S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 9. April 2015
Leuschner-Schule: Kulturelle Vielfalt im temporären Zirkuszelt Seite 2
Nr. 15 A
Auflage: 23.580
IHK-Umfrage: Langen erhält vornehmlich gute Noten Seite 3
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Sonderthema: DZ-Motorwelt spezial
Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9
Seite 12
Beilagen heute:
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Wo der Amtsschimmel wiehert Langener würde sich gerne ehrenamtlich engagieren – darf es aber nicht Von Harald Sapper LANGEN. Wer mit 64 Jahren arbeitslos wird, dessen Chancen, einen neuen Job zu finden, tendieren gegen Null. Denn welcher Arbeitgeber nimmt schon jemanden, dessen Ruhestand kurz bevorsteht? Das weiß auch Erhard König (Name von der Redaktion geändert). Doch daheim rumzuhocken und Däumchen zu drehen, ist nicht das Ding des Langeners, der fast ein halbes Jahrhundert lang seine Brötchen als Koch verdient hat. Und deshalb hatte er sich, nachdem klar war, dass er zum 1. November 2014 seinen Job bei den Praunheimer Werkstätten verlieren würde, gleich nach einem Ersatz auf dem ehrenamtlichen Sektor umgesehen. König fand auch etwas Interessantes, was seinen Qualifikationen entsprochen hätte, doch ausgerechnet die örtliche Agentur für Arbeit hat dem Arbeitswilligen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Doch der Reihe nach: Neun Jahre lang war der Langener in der Küche der renommierten Frankfurter Behinderteneinrichtung tätig gewesen, hatte den Job akurat ausgeübt und dabei auch geistig Behinderte in die „Geheimnisse“ der Essenszubereitung eingeweiht. Doch als sich im Mai 2014 abzeichnete, dass König ein Opfer der Rationalisierungsmaßnahmen seines Arbeitgebers werden würde, „weil ich zu alt und zu teuer bin“, streckte er seine Füh-
ler bereits nach einer Alternative aus. Und Erhard König wurde schnell beim „Senior Expert Service“ (SES) fündig. Dabei handelt es sich um eine Stiftung der Deutschen Wirtschaft für internationale Zusammenarbeit. Die gemeinnützige Gesellschaft bietet getreu der Maxime „Zukunft braucht Erfahrung“ interessierten Menschen im Ruhestand die Möglichkeit, ihre Kenntnisse und ihr Wissen an andere im Ausland und in Deutschland weiterzugeben, wobei vor allem die Aus- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften im
Fokus steht. Durch dieses System, von dem laut der SES „alle Beteiligten profitieren“, wird also Hilfe zur Selbsthilfe und somit ein wichtiger Beitrag zur Zukunftssicherung der Empfänger geleistet. Zwar befindet sich Erhard König noch nicht im Ruhestand (in den wird er erst am 1. November dieses Jahres eintreten), sondern in der Arbeitslosigkeit, doch weil vergleichbare Fälle nach Angaben der SES von der Agentur für Arbeit schon positiv
beschieden worden seien, freute sich der Mann, der sich noch lange nicht zum alten Eisen zählt, auf folgenden konkreten Job: Im Hotel „Sancta Maria et Veronica Guest House“ in Togos Hauptstadt Lomé hätte der Langener den 15 dort tätigen Mitarbeitern einen Monat lang Hilfestellung bei der Optimierung der Küchenorganisation, der optimalen Nutzung des Küchen-Inventars und Tipps zur effizienten sowie gesunden Zubereitung von Speisen geben sollen. All dies ohne ein adäquates Salär – aber um Geld ging’s König ohnehin nicht. „Ich wollte mich ehrenamtlich engagieren, weil ich körperlich und geistig noch fit bin und schon immer gern mein Wissen weitergegeben habe“, verweist der Mittsechziger darauf, dass er über die Ausbildereignungsprüfung verfügt, einst auch dem Prüfungsausschuss der IHK für seinen beruflichen Sektor ange-
hörte und in all den Jahren als Koch dem Nachwuchs gezeigt hat, wo’s lang geht. Ein weiteres Pfund, mit dem der Langener wuchern kann, sind seine Sprachkenntnisse. „Ich war vier Jahre lang im Ausland tätig und spreche daher Englisch, Italienisch und Französisch fließend“, wäre Letzteres im westafrikanischen, französischsprachigen Togo natürlich extrem nützlich gewesen. Doch der Konjunktiv macht deutlich, dass der schöne Plan des Langeners (bislang) nicht in die Tat umgesetzt werden konnte. Und das liegt an der Agentur für Arbeit. Weil König dem deutschen Arbeitsmarkt vier Wochen lang nicht zur Verfügung stehen würde, verweigerte die zuständige Mitarbeiterin der im Langener Rathaus angesiedelten Außenstelle der Behörde dem Trip Königs auf den Schwarzen Kontinent ihre ZuBitte auf Seite 2 weiterlesen
HAHN IM KORB scheint Manfred Seipel innerhalb des Vorstands des Blasorchesters des TV Langen zu sein. Doch der Eindruck trügt. Der Führungsriege der Musikanten, die bei der vor Kurzem über die Bühne gegangenen Jahreshauptversammlung neu gewählt wurde, gehört nämlich auch noch Götz Hoffmann an, der sich federführend um die Jugend kümmert, beim Fototermin aber verhindert war. In die Kamera lächelten hingegen (von links) Kassenwartin Katja Helfmann, die Vize-Vorsitzende Tanja Helfmann, Notenwartin Isabella Seipel, Abteilungsleiter Manfred Seipel, Pressewartin Ulrike Stateczny und die zweite Notenwartin Hedi Seipp. Sie alle würden sich freuen, wenn das TVL-Blasorchester personelle Verstärkung erhalten würde. Interessierte Musiker jeden Alters können einfach zu den Proben kommen, die dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr im kleinen Saal der TV-Turnhalle am Jahnplatz stattfinden. (hs/Foto: p)
Selbstbehauptung für Frauen
Spielmobil-Winterschlaf endet nach den Osterferien
Info-Nachmittag der Alleinerziehenden-Gruppe
Gefährt sorgt auf zahlreichen Langener Spielplätzen für Abwechslung
LANGEN. Beim nächsten Treffen der örtlichen Alleinerziehenden-Gruppe, das am Samstag (11.) von 13.30 bis 18 Uhr im Haus „Heiliger Franziskus“, Frankfurter Straße 36, über die Bühne geht, wird ein Selbstbehauptungstraining für Frauen offeriert. Dabei wird die Marketing- und Kommunikationsberaterin Eva Heymann in einem
LANGEN. Das städtische Spielmobil wird nach den Osterferien aus seinem „Winterschlaf“ erwachen und an diversen Spielplätzen im Stadtgebiet Station machen. Das mit vielen Spiel- und Sportgeräten gefüllte Gefährt – die Palette reicht von Pedalo über Hüpfseil und Bälle bis zu Rollern – ist am Donnerstag (16.) am Belzborn, am Frei-
laut Ankündigung „lebendigen Mix aus Theorie und Praxis“ unter anderem erläutern, wie frau sich besser behaupten, überzeugender auftreten und die eigenen Bedürfnisse und Interessen klarer vertreten kann. Für eine Kinderbetreuung ist gesorgt, Interessenten werden gebeten, sich unter Telefon (06103) 697014 anzumelden. (hs)
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Gemeinde bietet Sprechstunde für „Oldies“ an 15.30 und 16.30 Uhr in Zimmer 12 des Rathauses von ehrenamtlichen Helfern erklären lassen, was in den Briefen drinsteht. Zudem helfen diese bei etwaigen Antwortschreiben und weitergehenden Fragen. Dieses Angebot wird künftig einmal im Monat unterbreitet, stellt aber – wie Anna Weber mit Nachdruck betont – keine Rechtsberatung dar. Zudem weist die Seniorenberaterin darauf hin, dass alle Anliegen „selbstverständlich mit größter Sorgfalt und Vertraulichkeit behandelt werden“. Weitere Infos gibt’s unter Telefon (06103) 405-153 oder per E-Mail (anna.weber@egelsbach.de). (hs)
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Hilfe bei komplizierten Schreiben EGELSBACH. Schreiben von Behörden, Versicherungen oder Banken stellen die Empfänger oftmals vor ein Rätsel. Denn die darin enthaltenen verschachtelten Sätze im Beamtendeutsch lassen den Sinn und Zweck des Schreibens oft erst nach mehrmaligem Lesen erkennen – mitunter aber auch nicht. Vor diesem Hintergrund offeriert Anna Weber, die Seniorenberaterin der Gemeinde Egelsbach, am Mittwoch (15.) erstmals eine offene Sprechstunde für Fragen bei kompliziertem Schriftverkehr. Wer bei offiziellen Schriftstücken nur „Bahnhof“ versteht, kann sich zwischen
tag (17.) an der Elbestraße (jeweils von 16 bis 18.30 Uhr) sowie am Samstag (18.) von 15 bis 18 Uhr am Hegweg anzutreffen. In der Woche drauf wird es am Donnerstag (23.) an der Steubenstraße (16 bis 18.30 Uhr), am Freitag (24.) in der Romarantin-Anlage und am Samstag (25.) am Platz der Deutschen
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