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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 26. Februar 2015

Im „Schanz“: „Chefsache“, Comedy und Mundart-Matinee Seite 2

Nr. 9 F

Auflage: 21.350

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Am 1. März: Frühlingsmarkt in Großheubach

Sonderthema: Alles rund um die Motorwelt

Seite 8

Seite 13

Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 11

Fotowettbewerb: Gewinnchance für Vereine Seite 12

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Zirkuszelt statt Klassenzimmer

Volle Notaufnahmen durch ÄBD-Beschneidung

Goetheschüler als kleine Stars in der Manege

SPD kritisiert Kassenärztliche Vereinigung

MÜHLHEIM. Alle rund 250 Schüler der Goetheschule haben für eine Woche das Klassenzimmer gegen ein 500-PlätzeZelt getauscht und verschiedene circensische Fertigkeiten erlernt: Jonglage, Seiltanz, Bodenakrobatik, Clownerie und der artgerechte Umgang mit Kleintieren standen auf dem Stundenplan.

ren Projektwoche entwickelt und mit der Zirkusfamilie Ortmann den optimalen Partner dafür gefunden. Diese betreibt mit ihrem „Circus Rondel“ be-

Aufführungen im Bürgerpark

reits seit 1994 Unterricht an beziehungsweise mit Schulen. In authentischer Zirkusatmosphäre können Mädchen und Jungen Akrobatik, Jonglage sowie Übungen am Trapez und auf dem Trampolin einstudieren, Ponys, Ziegen und Tauben dressieren sowie als Clowns oder Zauberer auftreten.

MÜHLHEIM. An der „sehr prekären und besorgniserregenden Situation“ der ambulanten Notaufnahmen in den Krankenhäusern unserer Region ist auch die Kassenärztliche Vereinigung Hessen (KV) Schuld, meint der Vorsitzende der SPD Mühlheim, Thomas Schmidt. Die KV habe ganz elementare Aufgaben. Eine davon sollte die intensive Kooperation mit den Krankenhäusern sein, wie sie die Krankenhausreform vorsieht. Ganz offensichtlich komme die KV nicht oder nur sehr unzureichend dieser Aufgabe nach, was sich nicht erst jetzt auswirke. Der SPD-Ortsverein Mühlheim habe bereits im März 2014, als es darum ging, die Schließung des Ärztlichen-Bereitschaftsdienstes (ÄBD) durch die KV zu verhindern, darauf hingewiesen, dass sich eine solche Entscheidung zum Nachteil der Bevölkerung und zur großen Belastung für die Kliniken auswirken werde. „Wir weisen hiermit nochmals und ganz ausdrücklich auf die Mitverantwortung der KV hin, weil sie durch ihre eigenmächtige Vorgehensweise für die Schließung beziehungsweise Kappung von Betreuungszeiten in den Ärztlichen BereitschaftsDiensten vorort für die nun entstandene Situation entscheidend verantwortlich ist.“ Dem unermüdlichen und vehementen Einsatz der SPD in Mühlheim - gemeinsam mit den Bürgern - sei es zu verdanken, dass zumindest für die Mühlheimer Bevölkerung durch den Erhalt des ÄBD die Situation erträglicher gestaltet werden konnte. Andere Kommunen hätten ihren Bereitschaftsdienst verloren. Schmidt: „Wir fordern die KV nochmals dringend auf, ihr Konzept schnellstmöglich zu überdenken und zu korrigieren. Denn: Auch unter der Woche –

Am Freitag (27.) ab 18 Uhr sowie am Samstag (28.) ab 10.30 und 15 Uhr heißt es dann „Manege frei!“, wenn die Grundschüler in öffentlichen Aufführungen im Bürgerpark ihr Können präsentieren. „Wir sind sehr glücklich, dieses schöne Projekt mit allen Kindern umsetzen zu können“, erklärt Schulleiterin Yvonne Botsch, „und danken all den vielen Helfern, ohne die das Projekt nie stattgefunden hätte – angefangen vom Förderverein über viele engagierte Eltern und Kollegen bis zu Holzland Becker und zahlreichen weiteren privaten wie geschäftlichen Unterstützern. Jetzt hoffen wir natürlich auf ausverkaufte Vorstellungen und viel Applaus für unsere kleinen Stars in der Manege.“ Optimaler Partner Der Förderverein, das Kollegium und das Schulkinderhaus „Goethe Kids“ haben gemeinsam die Idee einer etwas ande-

„Erlernen sozialer Kompetenzen“ „Das Konzept geht weit über das Einüben einfacher Zirkusnummern hinaus“, erläutert Botsch: „Im Vordergrund steht das Erlernen sozialer Kompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein, Selbstwertgefühl, Kreativität, Phantasie, Hilfsbereitschaft, kollektives Handeln und Zusammenhalt. Für Kinder ist dies mit Sicherheit ein lehrreiches Erlebnis, dass sie ihr Leben lang nicht vergessen werden.“ Eintrittskarten zum Preis von 7 Euro für Erwachsene (Kinder zahlen 5 Euro) sind im Mühlheimer Buchladen, Bahnhofstraße 17-19, Telefon (06108) 72667, erhältlich. (mi)

Theaterprojekt sucht Mitstreiter „Schnuppertag“ am 2. März im Juz MÜHLHEIM. Ob als Schauspieler, Musiker, Tänzer, Techniker oder Bühnenbildner – die Beteiligungsmöglichkeiten am kostenlosen Theaterprojekt, das ab Montag (2. März) im Jugendzentrum über die Bühne geht, sind vielfältig. Das Wichtigste dabei: Begeisterung für die Arbeit rund um ein Theaterstück. Betreut und durchgeführt wird das Projekt vom Verein „People’s Theater“ aus Offenbach in Kooperation mit der Jugendpflege der Stadt. Von 12 bis 18 Jahren Durch das Theaterprojekt sollen die Selbst- und Sozialkompetenzen der jungen Leute ge-

fördert und Beteiligungsmöglichkeiten gestärkt werden. „Die Jugendlichen entwickeln gemeinsam Ideen und arbeiten an deren Umsetzung. Und das alles in einer produktiven und offenen Atmosphäre“, erklärt Klara Bastian von der Jugendpflege. Mitmachen können Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, Vorerfahrungen mit dem Theater sind nicht notwendig. Das Projekt findet wöchentlich von 17 bis 19 Uhr statt. „Der erste Termin ist auch als ‚Schnuppertag‘ gedacht. Dort können sich die Jugendlichen über das Projekt informieren und dann entscheiden, ob sie mitmachen wollen“, so Bastian. (mi)

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Die Goetheschüler stehen Kopf: Bald heißt es: „Manege frei!“

„Friedliches Miteinander schützen“ Resolution der Stadtverordnetenversammlung OBERTSHAUSEN. Die Stadtverordnetenversammlung hat in ihrer jüngsten Sitzung als Reaktion auf den Anschlag auf das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ in Paris – aktuell noch überschattet von den beiden Terroranschlägen in Kopenhagen – eine Resolution für Freiheit und Toleranz beschlossen. Durch solche Anschläge sollen Meinungsfreiheit und Toleranz vernichtet werden, heißt es darin. In allen Städten und Gemeinden herrsche Betroffenheit über die Vorgänge. Aber die lokale Demokratie sei wehrhaft. „Bei aller ethnischer, religiöser oder kultureller Verschiedenheit verbindet uns das Bekenntnis zu Verfassung, Rechtsstaat und Menschlichkeit. Das ist das Fundament unserer Gesellschaft vor Ort, in der wir alle friedlich miteinander leben können und wollen. Dafür stehen wir kompromisslos in unserem Gemeinwesen ein. Die Reaktionen auf eine solche Tat wie in Paris sind vor allem eines: menschlich. Doch Emotionen dürfen nicht zu Ausgrenzungen und Vorverurteilungen führen. Aufklärung und Information der Bürgerinnen und Bürger sind wichtiger denn je, damit die Anschläge nicht zum Anlass unreflektierter Propaganda werden. Wir werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass in unserer Stadt das hohe Gut der Meinungsfreiheit gewahrt und dass

das friedliche Miteinander von Menschen, gleich welcher ethnischer, kultureller oder religiöser Prägung, in unserer Kommune geschützt wird. Wir sagen JA zur Freiheit des Wortes und der Meinung. Wir sagen JA zu unserer gesellschaftlichen Vielfalt. Wir sagen NEIN zur Gewalt. Wir sagen NEIN zur gesellschaftlichen Ausgrenzung.“ (mi)

Brückner an der Orgel MÜHLHEIM. In der evangelischen Friedenskirche an der Mozartstraße 13 nimmt am Samstag (28.) ab 20 Uhr einmal mehr Christoph Brückner an der Oberlinger Orgel von 1964 Platz. Das Repertoire beim „SamstagsCrossover-Konzert“ unter dem Titel „Good Vibrations“ reicht von „Led Zeppelin“ und die „Eurythmics“ und Bill Withers bis hin zu Bach. Der „Tasten-Pop-Star“ lebt und wirkt als freier Musiker und Komponist in Limeshain. Zahlreiche Konzerte bestätigen seine stets originellen Programmfolgen und seinen fulminanten Improvisationsstil. Bereits seit 2007 ist Brückner regelmäßiger und stets willkommener Gastorganist in Mühlheim. Der Eintritt ist frei, eine Spende wird erbeten. (mi)

(Foto: Klauke)

Jeans-Power Räumungsverkauf Alles muss raus!

Vorlesen und basteln MÜHLHEIM. Mittwochs von 16 bis 17 Uhr werden in der Kinder- und Jugendbücherei der evangelischen Friedensgemeinde, Büttnerstraße 24, für Kinder ab vier Jahren Bilderbücher und interessante Geschichten vorgelesen. Am 4. März präsentieren Brunhilde Kanthak und Erika Kehm das Bilderbuch „Lieselotte versteckt sich“ von Alexander Steffensmeier. Anschließend basteln die Kinder lustige Kühe. Die Teilnahme ist kostenlos. (mi)

E-Book-Reader und Onleihe MÜHLHEIM. Die Stadtbücherei bietet am Dienstag (3. März) ab 19 Uhr eine Einführungsveranstaltung zur Nutzung von EBook-Readern und zur Ausleihe über den Onleiheverbund Hessen an. Zudem besteht die Möglichkeit, das Lesen eines elektronischen Buches auszuprobieren. Eine Anmeldung für die kostenlose Veranstaltung ist unter der Rufnummer (06108) 794080 möglich, die Anzahl der Plätze begrenzt. Aufgrund dieser Veranstaltung schließt die Stadtbücherei an diesem Tag bereits um 18 Uhr. (mi)

nach Ende der hausärztlichen Öffnungszeiten – muss ein Bereitschaftsdienst gewährleistet sein. Dazu gehört auch unabdingbar, dass ein direkter Telefonkontakt zu den jeweiligen Bereitschaftsdiensten zugelassen wird. Dies ist zur Zeit nicht möglich, weil die Kassenärztliche Vereinigung dies nicht wünscht.“ Doch nur so könne dazu beigetragen werden, dass die Situation in den ambulanten Notaufnahmen entschärft werde und die ambulante Betreuung von Patienten nicht zu unzumutbaren Wartezeiten für die Hilfesuchenden führe. Vermeintliche Notfälle, die keine seien, verschärften die Situation: Die telefonmündlichen Hinweise der KV, im „Notfall“ die ambulante Notaufnahme im nächstliegenden Krankenhaus aufzusuchen, suggeriere eine falsche medizinische Versorgung, die im tatsächlichen Notfall Kapazitäten binde, die dann anderswo fehlten. „Unter der von der KV eingerichteten Telefonnummer 116117 wird man nicht mit dem örtlichen ÄBD verbunden, was die beste Lösung wäre. Deswegen raten wir allen Bürgerinnen und Bürgern, die den ÄBD vorort in Anspruch nehmen wollen, direkt dorthin zu gehen.“ (mi)

Kreis erweitert sein Angebot OBERTSHAUSEN. Der ElternKind-Kreis der evangelischen Kirchengemeinde bietet eine kostenlose Möglichkeit zum Spielen und zum gegenseitigen Kennenlernen für junge Eltern, aber auch für Großeltern mit ihren Enkeln. Künftig ist das Gemeindehaus auch dienstags von 10 bis 11.15 Uhr geöffnet. Infos gibt es unter Telefon (06104) 41059 und 79320. (mi)


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