S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 17. März 2016
Pro und Kontra: Diskussion um den „Ludwig-Kreisel“ geht weiter Seite 3
Nr. 11 D
Auflage: 20.850
Kreisparlament: „Koalition der Verlierer“ sackt noch weiter ab Seite 14
Gesamtauflage 218.420
Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seiten 6/7
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
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Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Bilanz nach 1.500 bunten Tagen Bildungshaus in Dietzenbach: „Junges Viertel“ vor der Tür Von Jens Köhler DIETZENBACH. Als vor vier Jahren das Bildungshaus an der Rodgaustraße eröffnet wurde, dominierten auf der kommunalpolitischen Bühne die optimistischen Stimmen. Es sei bemerkenswert, mutig und richtungsweisend, dass die Kreisstadt ungeachtet aller monetären Zwänge ein Sozialprojekt
Im Fokus: „Der Rechtsruck“ DIETZENBACH. „Die traditionellen Volksparteien verlieren ihren Anhang. Viele Wahlberechtigte stimmen gar nicht mehr ab, weil sie sich nicht mehr durch die großen Parteien vertreten fühlen. Andere wandern zu sogenannten Protestparteien ab. Hält die parlamentarische Demokratie das noch lange aus?“ So analysiert und fragt der Journalist Dr. Karl Grobe-Hagel (Frankfurter Rundschau) im Hinblick auf die von ihm moderierte Freitagsrunde der Dietzenbacher Volkshochschule. Die nächste Zusammenkunft in den Vhs-Räumen, Wilhelm-Leuschner-Straße 33, widmet sich am 18. März ab 19.30 Uhr dem Thema „Der Rechtsruck – Protestwahl und Enthaltung“. Wer im Gefolge der jüngsten Kommunalwahl in Hessen sowie der Landtagswahlen in Baden-Württemberg, RheinlandPfalz und Sachsen-Anhalt zuhören und mitdiskutieren möchte, kann sich unter der Rufnummer (06074) 812266 näher informieren und anmelden. (kö)
mit einem Investitionsvolumen von knapp drei Millionen Euro auf den Weg bringe. Ein Projekt, das zu über 50 Prozent mit Fördergeldern des Bundes finanziert werde. Etliche Zweifler So argumentierten die Befürworter des Baus, der an die Stelle des maroden Jugendzentrums trat. Doch es gab auch etliche Zweifler, die die Konzeption in Frage stellten. Sei der Aufwand gerechtfertigt, um eine Anlaufstation vor den Toren des
Ladengeschäft am toom Markt/Rewe Center gegenüber Tankstelle
Spessartviertels zu schaffen? Die Etablierung eines Fixpunktes, der eindeutig auf die Bedürfnisse der problembehafteten Siedlung zugeschnitten sei, aber für Gesamt-Dietzenbach unterm Strich eher wenig zu bieten habe – sei diese Gewichtung in Ordnung? Diese Fragen stellten die Kritiker. Heute, nachdem rund 1.500 Tage seit der Bildungshaus-Eröffnung zu Beginn des Jahres 2012 vergangen sind, fällt das Fazit der „im Bunten“ beschäftigten Mitarbeiter positiv aus. Die Zahlen und Fakten, so Ko-
ordinatorin Maud Möller und ihr Kollege Ralf Zotzel, sprächen für sich. „Das Bunte“: Diese Bezeichnung hat sich für das Gebäude mit der markanten Farbgebung längst eingebürgert. Und kunterbunt sei ja schließlich auch all das, was unter dem Dach der Einrichtung tagtäglich geboten werde, erläutern Möller und Zotzel. Sie listen auf: „Aktuell sind im Bildungshaus 15 Organisationen aktiv. Es gibt 38 regelmäßig stattfindende Treffs sowie Gruppen- und Kursangebote für derzeit durchschnittlich 440 Teilnehmer pro Woche. Die verschiedenen Beratungs- und Behördenhilfe-Angebote zählen wöchentlich im Durchschnitt 25 Kundenbesuche. Darüber hinaus finden Ferien-Projekte für Kinder und Jugendliche sowie eine Vielzahl von Veranstaltungen statt: Feste, AG-Sitzungen, Workshops und noch einiges mehr. Das Bildungshaus hat eine 7-Tage-Woche von 8.30 Uhr bis maximal 23 Uhr.“ Von der Kleinkind-Betreuung, die parallel zum Deutsch-Unterricht für Mütter ausländischer Herkunft offeriert werde,
bis hin zu Internet-Kursen für Senioren spanne sich der Bogen, wissen die organisatorischen Strippenzieher zu berichten. Beliebtes Schulungsrestaurant Ihre Beobachtung: „Die Besucher des Hauses kommen aus ganz Dietzenbach und profitieren von dessen günstiger Lage in der geografischen Mitte der Stadt.“ Das „Bistro im Bunten“, ein Schulungsrestaurant zur Qualifizierung von Jugendlichen im Gastronomiebereich, erfreue sich großer Beliebtheit und trage maßgeblich zum offenen Charakter des Hauses bei. Bei alledem, so betonte es im Rahmen einer Pressekonferenz auch der Erste Stadtrat Dr. Dieter Lang (SPD), spiele das Spessartviertel zwangsläufig eine Hauptrolle. Schließlich sei dies unter sozialpolitischen Aspekten auch so gewollt, gerade im Hinblick auf junge Menschen, denn die dominierten im Quartier zwischen Rodgau- und Vélizystraße. „Die Hälfte der Einwohner des
Eine Pressekonferenz im Bildungshaus an der Rodgaustraße wurde genutzt, um die ersten vier Jahre der Dietzenbacher Sozial-Einrichtung Revue passieren zu lassen und den neuen Sozialarbeiter Samir Amyay vorzustellen. Das Foto zeigt von links: Maud Möller, den Ersten Stadtrat Dr. Dieter Lang, Samir Amyay, Walter Fontaine (Leiter des kommunalen Fachbereichs „Soziale Dienste“), Hans-Jürgen Daum (Leiter der Abteilung „Jugendhilfe – Soziale Arbeit“) und Ralf Zotzel. (Foto: sd) Stadtteils ist unter 25 Jahre alt“: Und eben diese Tatsache, so die „Macher“ des Bildungshauses, finde ihren Niederschlag in einem sozialpädagogischen Mot-
Verständigung Zudem, so Möller und Zotzel, werde mit flankierender Sozialarbeit (auch auf der Straße) für Begegnung und Verständigung geworben. Der Streetworker Ertugrul Saracoglu sei ebenso eingebunden wie sein neuer Kollege Samir Amyay, der seit
Wie Laufen das Leben verändern kann
Ausstieg aus dem Bankerberuf In seiner stressigen Zeit als Wertpapierhändler hatte Jodaitis das Joggen mit seinen vielfältigen Facetten für sich entdeckt. Unzählige Kilometer später kann er sich ein Leben ohne regelmäßiges Laufen nicht mehr vorstellen. Aus dem Bankerberuf ist er 2013 ausgestiegen und hat inzwischen ein Start-upUnternehmen im Verlagswesen
gegründet. 2015 hob er in Frankfurt das weithin beachtete Pilotprojekt „Neustarter“ aus der Taufe: Eine ehrenamtliche Initiative, die Langzeitarbeitslosen kostenlos helfen will, im Berufsleben wieder Fuß zu fassen. Die Idee holte sich Jodaitis in den USA, wo unter dem Titel „Back on my feet“ ein Hilfsprojekt für Obdachlose seit Jahren mit großem Erfolg läuft. In Deutschland sind es deprimierte und frustrierte Arbeitssuchende, denen nun mittels sportlicher Betätigung beim gemeinsamen Laufen neues Selbstbewusstsein vermittelt werden soll. Nähere Informationen im Internet: www.neustarter.org. Mitglieder der SG Dietzenbach und ihres Partnervereins TG Dietzenbach haben zu dem um 18 Uhr beginnenden Vortrag freien Eintritt. Alle anderen Gäste zahlen 5 Euro. (Frei-)Karten gibt es in der Geschäftsstelle der Sportgemeinschaft, Offenthaler Straße 51, Rufnummer (06074) 26505. (uss)
Jahresbeginn das Team des „Bunten“ verstärke. Ein weites Feld Amyay, ein 33-jähriger gebürtiger Marokkaner, der seit 1991 in Deutschland lebt, hat Geowissenschaften studiert und parallel dazu vielfältige Erfahrungen im Sozial- und Bildungsbereich gesammelt. Engagiert wurde er für das Schwerpunktthema „Beratung von Jugendlichen“ in der Sparte „Schule und Beruf“. 14bis 25-Jährige bilden seine Hauptzielgruppe. Fazit: Das „junge Viertel“ vor der Tür des Bildungshauses – ein weites Feld, das kontinuierlich zu beackern ist.
FENSTER•WINTERGÄRTEN HAUSTÜREN•TERRASSENDÄCHER
Spannender Vortrag bei der SG Dietzenbach DIETZENBACH. Laufen befreit, motiviert und schafft Perspektiven, die weit über den gesundheitlichen Aspekt hinausgehen. Über die positiven Auswirkungen berichtet der Frankfurter Thorsten Jodaitis am Samstag (19.) auf Einladung der SG Dietzenbach in der Vereinsturnhalle an der Offenthaler Straße. In seinem spannenden Vortrag mit dem Titel „LebensLauf – Wie Laufen (m)ein Leben verändert“ zeigt er auf, dass man schon mit kleinen Schritten ein großes Stück an Lebensqualität hinzugewinnen kann
to, das man gemeinsam ausgerufen habe. „Weg von der Straße, weg von Ballerspielen – hin zum Treffpunkt mit Freunden über Kulturgrenzen hinweg“: Diese Maxime gelte für diverse Projekte (Jugendcafé, „Mädchen-Etage“), die in den mittlerweile vier Jahre alten Räumen etabliert seien.
„LebensLauf – Wie Laufen (m)ein Leben verändert“: Unter dieser Überschrift wird Thorsten Jodaitis in Dietzenbach über (s)eine Leidenschaft berichten. (Foto: sgd)
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