S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Mittwoch, 13. April 2016
Nr. 15 H
Kreistag: „Pirat“ Greb an Bord der Linken Seite 2
Auflage: 12.930
Gesamtauflage: 218.420
In Walldorf: Ungewöhnliche historische Stadtführung Seite 3
Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen, Seite 8
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Aufführungen: Theaterprojekt sorgt für Inklusion
Seiten 10 und 11
Seite 7
Seite 12
SPD will Koalition mit Freien Wählern und FDP
Grüne beraten Konsequenzen aus Wahl-Fiasko MÖRFELDEN-WALLDORF. Für das schlechte Ergebnis der hiesigen Grünen bei der Kommunalwahl trägt der gesamte Ortsverband die Verantwortung. So lautet die Quintessenz einer jüngst über die Bühne gegangenen Mitgliederversammlung der Öko-Partei, die beim Urnengang am 6. März ein echtes Fiasko erlebte und von 24 auf nur noch 11,5 Prozent abstürzte. Dadurch sind die Grünen in der neuen Legislaturperiode lediglich mit fünf (statt zuvor mit elf) Abgeordneten im Stadtparlament von „MöWa“ vertreten. Diese erdrutschartigen Verluste hatten zuvor schon dazu geführt, dass Andrea Winkler zur
men, „dass die DKP/LL auch künftig ihre Rolle darin sieht, Fundamentalopposition zu betreiben, unterstützt durch populistische Aktionen im öffentlichen Raum“. Die DKP/LL schlage, so die Kritik des Fraktionsbosses der Genossen, „weiterhin jedes Angebot zu einer konstruktiven Zusammenarbeit aus opportunistischen Beweggründen aus“. Daher habe man den Freien Wählern und der FDP „die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen angeboten, um die bereits in den jeweiligen Sondie-
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„MALMÜDIGKEIT“ kennt Ulrike Gähtgens-Maier offenkundig nicht. Andernfalls würde die stadtbekannte Künstlerin aus Mörfelden-Walldorf seit Kurzem nicht schon wieder immer freitags und samstags am Dalles in Mörfelden anzutreffen sein, wo sie unermüdlich „Freiluftkunst“ praktiziert. Genauer gesagt: Die kreative Frau setzt ihre im Vorjahr gestartete Malaktion zugunsten der örtlichen Flüchtlingsarbeit fort, bei der sie sogenannte „Mörfelder Weibsbilder“ zeichnet. Auf 20 mal 20 Zentimeter kleinen Leinwänden entstehen Acryl-Kunstwerke, die stets ein Frauengesicht zeigen, das jedoch von Gähtgens-Maier ganz unterschiedlich ausgestaltet wird – und zwar entweder nach eigenen Vorstellungen oder gemäß den Wünschen der potenziellen Käufer. Die farbenfrohen „Weibsbilder“ wechseln ab einer Spende von 20 Euro den Besitzer. „Die Bilder suchen ein Zuhause, genau wie die Flüchtlinge“, verdeutlicht die Mittsiebzigerin die Analogie zwischen ihren Kunstwerken und denjenigen, für die sie sich einsetzt. Ulrike Gähtgens-Maier ist bei schönem Wetter freitags zwischen 16 und 19 sowie samstags von 10 bis 13 Uhr am Dalles zugegen. (hs/Foto: Jordan)
Dialog, Frühstück, Lesenacht rungsgesprächen erörterten Inhalte und Strukturen zu konkretisieren“. Darüber hinaus biete die SPD laut Best aber auch den übrigen Fraktionen „Gespräche darüber an, wie man bei den Punkten, bei denen in den Sondierungsgesprächen Gemeinsamkeiten festgestellt wurden,
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Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Fundament für Neuanfang gesucht
Nach Sondierung nun echte Verhandlungen MÖRFELDEN-WALLDORF. Die SPD strebt eine Koalition mit den Freien Wählern und der FDP an. Darauf haben sich die Mitglieder der Fraktion knapp einen Monat nach der für die Genossen alles andere als erfreulich verlaufenen Kommunalwahl – die Sozialdemokraten sackten beim Urnengang am 6. März von 35,5 auf 26,6 Prozent ab und stellen im neuen Stadtparlament nur noch zwölf statt bisher 16 Abgeordnete – festgelegt. Zuvor hatten die „Sozis“ eigenen Angaben zufolge Gespräche mit allen in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen geführt. „Wir wollten ein Bild davon bekommen, welche der möglichen Konstellationen eine stabile Mehrheit ermöglicht, in der sich unsere Inhalte und Ziele für Mörfelden-Walldorf am besten verwirklichen lassen“, erläutert Alexander Best. Eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition – allerdings unter der aufgrund des Wahlergebnisses notwendigen Mitwirkung der DKP/LL – wurde nach Angaben des SPD-Fraktionsvorsitzenden unter anderem deshalb ausgeschlossen, „weil diese Konstellation den Wählerwillen konterkarieren würde“. Im Übrigen habe die SPD laut Best im Zuge der Sondierungsgespräche zur Kenntnis genom-
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eine Umsetzung erreichen kann“. Die „sachlich konstruktive Atmosphäre der Sondierungsgespräche“ wollen die „Sozis“ als Grundlage dafür nutzen, „in den kommenden fünf Jahren eine sehr viel sachdienlichere Diskussions- und Arbeitskultur in den Gremien der Stadt Mörfelden-Walldorf als bisher zu etablieren“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend. Derweil haben die Freien Wähler schon signalisiert, dass sie für Verhandlungen mit der SPD zur Verfügung stehen. „Wir werden uns aber nicht verbiegen lassen“, kündigt deren Fraktionsvorsitzender Burkhard Ziegler an. Wichtig ist den „Senkrechtstartern“ der Kommunalpolitik in der Doppelstadt, die bei der Kommunalwahl aus dem Stand 22,8 Prozent der abgegebenen Stimmen verbuchen konnten und damit zweitstärkste Fraktion wurden, Ziegler zufolge, „dass es keine Themengebiete gibt, die ausgeklammert werden, und die brennenden Themen der Stadt mit Respekt und Anstand zielgerichtet angegangen werden“. Zudem betont der FW-Boss, dass die Freien Wähler „sinnvolle Anträge anderer Fraktionen“ ernsthaft prüfen werden – „egal von welcher Seite sie kommen“. (hs)
Literarisches Frühstück MÖRFELDEN-WALLDORF. Die Philosophisch-literarische Frühstücksrunde der „Naturfreunde“ beschäftigt sich am Sonntag (17.) ab 10 Uhr im Domizil des Vereins, Am Zeltplatz 6, wieder mit Aspekten der Relativitätstheorie. Im Mittelpunkt stehen Auszüge aus Uwe Lehnerts Buch „Warum ich kein Christ sein will – Wie Erkennen und Denken in die Welt kamen“, weitere Infos: Telefon (06105) 26578. (hs)
Vielfältige Offerten im Familienzentrum MÖRFELDEN-WALLDORF. Das Thema „Abschied nehmen“ steht im Mittelpunkt des nächsten Treffens innerhalb der Veranstaltungsreihe „Dialog am runden Tisch“, das am Dienstag (19.) ab 19.30 Uhr im Mörfelder Familienzentrum, Langgasse 35, über die Bühne geht. Dabei können Betroffene laut einer Ankündigung des Trägervereins dieser Einrichtung darüber sprechen, wie sie etwa mit dem Abschied vom Beruf, von den Kindern oder vom Jungsein umgegangen sind. Tags drauf, also am Mittwoch (20.), halten Daniela Schäfer und Benjamin Kloster ab 20 Uhr im Mörfelder DRK-Domizil, Annastraße 27, einen Vortrag mit dem Titel „Heulen, schreien, schlagen…Wie wir unseren Kindern bei schwierigen Gefühlen helfen können“. Die Teilnahme an diesem Referat kostet 5 Euro. Des Weiteren steht am Donnerstag (21.) ein Rentnerfrüh-
stück auf dem Programm. Dieses ist laut einer Ankündigung für ältere Menschen konzipiert, die „in geselliger Runde frühstücken und dabei nette Menschen kennenlernen“ wollen, und findet ab 9.30 Uhr im „ Café am Dallas“ statt. Die Kosten trägt jeder selbst. Schließlich wird für Freitag (22.) noch eine Lesenacht für Grundschulkinder angekündigt, die um 18 Uhr im Familienzentrum beginnt. Gedacht ist sie für Mädchen und Jungen, „die Spaß daran haben, Geschichten zu hören, zu lesen und mit anderen gemeinsam zu übernachten“. Die Teilnahme kostet für Kinder von Mitgliedern 20 und für den Nachwuchs von Nichtmitgliedern 25 Euro. Anmeldungen werden bis kommenden Montag (18.) unter der Rufnummer (06105) 979643 beziehungsweise per E-Mail (info@familienzentrum-mw.de) entgegengenommen. (hs)
neuen Fraktionsvorsitzenden gekürt worden war. Jetzt ging es darum, die Gründe für die Klatsche aufzuarbeiten und über Vorschläge für einen Neuanfang der Grünen in Mörfelden-Walldorf zu diskutieren. Bei der nach Angaben von Vorstandsmitglied Benjamin Friedrich „konstruktiven“ Debatte seien diverse Ideen erörtert worden, über die bei einer weiteren Mitgliederversammlung „innerhalb der nächsten vier Wochen weiter beraten und abgestimmt werden soll“. Ziel sei es, so Friedrich weiter, „ein stabiles Fundament für einen Neuanfang der politischen Arbeit der Grünen in Mörfelden-Walldorf zu schaffen“. (hs)
Start in die Boule-Saison Auftakt am Sonntag beim SKG-Heim MÖRFELDEN-WALLDORF. „Auch wenn das Wetter in Walldorf noch keine südfranzösischen Temperaturen bietet, wird es doch Zeit, sich wieder dem Boulespiel zu widmen“, finden die Verantwortlichen der Boule-Abteilung der SKG Walldorf und laden deshalb alle Interessierten zur offiziellen Saisoneröffnung ein. Diese geht am kommenden Sonntag (17.) ab 14.30 Uhr auf der vereinseigenen Boule-Arena hinter dem SKG-Heim, In der Trift 5-7, über die Bühne. Dabei wird für alle passionierten „Schweinchenjäger“ laut Ankündigung „für ein entsprechendes Ambiente mit Wein, Käse und Baguette gesorgt sein“. Mit dieser Saisoneröffnung fällt
im Übrigen auch der Startschuss für den Clubwettbewerb, bei dem jeder Spieler im Einzel gegen alle anderen antritt. „Am Ende der Saison steht der Clubmeister fest, und die feierliche Überreichung des Wanderpokals wird dann bei der Jahreshauptversammlung im November stattfinden“, heißt es. Als weitere Höhepunkte im Veranstaltungsreigen der SKG-Bouler werden der schon traditionelle Besuch bei den niederländischen Kollegen des SSS Wageningen im Mai oder Juni (der genaue Termin steht noch nicht fest) sowie die 14. Boule-Stadtmeisterschaft am 4. September genannt. Hierbei sind Gäste ebenso willkommen wie jetzt beim Saisonauftakt. (hs)
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