S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 18. Februar 2016
TGS Hausen: Zukunft liegt in den Händen der Mitglieder Seite 2
Nr. 7 F
Auflage: 22.340
Kulturregion: Mehrwert durch Mitgliedschaft Seite 14
Gesamtauflage 218.420
Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 10
Seite 9
Beilagen heute:
Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Im Norden Mühlheims ist es lauter geworden
Vorabinfos auf Stimmzettel
Fluglärmbelastung vor und nach Inbetriebnahme der Nordwestbahn MÜHLHEIM. Einen Vergleich der Fluglärmbelastung in der Zeit vor und nach der Inbetriebnahme der Nordwestbahn am Frankfurter Flughafen ermöglicht der Stadt das im Auftrag der Initiative Zukunft RheinMain (ZRM) erfolgte kommunale Fluglärmmonitoring des Deutschen Fluglärmdienstes (DFLD). Das Monitoring betrachtet die durchschnittlichen Dauerschallpegel für den Tag und für die Nacht ab einem Schwellenwert von 40 dB(A) und zusätzlich die als besonders störend empfundenen nächtlichen Einzelschallereignisse. Die Daten ermöglichen konkrete Aussagen über die Zahl der in einem bestimmten Belastungsbereich wohnenden Menschen sowie über die entsprechende Flächennutzung. Die Lärmberechnungen beziehen sich grundsätzlich auf die sechs verkehrsreichsten Monate (Mai bis Oktober) in den Jahren 2008 und 2012. Das Monitoring zeigt für weite Teile Mühlheims eine Zunahme der Fluglärmbelastung am Tag. Fast 12.000 Personen, die im
Jahr 2008 in der Zeit von 6 bis 22 Uhr noch mit einem Dauerschallpegel unterhalb von 50 dB(A) lebten, sind im Jahr 2012 im gleichen Tageszeitraum mit einem bis zu 4 dB(A) höheren Dauerschallpegel belastet. Dabei entspricht eine Zunahme von 3 dB(A) etwa einer Verdoppelung des Lärms. Für etwa 1.000 Personen ist es am Tag leiser geworden. In der Nacht hat der Lärm vor allem im südlichen Stadtgebiet abgenommen, für rund 2.000 Anwohner im nördlichen Teil Mühlheims jedoch zugenommen. Waren 2008 in der Zeit von 22 bis 6 Uhr rund 4.000 Personen mit einem dem Grenzwert zur gesetzlichen Nachtschutzzone entsprechenden Dauerschallpegel von über 50 dB(A) belastet, lag 2012 der Dauerschallpegel in ganz Mühlheim in diesem Zeitraum unterhalb der 50 dB(A)-Schwelle. Die Zu- und Abnahme an Fluglärm variiert in Abhängigkeit vom Standort im Stadtgebiet unterschiedlich stark. So gibt es im Jahr 2012 im Vergleich zu 2008 eine deutliche Lärmzunahme im Norden, ausgelöst
durch die Inbetriebnahme der neuen Landebahn Nordwest. Auch in der Nacht ist es im Norden lauter, im südlichen Markwald und in Lämmerspiel dagegen etwas ruhiger geworden. Absolut gesehen sind Markwald und der Norden von Lämmerspiel dennoch stärker von Fluglärm belastet als die nördlich gelegenen Stadtgebiete. In der Nachtrandzeit erstrecken sich die lautesten Bereiche von der Kernstadt über Markwald bis in den Norden von Lämmerspiel. Die aus den real geflogenen Flugspuren für 2012 berechneten Lärmwerte bestätigen die Messungen der Stadt. „Die Lärmbelastung der Bürgerinnen und Bürger ist für die Stadt ein wichtiges Thema,“ erläutert die Erste Stadträtin Gudrun Monat, „wir verfolgen alle Messungen und Veränderungen sehr genau und setzen uns für ein dauerhaftes Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr, die Deckelung der Flugbewegungen und die Einführung einer Regelung der Lärmobergrenzen ein.“ Weitere Informationen finden sich auf der städtischen Homepage. (mi)
MÜHLHEIM. Wer keinen Musterstimmzettel zur Kommunalwahl in seinem Briefkasten vorgefunden hat, kann sich einen solchen nunmehr im Zentralen Bürger-Service oder an der Information im Rathaus, Friedensstraße 20, abholen. Fragen zum Wahlrecht beantwortet das Wahlamt auch telefonisch unter den Nummern (06108) 601-134 und -13o. Informationen zur Eintragung in das Wählerverzeichnis geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentralen BürgerServices unter der Rufnummer 601-999 oder das Wahlamt unter der Rufnummer 601-134. Auf www.muehlheim.de besteht zudem die Möglichkeit, den Musterstimmzettel einzusehen. Ebenso kann hier eine Beantragung von Briefwahl-Unterlagen erfolgen. (mi)
Tipi: „Sinnvolle Investitionen“ MÄNGELMELDER ONLINE: Seit Montag können alle Mühlheimer auf der neuen Internetseite www.anliegen.muehlheim.de jederzeit und ortsunabhängig ihre Anliegen der Stadtverwaltung publik machen. Alle Meldungen werden direkt an die entsprechenden Fachbereiche in der Verwaltung weitergeleitet. „Die probeweise Einführung der App für ein Jahr begrüße ich sehr“, so Bürgermeister Daniel Tybussek. Probleme oder Missstände, wie etwa eine defekte Straßenlaterne oder einen Fall von illegaler Müllentsorgung, können auch mit Fotos dokumentiert werden. Einen weiteren großen Komfort stellt das Auslesen der Geodaten dar, das den Nutzerinnen und Nutzern eine detaillierte Positionsbeschreibung erspart. Alle gemeldeten Mängel sind auf der Internetseite einsehbar. Es besteht unter anderem auch die Möglichkeit, die Anliegen nach Kategorie (Bauliche Mängel, Aufgaben der Stadtwerke...) und Bearbeitungsstand (in Bearbeitung, Anliegen abgeschlossen...) zu filtern. Der Stadtverordnetenbeschluss vom Dezember 2014 konnte in Zusammenarbeit mit der Firma ontopica umgesetzt werden. (mi/Foto: sm)
Müllgebühren bleiben voraussichtlich stabil Positive Biotonnen-Bilanz nach einem Jahr
Einwohnerzahl pro Lärmklasse 2008 und 2012 in der Nacht...
...und am Tag. (Datenquelle: Kommunales Fluglärmmonitoring der ZRM). (Grafiken: Stadt Mühlheim)
RMV-Karten in Lämmerspiel MÜHLHEIM. Im Lämmerspieler Einkaufskiosk Yilmaz können jetzt auch Zeitkarten des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) in Papierform (Tages-, Wochen- und Monatskarten) gekauft werden. Die Öffnungszeiten des Geschäftes an der Mühlheimer Straße 15 sind montags bis samstags von 6 bis 20 und sonntags von 8 bis 20 Uhr. (mi)
FENSTER•WINTERGÄRTEN HAUSTÜREN•TERRASSENDÄCHER
Energiespartipp der Woche
OBERTSHAUSEN. Eine durchaus positive Bilanz zieht Erster Stadtrat Hubert Gerhards nach dem ersten Biotonnen-Jahr. Die Hausmüllmengen sind von 4.350 Tonnen im Jahr 2014 auf 3.490 Tonnen im Jahr 2015 (die Mengen von Januar bis November wurden auf das gesamte Jahr hochgerechnet) zurückgegangen – dies entspricht einer Reduzierung von 20 Prozent. An Biomüll wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1.220 Tonnen eingesammelt, was wiederum 28 Prozent der Hausmüllmenge von 2014 ausmacht. „Man kann davon ausgehen, dass rund 20 Prozent der bisherigen Restmüllmengen (870 Tonnen) und zirka 360 Tonnen Grünschnitt über die Biotonne entsorgt werden“, so Gerhards. Durch die geringeren Verwer-
tungspreise des Biomülls komme es auch unter Berücksichtigung der zusätzlichen Logistikkosten zu einer Einsparung von rund 18.000 Euro bei der Hausmüllentsorgung. Die tatsächlich eingetretenen Mengen entsprächen weitgehend den für die Gebührenvorschau angenommenen Werten. Aufgrund der nun bekannten Mengen könne davon ausgegangen werden, dass die Müllgebühren für die Jahre 2016 und 2017 voraussichtlich stabil bleiben. Gerhards bedankte sich bei der Verwaltung für die gute Vorbereitung und Information der Bürger im Vorfeld der Einführung der Biotonne. Im ersten Jahr hatte es kaum Falschbefüllungen gegeben, auch dafür bedankte sich der Erste Stadtrat bei den Einwohnern. (mi)
„Erdbeer und Schokolade“ MÜHLHEIM. Die Friedensgemeinde lädt am Donnerstag (18.) wieder zum „Kirchenkino für Erwachsene“ ein. Bei dieser Kuba-Filmreihe haben alle Cineasten die Gelegenheit, interessante und anspruchvolle Filme zu sehen und anschließend – bei Wein und Brot – über das Gesehene ins Gespräch zu kommen. In „Erdbeer und Schokolade“(1993) geht es um eine komplizierte „Dreiecks-Liebesgeschichte“ und um Konflikte mit dem kommunistischen System. Treffpunkt ist um 20 Uhr die Gustav-Adolf-Kirche in Dietesheim. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. (mi)
OBERTSHAUSEN. Erfreut hat der CDU-Landtagsabgeordnete Ismail Tipi die neuste Förderung der Landesregierung aufgenommen, die der Musikschule, dem Vbw und der Behinderten-Sportgemeinschaft Hausen jeweils 500 Euro bescheren. Tipi: „Ich freue mich sehr, dass diese Vereine Fördermittel erhalten haben. Sie leisten sehr wichtige Arbeit für diese Stadt. Ich bedanke mich auch bei der Landesregierung für die schnelle und unbürokratische Unterstützung. Vereine tragen zu einer Kultur des Miteinanders bei und helfen, die Lebensqualität zu verbessern. Musik, Sport und Kultur sind Formen des gesellschaftlichen Engagements und können auch integrationsfördernd wirken. Deswegen sind diese Investitionen in diese Vereine sehr sinnvoll. Vereine sind Integrationsmotoren der Gesellschaft. Sie geben jedem Menschen in der Gesellschaft unabhängig von Sprache, Herkunft, Kultur oder Religionsgemeinschaft eine Möglichkeit, sich zu engagieren. Vereine geben jedem die Möglichkeit, Teilhabe zu zeigen, und sind deswegen immens wichtig für unsere Gesellschaft.“ (mi)