S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Mittwoch, 22. März 2017
Nr. 12 B
Auflage: 18.520
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
125 Jahre: Volksbank feiert die Region
SC Hessen: Dreieicher Fußballer weiter auf Kurs
Sonderthema: Bauen und Wohnen
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
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Seiten 15 - 19
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Verlosung: 3 x 2 Karten für die „Komische Nacht“ in Offenbach Seite 14
Beilagen in Teilausgaben:
Intelligente Hundemarke Erfindung aus Dreieichenhain sorgt für zusätzliche Sicherheit Von Klaus Günter Schmidt
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„Natürlich möchten wir mit dem DogTap Geld verdienen, aber wir möchten auch dazu beitragen, dass entlaufene Hun-
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greifen zu müssen. Einfach das eingeschaltete Handy über den Anhänger halten – und wie von Zauberhand erscheint in Sekundenschnelle auf dem Bildschirm der Steckbrief des Hundes. „Der Datenaustausch mittels NFC funktioniert mit nahezu allen Smartphones“, betont Marc Werner. Die Handhabung wird auf der Rückseite des DogTaps mit Symbolen erklärt. Als Alternative ist auch ein QRCode abgebildet, der ebenfalls auf die entsprechende Webseite führt. Um QR-Codes auszulesen, bedarf es jedoch einer speziellen App. So unkompliziert, wie man dank NFC-Technologie die Daten abrufen kann, lassen sie sich auch einspeisen: Das Smartphone direkt über den DogTap halten, und nach ein paar Sekunden erscheint auf dem Display die Webseite zum Erstellen eines umfassenden Hunde-Profils. Zunächst gilt es, den Steckbrief des Vierbeiners (Name, Rasse, Alter, Aussehen, Besondere Merkmale, Charakter) auszufüllen und ein Foto hochzuladen. Es folgen Angaben über den Halter (beliebig viele Telefonnummern, eventuell Adresse). Zum Schluss ist hinreichend Platz für weitere Informationen, die beim Umgang mit dem Tier von Bedeutung sein könnten: zum Beispiel Hinweise auf Verhaltensauffälligkeiten, auf Krankheiten oder Allergien und verordnete Medikamente sowie Impfungen. Auch der Name des Haustierarztes, die Versicherungsnummer oder die Chipnummer, die der Registrierung in einer der vier vom Gesetzgeber anerkannten Datenbanken dient, sind hilfreiche Angaben. Die unter die Haut eingepflanzten Mikrochips können sonst nur vom Tierarzt ausgelesen werden. Die innovative Hundemarke erspart dem Finder eines Ausreißers den Umweg über Tierarzt, Tierheim oder Polizei. Der Besitzer kann sämtliche Daten jederzeit ändern oder unsichtbar machen. Der DogTap hilft nicht nur, einen entlaufenen Hund schneller nach Hause zurückzubringen. „Er erleichtert auch den Ab-
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DREIEICH. Für Herrchen oder Frauchen ist es eine Schreckensvision: Der vierbeinige Freund ist ausgebüchst und spurlos verschwunden. Für den Fall der Fälle Vorsorge treffen, die über das herkömmliche Chippen und begleitende Adressschildchen weit hinausgeht, können Hundehalter mittels modernster Technologie. Sie verbirgt sich in einem Anhänger, der am Halsband oder Geschirr des Tieres befestigt wird und eine Vielzahl von Informationen unkompliziert und schnell auf ein Smartphone überträgt. „DogTap“ nennt sich die intelligente Hundemarke, die der Dreieicher Marc Werner erfunden und auf den Markt gebracht hat.
de leichter zu ihren Besitzern zurückgeführt werden können. Unser Produkt ist kein Gegenentwurf zum gesetzlich vorgeschriebenen Chippen, vielmehr sehen wir es als sinnvolle Ergänzung“, sagt Werner, der in der Dreieichenhainer Altstadt die Werbeagentur „Sabocon“ führt. Seine Erfindung nutzt eine zukunftsweisende Technologie namens Near Field Communication (deutsch: Nahfeldkommunikation). Sie ermöglicht es, über kurze Entfernungen (2 bis 10 Zentimeter) Daten auf ein Smartphone zu übertragen, ohne auf irgendeine App zurück-
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Alles für die Sicherheit: Marc Werner und seine Schäferhündin Ida nutzen moderne Technik. (Foto: p)
ruf von wichtigen Informationen für Hundepensionen, Hundesitter und Tierärzte“, erläutert Marc Werner, „wenn ich beispielsweise meinen Vierbeiner in einer Tierpension abgebe, befinden sich direkt am Hund der Futterplan, ein eventueller Medikamentenplan, eine Charakterbeschreibung und vieles mehr.“ Der Anhänger hat die Form eines Knochens, ist aus Metall, Kunststoff und einer Epoxyschicht gearbeitet und in mehreren Farben erhältlich. Zum Preis von 21,90 Euro wird er im Onlinehandel auf www.dog-tap.de feilgeboten. Demnächst soll er deutschlandweit auch im Einzelhandel über den Ladentisch gehen. „Wir stehen in Verhandlungen mit mehreren Interessenten“, berichtet der Dreieichenhainer Unternehmer. Die NFC-Technologie hat er noch auf andere Bereiche des täglichen Lebens übertragen. Bereits auf dem Markt ist ein BagTap für Koffer und andere Gepäckstücke. Weitere Produkte, darunter ein KeyTap für Schlüssel und ein City Guide (Stadtführer), seien in Vorbereitung, erzählt der 52-Jährige. Unzählige Menschen haben unbewusst mit dem Datenaustausch per NFC bereits Bekanntschaft gemacht. An den Kassen von Supermärkten, Discountern und Kaufhäusern ist die kontaktlose Nahfeldkommunikation für das Bezahlen mit Smartphone seit Längerem im Einsatz. Im Jahr 1999, bereits während seines Studiums (Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften), hat Marc Werner sich mit einer Werbeagentur in Dreieichenhain selbstständig gemacht. Die Sabocon GmbH arbeitet für viele internationale Marken im Konsumgüterbereich und hat nun mit der Produktion von eigenen Technologieprodukten einen weiteren Schritt Richtung Zukunft für die Agentur gemacht. Wer die Geschäftsräume in der Alten Bogengasse betritt, wird – wie könnte es auch anders sein – von einem Vierbeiner begrüßt. Die hübsche Hundedame „Ida“ ist die ständige Begleiterin von
Bau des Radweges auf der Zielgeraden? „Hessen Mobil“ setzt auf Fertigstellung „Ende April/Anfang Mai“ DREIEICH. Der lange ersehnte Bau des Radweges entlang der Landesstraße 3317 zwischen Götzenhain und Neu-Isenburg
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sollte nach wiederholten Vertagungen in den vergangenen Jahren eigentlich im Dezember 2016 abgeschlossen werden. Doch auch diese Zusage konnte die Straßenverkehrsbehörde „Hessen Mobil“ nicht einhalten. In der zurückliegenden Adventszeit verlautete, die Eröffnung der 3,4 Kilometer langen Trasse werde im „Zeitraum Frühjahr 2017“ erfolgen. Nähere Informationen waren in der Folgezeit nicht zu erhal-
ten. Am Montag aber formulierte „Hessen Mobil“ auf Nachfrage der Dreieich-Zeitung folgende Botschaft: Die zuständige Fachabteilung gehe „nach aktuellem Stand der Dinge“ von einer Fertigstellung „voraussichtlich Ende April, Anfang Mai“ aus. Mit den Arbeiten entlang der L 3317 war im Frühherbst 2016 begonnen worden. Im Dezember zeigten sich die Verantwortlichen von der kalten Jahreszeit überrascht. „Die aktuellen Witterungsbedingungen“, so hieß es kurz vor Weihnachten, erschwerten den Baufortschritt. Denn: „Asphaltarbeiten sind bei winterlichen Temperaturen nicht möglich.“ Nun ver-
lautete kurzfristig aus Wiesbaden: „Um den durch die ungünstige Witterung entstandenen Zeitverlust wieder aufzuholen, werden Tagesbaustellen unter halbseitiger Sperrung der L 3317 erforderlich.“ Dies wird bereits seit vergangenem Donnerstag in Teilabschnitten tagsüber mittels Lichtsignalanlage praktiziert – mit entsprechenden Behinderungen. Noch bis Ende März werde dieses Prozedere angewandt, um die Anlieferung von Bodenmaterial zu erleichtern. „Diese Vorgehensweise beschleunigt die Abwicklung der Maßnahme“, lautet die optimistische Botschaft von „Hessen Mobil“. (jh/Foto: Jordan)
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Marc Werner. „Ida ist wie immer in meiner Nähe, auch am Arbeitsplatz. Sie stört niemanden. Vielmehr hilft ihre freundliche Art oft, bei einer geschäftlichen Besprechung das Eis zu brechen“, sagt der Dreieichenhainer, während die weiße Schweizer Schäferhündin es sich unter seinem Schreibtisch bequem gemacht hat, und fügt an: „Ein Leben ohne Hund kann ich mir nicht mehr vorstellen.“
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