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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 9. April 2015

Nr. 15 B

Auflage: 18.450

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

RHS-Gymnasium: Pakt gegen das Vergessen

ÖDP-Parteitag: Protest gegen TTIP-Abkommen

Sonderthema: DZ-Motorwelt spezial

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Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9

Beilagen heute:

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Trifft Staffelmodell „reiche“ Eltern? Debatte in Dreieich über die Marschroute beim Thema „Betreuungsgebühren“ Von Jens Hühner

Chronisch klamme Kasse Schon im vergangenen Jahr hatte Zimmer angesichts der chronisch klammen Stadtkasse vorgeschlagen, die Gebühren zum 1. Januar 2015 anzuheben – und zwar über alle Betreuungs-

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Welche Marschroute die Kommunalpolitik in Sachen „KitaGebühren“ einschlägt – de facto geht es dabei auch um U3- und Hortplätze –, dürfte sich bereits am kommenden Dienstag (14.) zeigen, wenn die Mitglieder des städtischen Ausschusses für Soziales, Sport und Kultur im Rathaus an der Schulstraße in Sprendlingen zusammenkommen. In der um 19.30 Uhr beginnenden Sitzung geht es um die Frage, ob die Gebühren auch in Zukunft mit einer je nach Umfang der Betreuung gestaffelten Pauschale festgelegt oder ob in Dreieich einkommensabhängige Tarife eingeführt werden.

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treuungskosten für ihre Kinder schultern. Diese Zahlenspiele machen es erneut mehr als deutlich: Der politische Traum, Kinderbetreuung einmal zum Nulltarif anzubieten, ist auch am Hengstbach geplatzt wie eine Seifenblase. Der Bürgermeister rechnete für 2015 mit Mehreinnahmen in Höhe von 250.000 Euro, musste im vergangenen Herbst aber die Vertagung der Entscheidung akzeptieren. Stattdessen erhielt er den Auftrag, ein Berechnungsmodell für die Erhebung von Gebühren vorzulegen, die sich am Einkommen einer Familie mit Kind(ern) orientieren. Beides – die bisherige Systematik sowie eine Staffelvariante – liegt nun auf dem Tisch. Der Magistrat hat die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen an die Politik weitergereicht, sich selbst aber auf keine Variante festgelegt. Zimmer machte in diesem Zusammenhang deutlich, es sei „ureigenste Aufgabe“ der Stadtverordneten, sich mit dem Blick durch die politische Brille für eine der beiden Alternativen zu entscheiden.

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DREIEICH. Familien, die mit Kindern im Vorschulalter in der Stadt am Hengstbach leben, müssen sich erneut auf höhere finanzielle Belastungen einstellen. Läuft alles nach den Vorstellungen der von Bürgermeister Dieter Zimmer (SPD) geführten Stadtverwaltung – und das dürfte der Fall sein –, dann steigen am 1. September 2015 die Gebühren für die Betreuung von Mädchen und Jungen in Dreieicher Krabbelstuben und Kindertagesstätten. Offen ist laut Zimmer lediglich die Frage, in welchem Umfang die von Eltern zu zahlenden monatlichen Beiträge angehoben werden. Die Antwort wird das Stadtparlament in seiner nächsten Sitzung am 5. Mai geben.

Für Letzteres treten schon seit längerer Zeit die Grünen ein, bislang fand sich für einen solchen Grundsatzbeschluss aber keine Mehrheit.

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modelle hinweg um durchschnittlich 20 Prozent. Eine stärkere finanzielle Belastung der betroffenen Familien ist nach Angaben des SPD-Mannes unumgänglich. Aktuell liege der Deckungsgrad bei den Kitagebühren in Dreieich lediglich bei 13,9 Prozent. Dies sei geringer als in anderen Kommunen des Kreises. Und auch wenn mittelfristig der angestrebte Deckungsgrad von 20 Prozent erreicht werde, liege die Stadt noch immer weit unter den Vorstellungen des Landesrechnungshofes. Dieser tritt dafür ein, dass Eltern ein Drittel der tatsächlich anfallenden Be-

„Sozial gerechtere Lösung“ Unmissverständlich getan haben das bisher nur die Grünen, die in einkommensabhängigen Gebühren eine sozial gerechtere Lösung sehen. Das Motto: „Starke Schultern sollen mehr tragen als schwache.“ Seit dem 1. Januar 2012 gelten

in Dreieich folgende Gebühren (Angaben für das erste Kind je Monat): Teilzeitbetreuung bis 12.30 Uhr 90 Euro, Über-Mittag-Betreuung bis 14 Uhr 110 Euro, Betreuung bis 15 Uhr 135 Euro, Ganztagsbetreuung 180 Euro, Hortbetreuung 180 Euro, Krabbelstubenbetreuung bis 15 Uhr 220 Euro, Krabbelstubenbetreuung bis 17 Uhr 260 Euro. Politik und Stadtelternbeirat wurden laut Zimmer bereits im Vorfeld der anstehenden Debatte über die beiden Varianten informiert. Und die sehen so aus: Zwei Modelle im Fokus: Modell 1: Erhöhung auf Basis des bisherigen Systems. Damit verbunden wäre der Beschluss, dass alle zwei Jahre jeweils zu Beginn des Kindergartenjahres automatisch eine Erhöhung der Kita-Gebühren um 3,5 Prozent erfolgt. Ab dem 1. September 2015 wären zu zahlen (Angaben für das erste Kind je Monat): Teilzeitbetreuung bis 12.30 Uhr 110 Euro, Über-Mittag-Betreuung bis 14 Uhr 140 Euro, Betreuung bis 15 Uhr 170 Euro, Ganztagsbetreuung 210 Euro, Hortbetreuung 210 Euro, Krabbelstubenbetreuung bis 15 Uhr 240 Euro, Krabbelstubenbetreuung bis 17 Uhr 300 Euro. Das bedeutet: Wer ein Kind in der Ganztagsbetreuung hat, müsste (im Vergleich zur jetzigen Regelung) bei Modell 1 zusätzlich 360 Euro pro Jahr auf den Tisch legen – und zwar unabhängig von der Höhe des Familieneinkommens.

Modell 2: einkommensabhängige Gebühren. Bei dieser Variante, ein ähnliches Konzept wird am 1. August im benachbarten Langen eingeführt, werden Familien mit Kindern im Betreuungsalter mit ihrem Bruttoeinkommen in verschiedene Gruppen einsortiert: bis 45.000 Euro; 45.000 bis 60.000 Euro; 60.000 bis 75.000 Euro; 75.000 bis 90.000 Euro; 90.000 bis 120.000 Euro; 120.000 bis 150.000 Euro; über 150.000 bitte auf Seite 2 weiterlesen

tonART fragt: Wer singt mit? DREIEICH. „Wollten Sie schon immer mal ganz oben mitsingen? Dann kommen Sie doch einfach mal bei uns vorbei. Wir, tonART Dreieich, suchen Verstärkung vor allem ‚ganz oben’, in den hohen Tonlagen.“ Mit diesen Erläuterungen wirbt der von rund 20 Sänger(inne)n aus verschiedenen Altersgruppen gebildete Chor, der 2015 sein zehnjähriges Bestehen feiert, um neue Mitstreiter.

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Bunt gemischt wie die personelle Besetzung ist auch das Repertoire: Von traditionellen Chorwerken bis hin zu Rock- und Pop-Hits spannt sich der Bogen.

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Jeder, der Lust und Laune aufs Mitsingen verspürt, kann sich dem Ensemble anschließen. „Keine Angst: Vorsingen muss niemand“, betont die Vorsitzende Chistiane Bucher, bemüht darum, Berührungsängste gar nicht erst aufkommen zu lassen.

(Foto: jh)

Die „tonARTisten“ proben an jedem Dienstag ab 19 Uhr im Untergeschoss der TVD-Halle, Koberstädterstraße 8, in Dreieichenhain. Bucher, Telefon (0163) 1856929, und Chorleiter Oliver Alt, Rufnummer (06103) 312407, erteilen nähere Auskünfte. (kö)

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