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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 19. März 2015

Freibad: Bringt neue Saison höhere Eintrittspreise? Seite 2

Nr. 12 D

Auflage: 20.135

FC Dietzenbach: Nach Platzverweis noch ein Remis erkämpft Seite 3

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Sonderthema: Bauen Modernisieren Energie sparen Seite 4

Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 5

21./22. März: „jobmesse deutschland“ kommt nach Frankfurt Seite 7

Motorwelt: Vierte Generation des Ford Mondeo geht an den Start Seite 8

Spirituelle Reise kann beginnen Neue Ausstellung: „Kraft des Glaubens“ in Heusenstamm Von Melanie Pratsch HEUSENSTAMM. Wer ab Ende Mai das Museum im Haus der Stadtgeschichte besucht, kann in der neuen Ausstellung „Kraft des Glaubens“ im Erdgeschoss vieles über die besondere Glaubensgeschichte Heusenstamms erfahren. Auch moderne Technik wird Einzug in die Räume halten. Am 28. Mai soll der neue Trakt im Parterre der ehemaligen Wäscherei eröffnet werden und die bestehende Ausstellung „800 Jahre Heusenstammer Geschichte“ sinnvoll ergänzen. „Mit dem Haus der Stadtgeschichte sind wir weiter auf dem Weg zur modernen und lebendigen Präsentation unserer Geschichte“, bringt Bürgermeister Peter Jakoby seine Vorfreude zum Ausdruck. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange, der Rohbau ist abgeschlossen. Derzeit sind die Elektriker und Heizungsbauer am Werk.

ben, desto deutlicher wurde es, dass sich dieser Themenkomplex hervorragend als Ergänzung der bestehenden Ausstellung eignet“, erklärt Dr. Volker Schneider, der die Koordination übernommen hat. Christlicher und jüdischer Glaube Kern der Ausstellungserweiterung ist die Geschichte des christlichen Glaubens in Heusenstamm, aber auch die lokale Entwicklung des jüdischen Glaubens wird thematisiert. Insgesamt wird die Expansion

THOMAS GRETSCHEL Wenn es um scharfes Sehen geht, sind Sie bei uns richtig beraten. L e i b n i z s t r. 1 5 Heusenstamm Te l . 06104 6 5 5 4 2 b r il l e n a t e l ie r - gr e t s chel. d e

„Geheimnissen auf die Spur gekommen“ „Wir haben uns seit längerer Zeit mit der Kirchen- und Glaubensgeschichte in Heusenstamm beschäftigt und sind immer mehr Geheimnissen auf die Spur gekommen“, sagt Professor Elmar Götz, der für die inhaltliche Konzeption des neuen Ausstellungsbereichs verantwortlich ist. „Je mehr Material wir zusammengetragen ha-

rund 50.000 Euro kosten. Davon werden 13.800 Euro vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst übernommen. Auch der Heimatund Geschichtsverein beteiligt sich mit einer Spende von 14.000 Euro. Als Neuheit wird das digitale Zeitalter ins Museum einziehen, denn der Ausstellungsbesucher kann mit Hilfe einfach

zu bedienender Tablets zahlreiche Informationen abrufen, die über die vier Wände des Museums hinausgehen. Wer möchte, kann sich mit einem Klick etwa über historische Wegekreuze und die Heusenstammer Kirchen informieren oder sich das mittägliche Angelusläuten anhören. Die Inhalte werden von Autoren der christlichen Gemeinden Heusenstamms sowie des Heimat- und Geschichtsvereins mit Unterstützung des Projektteams erarbeitet. Sie sind über einen QR-

Code auch via Smartphone abrufbar. Bei all den interaktiven Möglichkeiten soll die Ausstellung dem Besucher jedoch vor allem eine spirituelle und geistliche Erfahrung bieten. „Ziel ist es, zu visualisieren, wie die Kraft des Glaubens die Stadt Heusenstamm geprägt, verändert und gestaltet hat“, erklärt Bürgermeister Jakoby. Und das ist gar nicht so einfach, denn es steht nur eine Fläche von knapp 30 Quadratmetern zur Verfügung. Da heißt es, möglichst viel Stimmung, aber zugleich Bisher findet sich die Ausstellungserweiterung im Haus der Stadtgeschichte nur auf Skizzen und Plänen, aber alle Beteiligten freuen sich jetzt schon auf die Eröffnung am 28. Mai, von links: Bürgermeister Peter Jakoby, Dr. Volker Schneider, Edith Hemberger und Professor Elmar Götz. (Foto: Pratsch)

Wie erwartet: SPD für Rogg DIETZENBACH. „Wir empfehlen, Jürgen Rogg zu wählen.“ So, salopp in Kurzreimform, brachte die in Dietzenbach beheimatete Landtagsabgeordnete Ulrike Alex den zentralen Beschluss der Dietzenbacher SPD, gefasst in der Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag, auf einen kurzen Nenner. Die Unterstützung der Sozialdemokraten für Amtsinhaber Rogg, der sich am 28. Juni dieses Jahres dem Wählervotum stellen wird (bislang einziger Gegenkandidat: Dietmar Kolmer/CDU), hatte sich bereits im Vorfeld des Mitgliedertreffens abgezeichnet. Als Gegenleistung für die Unterstützung, die der designierte Erste Stadtrat Dieter Lang (SPD) von Roggs Wählergruppe WIR/BfD im Stadtparlament erhalten hat, verzichten die Genossen auf die Benennung eines Bürgermeisterkandidaten aus ihren Reihen. „Herr Rogg hat unsere Unterstützung. Es gibt eine klare Aussage, aber wir werden nicht aktiv Wahlkampf für ihn machen“, präzisierte Alex, wie die SPD das Thema in den kommenden Wochen und Monaten zu handhaben gedenkt. Ein weiterer zentraler Punkt, den die Versammlung zu klären hatte: Rainer Engelhardt kandidierte erneut für den Posten des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden. Einstimmig wurde er im Amt bestätigt. (kö)

auch Information auf kleinstem Raum unterzubringen – eine Herausforderung, der sich Edith Hemberger vom Atelier Hemberger angenommen hat. „Unter dem Motto ‚Jedes hat seine Zeit’ werden wir vom Hof des Museums aus eine Zeitachse durch die gesamte Ausstellung laufen lassen, an der sich die Besucher orientieren können“, stellt Hemberger das Konzept der Schau vor, die in drei Bereiche unterteilt ist: die Zeugen des Glaubens, die Zeugnisse des Glaubens und die Wurzeln des christlichen Glaubens. Im ersten Raum – „Zeugen des Glaubens“ – wird der Besucher von einem Sternenhimmel, einem Originalbild des HubbleWeltraumteleskops, empfangen. Auf Infobannern und Info-

tafeln gibt es eine Einführung ins Thema. Stellvertretend werden auf einem in der Mitte des Raumes befindlichen Drehwürfel acht Heusenstammer Glaubenszeugen porträtiert, zu denen etwa Erzbischof Sebastian von Heusenstamm, der katholische Pfarrer Dietmar Heeg sowie der Rabbiner und Dichter Salomon Formstecher gehören. Luther-Bibel und Kirchenbuch Im zweiten Raum wird als zentrales Element unter dem Motto „Kraft des Glaubens – die sichtbaren Zeugnisse“ ein altes Turmuhrwerk von St. Cäcilia ausgestellt, und auch die kürzlich im Torbau entdeckte Lu-

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HEUSENSTAMM. Spaziergänger, die gerne einen abendlichen Rundgang unternehmen, werden es vielleicht schon bemerkt haben: Die kleine Barockkapelle auf dem Heusenstammer Friedhof ist jetzt beleuchtet. Zwei Scheinwerfer sind auf die Mauer gesetzt worden. Sie erlauben auch im Dunklen einen Blick auf das kleine Gotteshaus, das um 1705 als Feldkapelle im Auftrag von Marianna von Waldpott-Bassenheim errichtet wurde und ihrem verstorbenen Ehemann Johann Erwein von Schönborn gewidmet ist. Wer genau hinschaut, der entdeckt wertvolle Stuckarbeiten und Verzierungen, zu denen unter anderem Engel mit Passionswerkzeugen gehören. Heute ist die Kapelle vom Friedhof umschlossen und Teil der gesamten Anlage. (ms)

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ther-Bibel aus dem Jahr 1736 sowie ein Kirchenbuch von St. Cäcilia aus dem Jahr 1745 gehören zu den Exponaten. Im dritten Raum begibt sich der Besucher schließlich auf die Suche nach den „Wurzeln des Glaubens in Heusenstamm“: Hier orientieren sich die Ausstellungsinhalte an Fragen wie: Warum hat sich das Christentum in unserer Region verbreitet? Wer waren die Protagonisten? Wer sind die „Urväter“ der Glaubensgeschichte vor Ort? Für die passende Atmosphäre sorgt dabei ein Kirchenfenster aus der alten Kapelle in Rembrücken. Eine 3-D-Replik der Taufschale aus der evangelischen Kirchengemeinde soll die Sammlung der Exponate abrunden.

Feldkapelle jetzt beleuchtet

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