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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Mittwoch, 27. April 2016

Nr. 17 E

Leinenpflicht: Regeln für Hundehalter im Fokus Seite 2

Auflage: 30.570

Gesamtauflage 218.420

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Diskussionsrunde: Die NSU-Morde und ihre Aufklärung

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Beilagen in Teilausgaben:

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Schlechte Bürger, guter Brauch Auftakt in den neu gewählten Parlamenten: Nicht alles läuft glatt Von Jens Köhler KREIS OFFENBACH. „Jetzt geht’s los“: Der alte Schlachtruf der Fußballfans macht derzeit auch in den hessischen Kommunalparlamenten die Runde. Nach der Wahl im März formieren sich die neu zusammengewürfelten Volksvertretungen. Bündnisse werden bekräftigt oder unter veränderten Vorzeichen frisch geschmiedet. Es wird um Posten gerangelt, es gibt erste Differenzen im Hinblick auf die Frage, wohin die Reise im Laufe der fünfjährigen Wahlperiode bis 2021 gehen soll. Nachfolgend ein Blick in vier Nachbarkommunen des Kreises Offenbach. Auch dort hieß es kürzlich: Erste, konstituierende Sitzung nach der Wahl... Und es wurde munter abgestimmt und zeitweise auch gestritten. • Rödermark: In der Stadt zwischen Bulau und Breidert ist Sven Sulzmann (CDU) zum neuen Parlamentsvorsteher gewählt worden. Der 50-jährige Kriminalpolizist tritt die Nachfolge von Brigitte Beldermann (AL/Grüne) an, die in den zurückliegenden Jahren die Sitzungen der Stadtverordneten geleitet hatte. Der neue Mann am Regiepult durfte sich über ein einstimmiges Votum freuen, nachdem sein Parteifreund, der CDUFraktionsvorsitzende Michael Gensert, ihn zuvor in den höchsten Tönen gelobt hatte.

Der in Urberach aufgewachsene, im gesellschaftlichen Leben (Vereine, Kommunalpolitik) fest verankerte und „bestens vernetzte“ Sulzmann mache „überall bella figura“, betonte Gensert. Augenzwinkernd fügte er hinzu: Auch im Stadtteil Ober-Roden sei der „Orwischer“ beliebt, wie das Wahlergebnis am 6. März gezeigt habe. Fazit aus Sicht des Christdemokraten: Beste Voraussetzungen seien gegeben. Mit Sulzmann treffe das Parlament eine gute Wahl, denn der Vater dreier Kinder garantiere einen fairen, einfühlsamen Führungsstil und ein sympathi-

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sches Auftreten beim Repräsentieren im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. Mit Blick auf die Mehrheitsverhältnisse bleibt in Rödermark, wo künftig acht ehrenamtliche Stadträte (3 CDU, 2 AL/Grüne sowie je ein Vertreter von SPD, Freien Wählern und FDP) gemeinsam mit Bürgermeister Roland Kern (AL/Grüne) und dem Ersten Stadtrat Jörg Rotter (CDU) den Magistrat bilden, alles beim Alten. Das schwarz-

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grüne Bündnis setzt seine Arbeit fort und definiert die Fortschreibung der Haushaltskonsolidierung sowie den Bereich „Betreuung und Integration von Flüchtlingen“ als Schwerpunkt-Aufgaben der nahen Zukunft. Kommunalpolitische „Revolution“ Bemerkenswert: Kern nutzte seine kurze Begrüßungs- und Eröffnungsansprache im Parlament, um an die schlechte Wahlbeteiligung beim Urnengang vor knapp zwei Monaten (47,3 Prozent) zu erinnern und indirekt Schelte zu betreiben. Der Bürgermeister zitierte Perikles, den berühmten Staatsmann und Denker im antiken Griechenland, mit den Worten: „Wer an den Dingen seiner Gemeinde nicht Anteil nimmt, ist kein stiller, sondern ein schlechter Bürger.“ • Heusenstamm: In der Schlossstadt ist eine kommunalpolitische „Revolution“ besiegelt worden. Nach dem Sen-

sationssieg von Halil Öztas (SPD) bei der Bürgermeisterwahl im vergangenen Herbst haben Sozialdemokraten, Grüne und Freie Wähler im Zuge der Kommunalwahl ein DreierBündnis geschmiedet und damit die jahrzehntelang tonangebende CDU von den Schalthebeln der Macht verdrängt. Den Anspruch der Union, sie wolle als nach wie vor stärkste Kraft im Parlament – gutem demokratischen Brauch entsprechend – dessen Führungsfigur stellen, ließ die neue Allianz nicht gelten. Zum Stadtverordnetenvorsteher wählten die Bündnispartner Gerd Hibbeler (SPD). Das Vorgehen der nun „Herrschenden“ sei unangemessen und überzogen, heißt es nicht nur im Lager der ausgebooteten CDU, sondern auch bei der FDP, die künftig weder über einen Sitz im Magistrat noch über Stimmrecht in den Fachausschüssen des Parlaments verfügt. Es wäre ein Leichtes gewesen, politischen Anstand zu pflegen und seiner Partei uneinge-

TV-Stars, Schattentheater und... ...der Nüsse-Klassiker: Kulturreigen in Rodgau RODGAU. „Ein Großaufgebot deutscher Fernseh-Stars, das es bislang – so geballt in einer einzigen Theatersaison – in Rodgau noch nie gab“: Damit können die Kulturplaner in der größten Stadt des Kreises Offenbach dienen, wenn vom Theater-Abonnement-Programm der Saison 2016/2017 die Rede ist. Michaela May, Ingo Naujoks, Heinrich Schafmeister... Diese und andere prominente Namen sind vorgemerkt auf dem Spielplan, was die fünf Stücke der Theaterreihe anbelangt. Mit „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, basierend auf dem berühmten DEFA-Film, der alljährlich an Weihnachten über die deutschen Mattscheiben flimmert, zählt am 16. Dezember auch eine Musical-Produktion (mit der Original-Filmmusik) zum Reigen der Bühnenstücke, die für die Spielzeit ausgewählt wurden. Außerdem werden im Bürgerhaus des Stadtteils Nieder-Roden wieder zwei Kabarett-Reihen geboten. Bodo Bach und Johannes Scherer sind mit von der Partie, eine „Rodgauer Lachnacht“ mit fünf Solo-Künstlern

aus den Bereichen Comedy, Kabarett und Musik wird es geben... Und schließlich reist auch das Schattentheater „Moving Shadows“, preisgekrönt in Frankreich und Kanada, zu einem Gastspiel an. Wer sich näher informieren und Abo-Karten ordern möchte, erreicht Ansprechpartner in der städtischen Agentur für Kultur, Sport und Ehrenamt unter der Rufnummer (06106) 693-1227. Der Einzelkartenverkauf beginnt erst im August. Informationen im Internet: www.rodgautheater.de. (kö)

„Auftakt der Wahlperiode 2016 bis 2021“: So lautet das Motto derzeit in den hessischen Kommunalparlamenten. In Rödermark thront ein Männer-Trio auf den kommunalpolitischen Spitzenpositionen: Sven Sulzmann (CDU, Mitte) wurde als neuer Stadtverordnetenvorsteher von Bürgermeister Roland Kern (AL/Grüne, rechts) und dem Ersten Stadtrat Jörg Rotter (CDU) beglückwünscht. (Foto: srö) schränkte Beteiligungsmöglichkeiten zu eröffnen, unterstreicht der FDP-Fraktionsvorsitzende Uwe Klein. Doch das Bündnis, das zwei Wahlverlierer (Grüne und Freie Wähler) in seinen Reihen habe, sei einen anderen Weg gegangen und verwehre den Freidemokraten, die ihren Stimmenanteil von 4,6 auf 6,6 Prozent gesteigert hätten, eine angemessene Einbindung in die kommunalpolitischen Entscheidungsprozesse. „Es wurden Mitwirkende zweier Klassen geschaffen“, zeigt sich Klein enttäuscht vom Start in die neue Wahlperiode. • Dietzenbach: In der Kreisstadt ist Christel Germer (CDU) einstimmig zur neuen Stadtverordnetenvorsteherin gewählt worden. Die ehemalige Stadträtin – eine gebürtige Wienerin, die auf dem sozialen Parkett in ihrer hessischen Wahlheimat seit Jahrzehnten engagiert war und ist (Elternsprecherin an der Heinrich-Mann-Schule, Vorsitzende der Dietzenbacher „Tafel“) – tritt als „Frau mit der

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Glocke“ die Nachfolge ihrer Parteifreundin Kornelia Butterweck an, die auf eine erneute Kandidatur für das Stadtparlament verzichtet hatte. Auf dem Weg zum festen Bündnis? CDU, SPD und WIR/BfD zogen bei der Kür der ehrenamtlichen Stadträte mit einer gemeinsam eingereichten Liste an einem Strang und bezeichneten sich als „Kooperationspartner“. Ob aus dem losen Verbund ein festes Bündnis wird? Über diese Frage soll bei weiteren Verhandlungen in den kommenden Wochen Klarheit geschaffen werden. Im Blickpunkt der Auftaktsitzung stand die siebenköpfige Fraktion der Alternative für Deutschland, die in Dietzenbach bei der Kommunalwahl mit 14,7 Prozent ihr hessenweit bestes Ergebnis verbucht hatte.

Kurios: Zur Stadtratswahl hatten die Neulinge zwar Personalvorschläge unterbreitet (Cordt Machens, Norbert Spengler, Edelgard Vössing), doch in geheimer Abstimmung erhielt diese Liste keine einzige Stimme. Im Klartext: Die AfD’ler verzichteten darauf, ihre eigenen Leute zu wählen. Offenbar kam ihnen das Resultat (kein Vertreter der Partei im Magistrat) in Anbetracht der dünnen Personaldecke nicht ungelegen. Denn schließlich muss die AfD mit ihren Kräften haushalten. Nach dem Paukenschlag-Erfolg bei der März-Wahl hatten mehrere Kandidaten auf ihre Mandate verzichtet. So rückte – neben anderen – der 85-jährige Philipp Eckert nach und eröffnete am vergangenen Freitag als Alterspräsident die erste Sitzung der neuen Wahlperiode. Am Tisch der PresseBitte auf Seite 2 weiterlesen

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