombiniert mit einer weiteren Knotenpunkt-Sanierung (Waldorfschule) auf dem Gemarkungsgebiet der Kreisstadt – hatte im November vergangenen Jahres den Adrenalinpegel vieler Autofahrer in die Höhe getrieben. Die Landtagsabgeordnete Ulrike Alex (SPD) wurde mit einer Anfrage zu eben diesem Thema beim Hessischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) vorstellig, doch dessen Antwort lässt Kritik nicht gelten. „Hessen Mobil“, die Straßenbaubehörde des Landes, habe keinerlei Pannen zu verantworten, geschweige denn Chaos verursacht: So die Einschätzung des Ministers. (Foto: Archiv/mi)
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fuhr Alex, als sie das Antwortschreiben in den Händen hielt. Zudem sei, abgesehen von „kleineren Ergänzungen“ bei der Ausweisung von Umleitungsstrecken, „keine fehlerhafte Beschilderung“ zu beklagen gewesen. An anderer Stelle, so die Sicht des Ministeriums, habe der Schuh gedrückt – und zwar massiv. Denn: Zahlreiche Verkehrsteilnehmer hätten durch die Missachtung von Beschränkungen und Absperrungen eine „unnötige Verschärfung“ der Situation verursacht. Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, der Rettungdienste und der Polizei hätten jederzeit die Möglichkeit (gehabt), sich mit Hilfe von Martinshorn und Blaulicht freie Fahrt zu verschaffen, heißt es in den Ausführungen zur Anfrage, zu der sich Alex nach dem Verkehrswirrwarr veranlasst fühlte. Ergo: Das Bild einer chaotisch zugespitzten La-
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ge sei auch mit Blick auf den Aspekt „Sicherheit – schnelle Hilfe“ nicht gerechtfertigt. Eine Beurteilung, die Alex nicht teilt. Ja, mehr noch: Ein Befund, der sie auf die Palme bringt. Im letzten Passus ihres kleinen Fragenkatalogs heißt es: „Wie bewertet die Landesregierung die Tatsache, dass die Dietzenbacher Stadtverwaltung Personal abstellen musste, um Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zu beantworten und Beschwerden entgegenzunehmen?“ Die Antwort des Ministers: „Grundsätzlich wird von der Landesregierung die Initiative einer Kommune, ihre Bürger über laufende Baumaßnahmen und Verkehrsbeschränkungen auf ihrer Gemarkung zu informieren, begrüßt.“ Unterschrift: Tarek Al-Wazir. Die Oppositionspolitikerin zeigt sich enttäuscht. Nicht ein Hauch von Selbstkritik, kein ernsthaftes Hinterfragen der von „Hessen Mobil“ angeordneten Maßnahmen, stattdessen nur schnoddrige Belehrungen in Behördendeutsch-Diktion... Diese Haltung verheiße nichts
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Von Jens Köhler
Gutes für ähnlich umfangreich dimensionierte Projekte. Im Gegenteil: Al-Wazirs ignorante und realitätsferne Stellungnahme lasse „befürchten, dass ein Lernzuwachs bei künftigen Straßenbau-Vorhaben nicht zu erwarten ist“. Zur Erinnerung: Im laufenden Jahr soll die
Waldacker-Kreuzung zwischen Dietzenbach und Rödermark noch einmal im großen Stil abgesperrt und von Bauarbeitern in Beschlag genommen werden. Zu erledigen ist das noch ausstehende Sanierungs-Teilstück auf der Fahrbahn Richtung Rodgau.
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