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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 23. April 2015

Anbaden: Saisonstart am Rodgauer Badesee Seite 2

Nr. 17 E

Auflage: 26.790

Kickers: Gipfelduell gegen Saarbrücken auf dem Bieberer Berg Seite 7

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Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Kulturkalender: Lesungen, Konzerte und Ausstellungen in der Region Seite 11

Seite 6

Bürgermeisterwahl: Rodgauer CDU zeigt Flagge mit einem Kandidaten Seite 9

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70 Jahre und kerngesund SG Nieder-Roden strebt dennoch eine Fusion mit der TG an Von Klaus Günter Schmidt RODGAU. Bei bester Gesundheit feiert die Sportgemeinschaft Nieder-Roden in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag. Der 1.270 Mitglieder zählende Verein hat keine Probleme, das Tagesgeschäft zu finanzieren und steht mit Vermögenswerten in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro blendend da. Dennoch glaubt die Sportgemeinschaft, die Herausforderungen der Zukunft nicht alleine bewältigen zu können und strebt eine Fusion mit der Turngemeinde an. Karl-Heinz Kohls, der seit März 2013 an der Spitze der SGN steht, hält einen Zusammenschluss zu einem Nieder-Rodener Großverein für „zwingend erforderlich“, wie er im Gespräch mit der Dreieich-Zeitung hervorhebt. Frage: In immer mehr Kommunen werden die Vereine für die Sportstättennutzung kräftig zur Kasse gebeten. Der ein oder andere Klub ist kaum in der Lage, diese Kosten zu stemmen. Wie ist es um die Finanzen der Sportgemeinschaft bestellt? Karl-Heinz Kohls: Die SGN ist finanziell kerngesund. Wir haben das Glück, dass das Sportzentrum

an der Hainburgstraße unser Eigentum ist. Wir sind zwar auch auf die städtischen Sporthallen angewiesen, doch die Nutzungsgebühren bereiten uns aktuell keine Probleme. Wir haben frühzeitig die Mitgliedsbeiträge erhöht, weil wir wussten: Da kommt etwas auf uns zu.

einer Vereinsfusion zwischen Sportgemeinschaft und Turngemeinde. Die ersten Gespräche fanden bereits im Jahr 2011 statt. Wie ist der aktuelle Stand? Karl-Heinz-Kohls: Die Sache ließ

Frage: Ihr Verein hat in den vergangenen Jahren kräftig investiert, unter anderem in den Bau eines Kunstrasenplatzes und einer Tennishalle. Wie war dies möglich? Karl-Heinz Kohls: Wir haben zwei Tennisplätze als Bauland verkauft und zwei kleinere Kredite aufgenommen. Deren Rückzahlung tut uns nicht weh. Die Tankstelle auf unserem Vereinsgelände ist verpachtet, das Vereinslokal ist verpachtet, die Wohnung über dem Lokal ist an die Stadt für Asylbewerber vermietet, die neue Tennishalle trägt sich bereits selbst. Insgesamt haben wir im letzten Jahrzehnt etwa 1,1 Millionen Euro in Neubauten, Umbauten und Renovierungen investiert und damit auch unsere Vermögenswerte gesteigert. Alles in allem können wir diese aktuell mit rund 6,5 Millionen Euro bilanzieren. Das Vereinsgelände ist Gold wert für uns.

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überrascht, dass bei einer Abstimmung unter allen Abteilungen eine breite Mehrheit dafür war, die Fusionsgespräche auf unbestimmte Zeit auszusetzen. Seither liegt das Thema auf Eis. Wir laufen mit gegenseitigem Respekt nebeneinander her.

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sich in Sondierungsgesprächen auf Vorstandsebene und zwischen einzelnen Abteilungen der beiden Vereine gut an. Unmittelbar vor dem Einstieg in die erste Verhandlungsrunde hat uns die TG auf dem Weinfest im Sommer 2012 dann aber mit der Mitteilung

Frage: Und wann werden SG und TG wieder aufeinander zugehen? Karl-Heinz-Kohls: Frühestens 2016, denke ich. Mein Kenntnisstand ist, dass der TG-Vorstand um Alfred Rausch im nächsten Jahr nicht wieder kandidieren wird und es den Nachfolgern überlassen will, die Fusionspläne weiterzuverfolgen. Frage: Wie lautet Ihre Prognose? Karl-Heinz Kohls: Ich bin zuversichtlich, dass die Vernunft über die Vorbehalte siegen wird, die es bei der TG gab und vielleicht noch

Mit Maurer auf Erkundungstour Rhein-Potpourri und Römer-Relikte RÖDERMARK. Der Rödermärker Martin Hofmann ist Leiter der Deichmeisterei beim Regierungspräsidium in Darmstadt, und so dachte sich Ex-Bürgermeister Alfons Maurer: „Dieser Mann hat ‘was zu erzählen. Das wäre doch eine interessante Facette für meine Veranstaltungsreihe mit Fahrten zu kulturhistorisch bedeutsamen Orten. Eine Facette, die es in dieser Form noch nicht gab.“ Gesagt, getan: Am Freitag, 29. Mai, wird eine Tages-Bustour für kunst- und technikinteressierte Bürger angeboten. Schwerpunkte der Exkursion sind geführte Besichtigungen im Stadt- und Industriemuseum Rüsselsheim, in der rekonstruierten Rheinschiffsmühle in Ginsheim und auf dem Gelände des Hofguts Guntershausen im Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue. Ein Mittagessen im Ratskeller von Ginsheim soll ins Ausflugsprogramm eingestreut werden, damit nicht nur die Gehirnzellen, sondern auch die Geschmacksnerven reichlich Nahrung bekommen – und alle

Teilnehmer am Abend mit vielfältigen Eindrücken nach Rödermark zurückkehren. Wer sich näher informieren und anmelden möchte, erreicht Ansprechpartner im kommunalen Fachbereich für Kultur, Telefon (06074) 911652. Maurer plant ferner eine Erkundungstour in Osterburken in Nordbaden. Ein genauer Termin dafür soll erst im Mai festgelegt werden, doch Gelegenheit zur Einstimmung bietet sich bereits am Mittwoch, 29. April. Ab 19.30 Uhr wird bei freiem Eintritt im Rothaha-Saal der Stadtbücherei an der Trinkbrunnenstraße verdeutlicht, welche Schatztruhe alsbald in den Blickpunkt rückt. Maurer erläutert: „Osterburken, einst ein bedeutender Militärposten am obergermanischen Limes, ist heute Teil des Weltkulturerbes der Unesco. Mit Dr. Siegbert Huther und Professor Dr. Egon Schallmayer waren zwei Rödermärker maßgeblich an der Auswertung der Grabungsfunde aus der Römerzeit beteiligt.“ (kö)

gibt. Wir bei der SG sind jedenfalls in Wartestellung und könnten schon morgen in Gespräche einsteigen. Der nächste Schritt sollte aber von der Turngemeinde kommen. Wir bieten uns nicht an, wenn es keinen Sinn macht. Insoweit sehe ich uns nicht als Laufkundschaft. Frage: Was spricht für eine Fusion? Karl-Heinz-Kohls: Wie vielerorts

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schon geschehen, müssen wir auch in Nieder-Roden die Kräfte bündeln, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen. Nicht nur die demografische Entwicklung wird zunehmend ein Problem darstellen. Die Zeiten, in denen man in jungen Jahren in einen Sportverein eintrat und erst mit dem Tod ausschied, sind vorbei. Die Identifikation mit dem Verein hat mit der Veränderung des Freizeitverhaltens stark nachgelassen. Ein Sportverein ist heute als Dienstleister gefordert. Um Mitglieder zu halten und neue zu gewinnen, müssen wir kreativ sein und unser Angebot ständig auch aktuellen Trends angepassen. Immer wichtiger werden auch qualitativ hochwertige Angebote im Seniorensport. Nur ein Großverein, wie er in Nieder-Roden durch die Fusion zwischen SG und TG entstünde, ist den steigenden Anforderungen gewachsen. Durch Syn-

Seit gut zwei Jahren fungiert Karl-Heinz Kohls als Präsident der SG Nieder-Roden. Er plädiert dafür, die Vereinsstrukturen den sich wandelnden gesellschaftlichen Verhältnissen anzupassen. Fusionsgedanken betrachtet Kohls nicht als Tabu, sondern vielmehr als zwingende Notwendigkeit. (Foto: p) ergieeffekte ließen sich Kosten sparen, und bei der Organisation des Tagesgeschäfts könnten hauptamtliche Kräfte die ehrenamtlichen Mitarbeiter entlasten. Ich jedenfalls halte eine Fusion für zwingend erforderlich. Frage: In der Handball-Spielgemeinschaft Nieder-Roden sind SG und TG bereits seit dem 1. Juli 2006 vereint. Die erste Männer-Mannschaft, die in der 3. Liga spielt, ist für beide Vereine ein Aushängeschild. Wie zufrieden sind Sie mit dieser Part-

nerschaft? Karl-Heinz Kohls: Im Handball wird mit großartigem Erfolg die Fusion bereits gelebt. Die beiden Handballabteilungen verstehen sich gut und treten als Einheit auf. Der Zusammenhalt ist inzwischen so groß, dass nicht einmal ein zu unserem Jubiläum geplantes Spiel zwischen den Traditionsmannschaften von SG und TG zustandekommt. „Wir gehören zusammen und können doch nicht gegeneinander antreten“, hieß es dazu ausden Reihen der HSG. Nun werden Bitte auf Seite 3 weiterlesen

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Dz online 017 15 e by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu