S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Mittwoch, 5. April 2017
Nr. 14 B
Auflage: 18.520
Gesamtauflage 218.420
Sonderthema: Schöner leben und wohnen
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
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Seite 10
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seiten 12/13
Anwohner genervt: Es kreischt der Zug, es schweigt die Bahn
Beilagen heute:
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„Überfällig, zu handeln“ Sportplätze: Magistrat beschließt Neustrukturierung Von Klaus Günter Schmidt DREIEICH. Ist das leidige Thema Sportplatznutzungsgebühr nach jahrelangen Diskussionen bald vom Tisch? Der Magistrat hat einstimmig beschlossen, die Vereine von den umstrittenen Zahlungen für die Belegung der städtischen Sportanlagen rückwirkend zum 1. Januar 2016 zu befreien und stellt ihnen zudem eine teilweise Rücknahme der für 2015 ergangenen Gebührenbescheide in Aussicht. Auf den Müll werfen will die Verwaltungsspitze die ungeliebte Satzung jedoch (noch) nicht. Die Zahlungen sollen - befristet bis Ende 2018 - zunächst nur ausgesetzt werden.
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hin im Abseits. In Dreieichenhain, an der Breite Haagwegschneise, gedenkt der Magistrat zeitnah kräftig zu investieren. Inbesondere mit Blick auf die vielen Nachwuchsteams, die dort trainieren und spielen, soll einer der beiden Hartplätze durch einen Kunstrasenplatz ersetzt werden. Aufgrund der Kooperation zwischen TV Dreieichenhain, SV Dreieichenhain und der SG Götzenhain, die ihre Nachwuchsarbeit im JugendfußballVerein (JFV) 2014 gebündelt haben, biete sich „eine erste größere Investion in diese Sportanlage“ an. Ein Kunstrasenplatz
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schaffe auch für die Kids aus Dreieichenhain und Götzenhain annehmbare Bedingungen, wie sie in Sprendlingen und Offenthal bereits bestehen. Der Magistrat empfiehlt dem Stadtparlament, für das Projekt (inklusive LED-Flutlichtanlage) 900.000 Euro im Nachtragshaushalt 2017 bereitzustellen. Für die Sportanlage an der Maybachstraße in Sprendlingen rät die Stadtregierung zu einer Modernisierung und Neuordnung. 400-m-Laufbahn, Stehtribünen und Funktionsgebäude seien derart heruntergekommen, dass sie mit einem vertretbaren finanziellen Aufwand nicht saniert werden könnten. Neben Neubauten schwebt dem Magistrat eine Verkleinerung der Anlage vor, die insbesondere Nachwuchsmannschaften als Trainings- und Spielstätte dient. Die brachliegenden Nebenflächen am Rand sollten sinnvoll anderweitig genutzt werden, beispielsweise für den Bau einer Kindertagesstätte. Keinen Investitionsbedarf sieht der Magistrat zurzeit auf der mit einem Rasen- und einem Kunstrasenplatz ausgestatteten Anlage Am Sportplatz in Offenthal, wo die Susgo und der Jugendfußball-Förderverein 2015 zu Hause sind. Im JFV 2015 sind alle Nachwuchsmannschaften von Susgo und SKG Sprendlingen integriert. In die Sportanlage an der Rheinstraße in Götzenhain (Heimat von SGG und JFV 2014) will der Magistrat zumindest vorerst nicht investieren. Hintergrund ist ein Stadtentwicklungsszenario, das - unter Einbeziehung des HSV-Vereinsgeländes - eine Zentralisierung der Sportstätten in Götzenhain beeinhaltet. Wollen SV Dreieichenhain und FC Offenthal ihre angestammten Sportplätze (Im Haag bzw. An der Sandkaut) behalten, sollen sie sich vom 1. Januar 2018 an selbst um Pflege und Unterhaltung kümmern - wenn auch mit finanzieller Hilfe. Der Magistrat will ihnen die Sportanlagen für eine symbolische Jahrespacht von einem Euro überlassen und sich an den Bitte auf Seite 3 weiterlesen
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Der Ball liegt nun bei der Stadtverordnetenversammlung. Sie wird über ein ganzes Paket von Maßnahmen entscheiden, das der Magistrat für eine grundlegende Neustrukturierung der städtischen Sportanlagen geschnürt und mit der Aufschrift „Konsolidieren und Modernisieren“ auf den Weg gebracht hat. Nicht alles wird bei den Vereinen auf ungeteilten Beifall stoßen. Was seit längerem ein offenes Geheimnis war, ist jetzt offiziell: Von den Fußballplätzen Im Haag (Dreieichenhain), An der Sandkaut (Offenthal) und In der neuen Lach (Sprendlingen) wird sich die Stadt nach den Plänen des Magistrats verabschieden und sie ganz den Vereinen überlassen. Die Konzentration soll zukünftig den vier anderen Standorten gelten: Breite Haagwegschneise (Dreieichenhain), Rheinstraße (Götzenhain), Am Sportplatz (Offenthal) und Maybachstraße
(Sprendlingen). „Diese Anlagen sind jeweils mit mindestens zwei Plätzen ausgestattet, werden am häufigsten genutzt und sind unterm Strich wirtschaftlicher zu betreiben“, sagt der Erste Stadtrat Martin Burlon, der bei der Magistratsvorlage die Federführung hatte. „Das Vorhalten je einer städtischen Sportanlage in den vier größten Stadtteilen bietet zudem Vereinen, Schulen und den Bürgern die Gewähr, in einer vertretbaren Entfernung eine öffentliche Sporteinrichtung nutzen zu können, deren Belegung zentral durch die Stadt gesteuert wird.“ Buchschlag bleibt außen vor, aber dort steht der Fußball schon seit längerer Zeit ohne-
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Im Schneckentempo in der Blechlawine Irritierende Baustellen-Inflation beschert Dreieich das von Laien vorhergesagte Verkehrschaos DREIEICH. Wäre die massive Häufung von Straßenbaustellen in und um Dreieich am vergangenen Samstag verkündet worden, man hätte vielleicht auf eine Entlarvung als April-
Vorsorge für den Notfall DREIEICH. „Das Thema geht alle an, doch viele vermeiden es, darüber zu sprechen. Wer bestimmt, was geschehen soll, wenn wir krank sind und selbst keine Entscheidung mehr treffen können?“ Mit diesen Worten wird zu einer Veranstaltung eingeladen, die am Freitag (7.) ab 19 Uhr im Kursana Domizil in der Eisenbahnstraße 172 stattfindet. In dieser dreht sich alles um die Themen „Vorsorgevollmacht“, „Patientenverfügung“ und „Betreuungsverfügung“. Erläuterungen liefert unter anderem Judith Pfau, Gemeindereferentin des katholischen Dekanats Dreieich. Die Referenten geben Tipps und gehen auf Fragen ein. Der Eintritt ist für alle Interessierten frei. (jh)
scherz hoffen dürfen. Doch die Terminkoordination der öffentlichen Hand (zu nennen sind die Straßenverkehrsbehörde „Hessen mobil“ ebenso wie die Kreis- und die Stadtverwaltung) sowie deren Folgen für den Verkehr sind leider bittere Realität. Nachdem bereits der schon vor Wochen aus dem Zeitplan gefallene und auf die lange Bank geratene Bau des Radweges bei Gut Neuhof sowie die auf sage und schreibe zwei Jahre terminierte Sanierung des Hainer Weges in Götzenhain für nicht unerhebliche Behinderungen sorgen, ist seit dem 3. April zusätzlich auch noch die B 486 zwischen Offenthal und Langen zwecks Straßenarbeiten komplett gesperrt. Das Ergebnis dieser ausgeklügelten Terminabstimmung
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konnte am Montagabend im Berufsverkehr auch auf den Straßen der Stadtteile Götzenhain (die beiden größeren Aufnahmen) und Dreieichenhain (die beiden kleineren Impressionen) in Augenschein genommen werden. Verstopfte Hauptstraßen, desorientierte Pendler in den Nebengassen, stinkende Blechlawinen: So sieht es aus, das mit Blick auf die Planung der Ver-