S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Mittwoch, 20. April 2016
Nr. 16 A
„Mein Staunen“: Johannes Schreiter überzeugt auch als Fotograf Seite 15
Auflage: 24.470
Gesamtauflage 218.420
Fledermäuse: Ausstellung über die lautlosen Jäger der Nacht Seite 16
Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seiten 6/7
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Seite 20
Seite 17
„Reife Töne“: Sparkasse sucht Preisträger „ab 60“ Seite 18
Beilagen heute:
Schwarzer Abend für die Grünen und Linken
Gewerbe-Nabelschau mit vielfältigem Programm
Abstimmungsniederlagen und Lospech
„Region in Aktion“-Messe steigt in Erzhausen
LANGEN. Der neue Stadtverordnetenvorsteher heißt Stephan Reinhold. Bei der konstituierenden Sitzung des Langener Parlaments am vorigen Donnerstag wurde der CDUMann zum Nachfolger seiner Parteifreundin Margarete Wahler-Wunder gewählt, die bekanntlich aufgrund parteiinterner Querelen nicht mehr für das Stadtparlament kandidiert hatte. Doch entgegen der üblichen Gepflogenheiten wurde der Vertreter der stärksten Fraktion nicht einstimmig gekürt, sondern musste sich gegen einen Gegenkandidaten der Grünen durchsetzen. Dabei handelte es sich um Ingo Eberhardt, und der war von der Öko-Partei als Reaktion auf den Bruch einer anderen parlamentarischen Tradition durch das bürgerliche Lager nominiert worden: Denn während bislang immer die zweit- und die drittstärkste Fraktion die Vertreter des Parlamentsbosses stellten (das sind in der neuen Legislaturperiode SPD und Grüne), hatten sich CDU und NEV im Vorfeld darauf geeinigt, dass Letztere (vierstärkste Fraktion) einen Bewerber für den zweiten Stellvertreter-Posten ins Rennen schicken würde. Diese Absprache hielt, und so wurden die NEV-Parlamentsnovizin Claudia Trippel und SPDUrgestein Frank Gottschling zu stellvertretenden Stadtverordnetenvorstehern gekürt. Der Grüne Eberhardt guckte bei dieser Wahl ebenso in den Mond
ERZHAUSEN. Am kommenden Wochenende (23./24.) ist’s soweit: Dann findet auf dem gesamten Areal der Sportvereinigung (SVE) – also auf dem Freigelände, in der Sporthalle und im Saal des Sportheims – die „Region in Aktion“ betitelte Gewerbeschau statt. An dieser „Leistungsschau der besonderen Art“ – so charakterisieren die Organisatoren die Neuauflage der letztmals vor sieben Jahren über die Bühne gegangenen Messe – beteiligen sich rund 70 Aussteller aus Erzhausen und Umgebung, die einen Einblick in ihre jeweilige Leistungsfähigkeit sowie die Vielfalt auf dem regionalen Gewerbesektor geben werden.
wie bei der Abstimmung um den Posten des Parlamentsbosses: Nur zehn Abgeordnete stimmten hier für ihn, die übrigen für Stephan Reinhold. Der künftige „Erste Bürger“ der Sterzbachstadt ist 53 Jahre alt, seit zehn Jahren aktives Mitglied der Langener Christdemokraten und gehört dem Parlament seit 2012 an. Darüber hinaus engagiert er sich als „Willkommenspate“ der Stadt und unterstützt in dieser Funktion ausländische Fach- und Führungskräfte bei der Orientierung in der neuen Heimat. „BLUTOPISCH“ mögen viele Menschen die Vorstellung nennen, dass man sich 125-mal Blut abzapfen lässt. Doch Günter Greff (Zweiter von links) und Manfred Mähner sind die lebenden Beweise fürs Gegenteil. Denn beide wurden beim vorige Woche in der Langener Stadthalle über die Bühne gegangenen Blutspende-Termin vom örtlichen DRK-Vorsitzenden Manfred Metzger (links) und Elfriede Ludwig, der Leiterin der Sozialarbeit des Langener Roten Kreuzes, jeweils für ihre 125. Spende ausgezeichnet. Neben dem in Bezug auf seinen Lebenssaft ausgesprochen freigiebigen Duo konnten die Verantwortlichen weitere 193 Personen, darunter elf Erstspender, bei diesem Aderlass für den guten Zweck begrüßen, von denen sich zehn zum jeweils zehnten Mal von einem halben Liter Blut trennten. Eine besondere Ehrung erfuhren zudem Marcus Middelmann, Michael Friebel und Jörg Seipp, die allesamt zum 25. Mal mit von der Partie waren. (hs/Foto: Jordan)
Erinnerung an den Super-GAU Der mit einer US-Amerikanerin verheiratete Vater dreier erwachsener Kinder und sechsfacher Großvater verdient seine Brötchen mit dem Vertrieb von Telekommunikations-Infrastruktur. Für seinen neuen ehrenamtlichen Posten qualifiziert ihn nach Angaben des CDU-Vorsitzenden Christian Gött „sein ruhiges, freundliches und insbesondere diplomatisches Auftreten“. Dadurch sei Reinhold „die
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ideale Besetzung für dieses wichtige Amt“. Doch zurück zum Wahlmarathon bei der konstituierenden Sitzung. Dabei erlitten die Grünen nämlich noch eine zweite bittere Schlappe: Weil CDU, NEV und FDP für die Vergabe der Magistratsposten einen gemeinsamen Wahlvorschlag präsentiert hatten, sicherten sie sich fünf Sitze – drei für die CDU und je einen für die beiden kleinen Partner. Die SPD stellt weiterhin zwei Magistratsmitglieder, die Grünen hingegen büßten einen Sitz ein und sind künftig nur noch mit einer Person in der „Stadtregierung“ vertreten. Damit geht’s ihnen allerdings besser als den beiden kleinen Fraktionen UWFB und Linke, deren Anträge auf eine Erhöhung der Mitgliederzahl des Magistrats keine Mehrheit fanden. Dieses Schicksal war auch ihrem Ansinnen beschieden, die drei parlamentarischen Ausschüsse zu vergrößern. Weil diese somit weiterhin nur aus elf Abgeordneten bestehen und für Linke und UWFB somit jeweils nur ein Sitz zur Verfügung stand, musste dreimal das Los entscheiden. Dabei hatte dreimal die UWFB das Glück auf ihrer Seite, während die Linke in keinem Ausschuss vertreten sein wird. Die CDU stellt jeweils drei Mitglieder, SPD, Grüne und NEV je zwei und FDP sowie UWFB je einen. (hs)
Tanz in den Mai als „Hexenball“ LANGEN. Allerhand Hits der Musikgeschichte präsentiert DJ Geri am Samstag (30.) ab 20 Uhr in der Stadthalle, wo ein als „Hexenball“ apostrophierter „Tanz in den Mai“ steigt. Die Bandbreite der Abtanz-Mucke aus der Konserve reicht von Rock und Pop über Schlager und NDW bis hin zu elektronischen Beats . Der Eintritt kostet 5 Euro. (hs)
Film und Kundgebung wegen Tschernobyl LANGEN. Weil sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am Dienstag (26.) zum 30. Mal jährt, wird im „Lichtburg“-Kino, Bahnstraße 73b, am Sonntag (24.) ab 10.30 Uhr der Film „Verwundete Erde“ gezeigt. Darin geht’s um ein junges Paar, das am Tage des Super-GAUs in der Nähe des Reaktors von Tschernobyl seine Hochzeit feiert und dann unmittelbar in den Strudel der Ereignisse hineingezogen wird. Zu dieser Vorführung laden neben Kino-Boss Bruno Ugazio auch die Verantwortlichen der Initiative „Langen gegen Atomkraft“ ein, die zudem darauf
hinweisen, dass im Anschluss (gegen 12.30 Uhr) an den Film Fahrgemeinschaften für eine Tour zum Atomkraftwerk Biblis gebildet werden. „Vor dessen Toren findet ab 14 Uhr eine Kundgebung mit Kulturfest statt, bei der ebenfalls an den Reaktorunfall in Tschernobyl erinnert wird“, erläutert Franz Scheidel. Nach Angaben des Initiators der Anti-Akw-Proteste in Langen ist die Beschäftigung mit dem Super-GAU „gerade jetzt wieder aktuell, da die damals errichtete Betonhülle, der sogenannte ‚Sarkophag’, langsam brüchig wird“. (hs)
Gärtnern für die Bienen Vortrag beim Obst- und Gartenbauverein EGELSBACH. Das Thema „Bienenfreundliches Gärtnern“ steht im Mittelpunkt eines Vortrags, den Dr. Martin Rosenberger am Donnerstag (28.) auf Einladung des örtlichen Obstund Gartenbauvereins ab 20
Uhr im Bürgerhaus am Berliner Platz hält. Der Diplom-Biologe und Imker wird dabei unter anderem erläutern, welche Blüten für die Honigproduzenten wertvoll sind. Der Eintritt ist frei, für Getränke gesorgt. (hs)
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„Exklusiver Eventbereich“ Mit von der Partie sind Vertreter von Handel, Handwerk, Landwirtschaft, Gastronomie und Kunst, aber auch Vereine, Initiativen und Institutionen. Die Bandbreite der Gewerbetreibenden reicht von Autohäusern über Heizungsbauer und Blumenläden bis zum Fotografen oder Immobilienservice. Angekündigt wird zudem ein „exklusiver Hochzeits- und Eventbereich“, wo sich potenzielle „JaSager“ unter anderem über Brautkleider, Trauringe, Catering und Dekorationen informieren können.
„Wir erschaffen hier nichts Neues, bringen aber Menschen zusammen und bieten unseren Ausstellern eine Plattform, auf der sie zeigen können, was sie zu bieten haben“, kündigt Mitorganisatorin Christina Seibold an. Ihren Angaben zufolge ist die „Region in Aktion“-Messe jedoch nicht nur eine Nabelschau der regionalen Wirtschaft, sondern bietet überdies „ein Erlebnis für die ganze Familie“. Musikalische Highlights Dazu tragen beispielsweise ein durch die „Kaltduscher“ organisierter Benefiz-Hindernis-Sponsorenlauf, Gewinnspiele, ein mit vielfältigen Attraktionen bestücktes „Kinderland“ und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit sportlichen und musikalischen Highlights bei. Nicht zuletzt dank dieses umfangreichen Unterhaltungsprogramms ist sich Christina Seibold sicher, dass sich die „Region in Aktion“ als „buntes, informatives, spaßintensives und facettenreiches Festival“ entpuppen wird. Die Gewerbeschau ist am Samstag von 12 bis 20 und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt jeweils frei. Weitere Infos sind im Internet (www.erzhaeuser-aktionstage.de) erhältlich. (hs)
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