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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Mittwoch, 27. April 2016

Nr. 17 C

Auflage: 17.650

Gesamtauflage 218.420

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Diskussionsrunde: Die NSU-Morde und ihre Aufklärung

Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seite 13

Seite 6

Seiten 10/11

Seite 9

Beilagen heute:

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Flüchtlingshilfe ist empört über Schließung

Rollatortraining für Senioren

Überraschende Mitteilung: Hessische Landesregierung macht die Unterkunft an der Rathenaustraße dicht

NEU-ISENBURG. Rollatoren gehören inzwischen zum gewohnten Straßenbild und das wird auch so bleiben. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung kann es auf den Gehwegen künftig recht eng werden, wenn erst einmal die 1960er Jahrgänge mit der Rekordgeburtszahl von 1,1 Millionen Kindern (1964) alt und gebrechlich werden. Rollatoren all überall, das Gedränge könnte groß werden, auch im Begegnungsverkehr an engen Stellen des Bürgersteigs – deshalb ist es wichtig, dass die Senioren lernen, richtig und sicher mit dem Rollator umzugehen. Die Moderatoren Uschi Stock und Christian Andersch bieten für Samstag, 21. Mai, 10 Uhr, ein kostenfreies Seminar an. Auf diesen Workshop macht der Magistrat der Stadt Neu-Isenburg die ältere Generation aufmerksam und bittet alle Rollator fahrenden Senioren, beim Seminar in Sprendlingen (Haus des lebenslangen Lernens) mitzumachen. Die Teilnehmer erfahren, welche unterschiedlichen Rollatoren es gibt, für wen sie geeignet sind und was gegebenenfalls für Zusatzausstattungen notwendig sind. Im praktischen Teil wird der sichere Umgang an verschiedenen Stationen geübt – bis hin zum Erhalt des „Rollatoren-Führerscheins“. Falls schon ein Rollator vorhanden ist, kann dieser zur Veranstaltung mitgebracht werden. Information und Kontakt: Christian Andersch (Deutscher Verkehrssicherheitsrat), Telefon (06102) 23452, E-Mail-Adresse: candersch@web.de. (air)

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Das Land Hessen hatte vergangene Woche angekündigt, dass die Isenburger Einrichtung, in der es Platz für bis zu 1.000 Menschen gegeben hätte, wegen der stark gesunkenen Flüchtlingszahlen nicht mehr benötigt werde. Da die BalkanRoute geschlossen ist und es einen Pakt zwischen der EU und der Türkei gibt, ist der Flüchtlingsstrom abgeschwächt. Hessenweit werden jetzt 23 von rund 60 Erstaufnahme-Einrichtungen dicht gemacht. „19 Standorte mit rund 20.000 Plät-

zen sollen künftig noch zur Verfügung stehen“, sagte Sozialminister Stefan Grüttner (CDU). An rund 20 Standorten werde es eine Reserve von 15.000 Plätzen geben. Für Neu-Isenburg kam diese Nachricht aus Wiesbaden nicht überraschend, doch sie wurde mit Unverständnis aufgenommen. Der neue Leiter der Erstaufnahme-Einrichtung in der ehemaligen Druckerei der Frankfurter Rundschau, Peter Steinfadt vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), sagte, dass die Betreuer in der Unterkunft enttäuscht seien. Auch Bürgermeis-

NEU-ISENBURG. Die Ankündigung des Landes Hessen, in einer Kommune eine große Flüchtlingsunterkunft einzurichten, löst in manchen Städten und Gemeinden bei Bürgern Sorgen und Proteste aus. In Neu-Isenburg ist alles anders. Als Anfang September 2015 die Erstaufnahme-Einrichtung an der Rathenaustraße eröffnet wurde, standen sofort zahlreiche freiwillige Helfer vor der Tür, um die Zuwanderer zu unterstützen. Die Empathie war riesig, und sie kommt jetzt noch einmal in einer besonderen Art und Weise zum Ausdruck: Die Unterkunft in der ehemaligen Drukkerei soll geschlossen werden und die örtliche Flüchtlingshilfe ist „empört über die plötzliche Schließung der Erstaufnahmeeinrichtung“.

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ter Herbert Hunkel (parteilos) findet es schade, dass die aufgebaute Infrastruktur mit vielen Hilfsangeboten jetzt wieder verschwinden müsse. Außerdem gingen persönliche Kontakte verloren. Noch stärker klingt die Kritik der Flüchtlingshilfe, in der zu-

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Im September 2015 kamen die ersten Flüchtlinge in der ehemaligen Druckerei an. Sie wurden zunächst von Ärztinnen und Medizinern untersucht. (Fotos: Archiv/air)

mittage für Kinder, verschiedene Musikangebote, Sporttage, Ausflüge und die besondere Betreuung von Schwangeren und Neugeborenen auf. Verschwinden werde somit auch die Einrichtung einer „Welcome-Library“ durch die Stadtbibliothek, so die Kritik der Flüchtlingshelfer. Bürger, Verwaltung, Magistrat, Kirchengemeinden und der Bürgermeister hätten Hand in Hand gearbeitet. Die Unterstützung habe dazu geführt, dass die Flüchtlinge in Neu-Isenburg vorübergehend ein Zuhause gefunden hätten. Die Unterkunft sei wie ein Dorf gewesen, in

Auf Plakaten machten ehrenamtliche Helfer deutlich, dass die Flüchtlinge in Neu-Isenburg willkommen sind.

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letzt rund 300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aktiv waren. Sie sorgten für eine menschliche Willkommenskultur und ein vielseitiges Unterstützungsprogramm für die Zuwanderer. „Das von Anfang an gut funktionierende Sozialsystem, das vielen Flüchtlingen Orientierung und Halt gegeben hat und auch von der Landesregierung selbst als vorbildlich bezeichnet wurde, wird jetzt anscheinend mutwillig zerstört“, schreibt der Sprecherkreis der Flüchtlingshilfe und da namentlich, Matthias Loesch, Pfarrer der Evangelisch-Reformierten Marktplatzgemeinde sowie Heide Enfield und Michael Kaul. Seit Ende September hatten zeitweise bis zu 780 Flüchtlinge vorübergehend eine Bleibe an der Rathenaustraße gefunden. Wenn die Einrichtung jetzt dicht gemacht werde, dann seien die Flüchtlinge in erster Linie die Opfer. Ihnen werde wieder einmal der Boden unter den Füßen weggezogen und sie würden einer völlig unnötigen Verunsicherung ausgesetzt, meint Michael Kaul. Besorgt ist die Flüchtlingshilfe auch wegen der Situation der Mitarbeiter in dem Camp, die von einer Entlassung bedroht seien. Frustrierend sei die bevorstehende Schließung für die große Zahl der Ehrenamtlichen, die sich von Anfang an für die Flüchtlinge engagiert hätten. Die Flüchtlingshilfe zählt Sprachkurse, Handarbeitskurse für Frauen, Mal- und Spielnach-

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dem sich die Zuwanderer auch wirklich willkommen wussten, so die Flüchtlingshilfe. Das Sprecher-Trio ist auch empört, da mit den Beteiligten im Vorfeld niemand über die bevorste-

hende Schließung gesprochen habe, sondern dass diese „durch einen bürokratischen Verwaltungsakt vor vollendete Tatsachen gestellt wurden“. (air)

Übung macht den Meister Startschuss für Sportabzeichen-Saison NEU-ISENBURG. Die Übungen für das Deutsche Sportabzeichen sind für viele Teilnehmer eine regelmäßige Überprüfung ihrer Fitness – auch im hohen Alter. Die Leistungen orientieren sich an vier Grundfähigkeiten: Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Voraussetzung für den Erwerb des Sportabzeichens ist der Nachweis der Schwimmfähigkeit. Je nach Fitness und Leistungszustand kann das Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold erworben werden. Manche achten bei den Trainingsergebnissen im Laufen und Schwimmen beispielsweise, ob sie sich im Laufe der Jahre verschlechtern und schwächer werden oder noch ihre Leistung abrufen können. Egal wie die Ergebnisse sind, das wöchentliche Training und der damit einhergehende Beitrag zur Gesundheit sei schon ein Grund, sich am Sportabzeichen zu beteiligen. Die Trainingsrunden für das Sportabzeichen, das die höchste Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports ist, starten jetzt wieder. Saisonbeginn ist am Donnerstag (28.) um 18 Uhr im Stadion im Sportpark. Trainiert werden kann dann jeden Donnerstag. Die Prüfungstermine für die leichtathletischen Disziplinen sind nach Darstellung von Sportabzeichen-Leiter Burghard Ammon jeweils bereits ab 17.30 Uhr an folgenden Tagen: 2. Juni, 30. Juni, 14. Juli, 11. August, 1. September, 22. September und zusätzlich Sonntag, 15. Oktober, um 10 Uhr. Die Termine für das Schwimmen im Waldschwimmbad sind jeweils dienstags um 10.30 Uhr am 7. Juni, 28. Juni und 12. Juli sowie ebenfalls dienstags um 17.30 Uhr am 23. August

und am 6. September. Die Abnahme für die Disziplin Radfahren (20 km) finden an drei Sonntagen jeweils ab 8 Uhr am 26. Juni, 28. August und 2. Oktober statt. Treffpunkt ist der Parkplatz West am Bahnhof Neu-Isenburg. (air)

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