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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 21. April 2016

Sängervereinigung: Männerchor tritt im Kurhaus Wiesbaden auf Seite 2

Nr. 16 F

Auflage: 22.340

Gegen Trier: Kickers um Wiedergutmachung bemüht Seiten 4/5

Gesamtauflage 218.420

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 6

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seite 12

Seite 9

„Reife Töne“: Sparkasse sucht Preisträger „ab 60“ Seite 10

Beilagen in Teilausgaben:

Messe Wächtersbach

Große Koalition auch in Mühlheim „Vergangenheit ruhen lassen“

HARALD WINTER (SPD) wurde in der konstituierenden Stadtverordnetenversammlung mit den Stimmen von SPD und CDU als Stadtverordnetenvorsteher wiedergewählt (auf unserem Bild gratuliert SPDFraktionsvorsitzende Rosi Palm). In den Magistrat wurden von der SPD Karl-Heinz Stier, Ingeborg Fischer, Bernd Klotz und Anke Kähni, von der CDU Winfried Bodensohn und Dieter Dickmann, für die „Bürger für Mühlheim“ Martina Chatzis und Helmut Weigert und für die Grünen Werner Dworschak gewählt. (Foto: spdm)

MÜHLHEIM. Nach Obertshausen wird es auch in Mühlheim eine große Koalition geben. Nachdem alle Varianten der Sondierungsgespräche zwischen den einzelnen Parteien auf dem Prüfstand standen, haben CDU und SPD am Mittwoch vergangener Woche einen Koalitionsvertrag unterzeichnet. „Unsere beiden Parteiprogramme haben inhaltlich einen sehr hohen Deckungsgrad“, wie die beiden Parteivorsitzenden Thomas Schmidt (SPD) und Stephan Fuchs (CDU) zusammen feststellen. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten gehören unter

anderem der weitere Ausbau von Betreuungsplätzen, die zügige Umsetzung der Sanierung der städtischen Friedhöfe sowie die Stärkung des sozialen Wohnungsbaus. „Die neue Partnerschaft bietet

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Biotonne feiert erfolgreiches Premierenjahr Müll wird insgesamt besser getrennt/Gebühren bleiben stabil MÜHLHEIM. Ein sehr erfolgreiches erstes Biotonnen-Jahr bilanziert die Stadt. Der kumulierte Wert aller Rest- und Bioabfälle lag im gesamten Stadtgebiet bei unter 5.000 Tonnen (2014: 5.716 Tonnen). Insgesamt beträgt der Anteil des Biomülls am Restmüll bereits 32 Prozent, was aufgrund der günstigeren Entsorgungspreise für Biomüll die Preisstabilität positiv beeinflusst. Da die Einwohner die Biotonne mit gebotener Sorgfalt nutzen, gab es bisher auch seitens des Entsorgers keinerlei Mahnungen. Höhere Entsorgungskosten wegen eines zu hohen Rest-

müllanteils in der Biotonne blieben somit aus. Erste Stadträtin Gudrun Monat: „Nachdem die Biotonne vor einem Jahr in aller Munde war, gelang eine nahezu reibungslose Einführung, und sie ist inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Dabei war unter anderem auch die intensive Öffentlichkeitsarbeit hilfreich, positiv begleitet von der vom Mühlheimer Künstler Klaus Puth für diese Aktion entworfenen ‚GansBio‘.“ Erfreulicherweise sei festzustellen, dass die Gesamtmenge Restmüll/Biomüll im Vergleich zu den Restmüllmengen der

Anmelden zu den Ferienspielen Unterhaltung vom 18. Juli bis 5. August OBERTSHAUSEN. In den ersten drei Wochen der Sommerferien (18. Juli bis 5. August 2016) sorgt die Kinder- und Jugendförderung wieder für Entertainment bei daheimgebliebenen Fünft- bis Siebtklässlern. Die Betreuung läuft jeweils montags bis freitags in der Zeit von 8.30 bis 16.30 Uhr. Nach dem Frühstück stehen Ausflüge oder andere Aktionen an. Im vergangenen Jahr zählten der Besuch der Sommerrodelbahn auf dem Hoherodskopf, Kino, Bowling und der Funsporttag

zu den Höhepunkten. Der Wochenpreis beläuft sich beim ersten Kind auf 57,50 Euro, Geschwisterkinder zahlen pro Nase 40,50 Euro inklusive Mittagessen. Eine Anmeldung ist nur wochenweise möglich. Formulare liegen in den Rathäusern aus und sind als Download unter www.kijuobertshausen.de zu finden. Nachfragen werden per E-Mail an info@kiju-obertshausen.de oder telefonisch unter der Rufnummer (06104) 7035602 beantwortet. (mi)

Vorjahre insgesamt um rund ein Sechstel abgenommen habe. Da die Stadt keine vermehrte wilde Müllablagerung feststellen konnte, liegt die Vermutung nahe, dass der Müll insgesamt besser getrennt wird, zum Beispiel durch vermehrte Nutzung des gelben Sacks, über den aber der Stadt seitens der Entsorgungsfirma Remondis keine dezidierten Zahlen vorgelegt werden können. In anderen Kommunen wurde seit der Einführung der Biotonne die gleiche Erfahrung gemacht. Die Menge der Grünabfälle ist im Vergleich zu den Vorjahren um rund 25 Prozent zurückgegangen, was unter anderem daran liegt, dass die Biotonne auch für Grünabfälle genutzt wird, zum Teil war dies aber auch dem extrem warmen und trockenen Sommer geschuldet. Die gesammelten Sperrmüllund Altpapiermengen sind in der Kommune nahezu konstant geblieben. Monat zieht ein durchweg positives Fazit: „Die Einführung der Biotonne können wir insgesamt als gelungen und erfolgreich bewerten. Da die Entsorgung von Biomüll wesentlich kostengünstiger ist, als die Entsorgung von Restmüll, wird sie einen erheblichen Anteil daran haben, dass die Müllgebühren stabil bleiben.“ (mi/Grafik: sm)

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die besten Chancen für eine gerechte und starke Stadtentwicklung“, sind sich die Parteivorsitzenden einig. In den nächsten Wochen nehmen die Koalitionäre die Arbeit in der Stadtverordnetenversammlung auf. Hierfür wurden vergangenen Donnerstag die ersten Weichen gestellt. Gemeinsame Strukturen Zudem werden die Fraktionen gemeinsame Strukturen für die fünfjährige Zusammenarbeit schaffen. „Wir schauen ab heute gemeinsam nach vorne und lassen die Vergangenheit ruhen. Damit ergibt sich für den Umgang untereinander und letztlich auch für Mühlheim eine hervorragende Möglichkeit, gute Entscheidungen auf solider Basis zu treffen“; erklärten die beiden Fraktionsvorsitzenden Rosemarie Palm (SPD) und Marius Schwabe (CDU). „Diese Ziele der Koalitionsvereinbarung wollen wir gemeinsam erreichen; dies ist uns wichtig. Wir wollen Mühlheim stark für die Zukunft machen. Unsere Stadt ist geprägt von einem funktionierenden Miteinander, und so soll es bleiben“, sind sich die Chefs der Fraktionen einig. (mi)

„Schlank in den Sommer“ MÜHLHEIM. Die Volkshochschule hat ein Angebot für alle, die „Schlank in den Sommer“ starten möchten. Am Donnerstag (21.) ab 19 Uhr findet im kleinen Sitzungssaal des Rathauses, Friedensstraße 20, ein erster kostenloser Info-Abend mit Dozentin Sandra Eckhardt statt. Eine Anmeldung zum Kurs ist an diesem Abend, aber auch noch zum eigentlichen Beginn eine Woche später (28.) möglich. Es folgen zwei Abende, an denen alle Themen rund um die Figur (Ernährung, Stoffwechsel, Sport...) angesprochen werden. Den Abschluss bilden vier Nordic-Walking-Einheiten für Anfänger und Fortgeschrittene. Die Gebühr beträgt 45 Euro. Weitere Fragen beantwortet die Vhs unter der Rufnummer (06108) 601602. (mi)

ZEITKAPSEL DEPONIERT. Das Dokument zum 1200-jährigen Jubiläum Mühlheims wurde jetzt in einer gemeinsamen Aktion von Stadt und Geschichtsverein an einer für die Öffentlichkeit unzugänglichen Stelle im Rathaus installiert, wo es für die Nachwelt aufbewahrt wird. Die Idee stammt von Robert Müller. Er trug sie im vergangenen Jahr bei der Jahreshauptversammlung des Geschichtsvereins vor, was zur Bildung einer Arbeitsgruppe führte. Für das Behältnis – 70 Zentimeter hoch und rund 35 Zentimeter im Umfang – fertigte Wolfgang Kramwinkel noch eine hölzerne Hülle. Deren Herstellung sowie die unterirdischen Maurerarbeiten führten zu einer Verzögerung, denn ursprünglich sollte die Kupferdose bereits im November 2015 deponiert werden. Im Rathaus wurde zuvor der Inhalt zusammengestellt: Schriften, Bücher, Zeitungen, Tonträger, Samen, Bilder, Lebensmittel... Bürger aus allen drei Stadtteilen hatten fleißig gesammelt und Ideen entwickelt, was für nachfolgende Generationen interessant sein könnte. Wenn die Kapsel einmal gefunden wird, soll sie ein anschauliches Bild unserer Zeit ermöglichen. Zurzeit laufen Initiativen, auch eine „sichtbare“ Erinnerung, etwa in Form eines Mühlenweges, zu gestalten, informiert die Pressesprecherin des Geschichtsvereins, Kornelia Heinzerling. Unser Bild zeigt (von links) Dr. Peter Mayer, Bürgermeister Daniel Tybussek, Hauptamtsleiter Tristan Gerfelder, Kornelia Heinzerling, Wolfgang Kramwinkel, Robert Müller und Karl-Heinz Stier. (mi/Foto: gvm)

„Chance zum Wandel verwirkt“ „Bürger“ finden SPD-Verhalten befremdlich OBERTSHAUSEN. „Wie geht es weiter nach der Kommunalwahl?“, war das bestimmende Thema beim jüngsten Treffen der „Bürger für Obertshausen“, die mit einer aufgestockten und hochmotivierten neuen Fraktion in die neue Legislaturperiode gehen. Dieses Mal als stärkste Kraft in der Opposition. „Wir werden den Regierenden bei ihrer Arbeit auf die Finger schauen“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Sören Hense. „Es wird für uns sicherlich nicht einfach werden, wenn man sich die schwarz-roten Mehrheitsverhältnisse im Parlament und das opportune Verhalten der FDP bei der ersten Stadtverordnetenversammlung vor Augen führt. Dennoch wollen wir versuchen, so gut es geht konstruktiv einzuwirken.“ Befremdlich finden die „Bürger“ das Verhalten der SPD. „Entgegen mehrfacher Versprechen seitens des Partei- und des Fraktionsvorsitzenden im Vorfeld der Wahl, nicht mit der CDU koalieren zu wollen, sondern das auch von den Grünen gewünschte Dreier-Bündnis weiterzuführen, macht sich die Sozialdemokratie in Obertshausen unglaubwürdig“, so der Fraktionsvorsitzende Rudolf Schulz. Hense ergänzt: „Man darf gespannt sein, wie die SPD den von ihr versprochenen ‚wahren Wandel‘ herbeiführen möchte, nachdem sie der CDU nach jahrzehntelanger Vormachtstellung wieder in den Sattel geholfen hat. Die Chance zu einem echten Wandel hat sie verwirkt“. Ungeachtet dessen sehen die „Bürger“ ihre Oppositionsrolle als Möglichkeit, ihr eigenes Profil weiter zu schärfen. „Wir stehen für Bürgernähe und wir ste-

hen für eine Beteiligungskultur.“ An den Arbeitskreisen aus den Bereichen „Finanzen“ (geleitet von Manfred Christoph), „Umwelt, Verkehr und Bau“ (Karlheinz Bauernfeind), „Soziales“ (Wolfgang Krastel) sowie „Sport, Bildung und Kultur“ (Babette Schlageter) könne jeder teilnehmen – vollkommen unabhängig von einer Mitgliedschaft. Auch die monatlichen „Bürgertreffs“ wird es weiterhin geben. Diese Treffen dienen als Sprachrohr für die Bevölkerung in die Kommunalpolitik. Die Termine stehen auf www.buerger-fuerobertshausen.de. (mi)

Einführung in Excel MÜHLHEIM. Für das Vhs-Angebot „Einführung in Excel“ sind nur noch wenige Plätze frei. Der Lehrgang startet am kommenden Dienstag (26.) von 18 bis 21 Uhr im FriedrichEbert-Gymnasium, In der Seewiese 1. Die Gebühr beläuft sich bei vier Veranstaltungen auf 70,50 Euro (plus 10-EuroSpende an den Förderverein). Nähere Informationen erhalten Interessierte vorab unter den Rufnummern (06108) 601-602 oder -606, auf der Internetseite www.muehlheim.de/vhs oder direkt im Mühlheimer Rathaus, Friedenstraße 20, 1. Stock, Zimmer 107. (mi)


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