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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Donnerstag, 30. April 2015

Nr. 18 D

Fluglärm: Kommunen wollen weiter mitreden Seite 3

Auflage: 20.135

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Heute auf Seite 4:

Nostalgie-Räder: Sonderausstellung im Dietzenbacher Heimatmuseum Seite 3

Dietzenbach

Sonderthema: Reisen, Freizeit, Sport

Kulturtermine: Veranstaltungen in der Region

Zwei Verlosungen: Karten gewinnen mit der Dreieich-Zeitung

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Allgäu ade: Die Heimat ruft Uwe Giebl (Union) will Peter Jakoby als Bürgermeister beerben Von Jens Köhler HEUSENSTAMM. Peter Jakoby will ab 2016 seinen Ruhestand als Privatmann genießen. Das bedeutet: Der Heusenstammer Bürgermeister tritt zur Direktwahl am 27. September dieses Jahres nicht an. Das verkündete der 65-jährige Amtsinhaber Ende voriger Woche. Seine Partei, die CDU, beeilte sich in einer 24 Stunden später einberufenen Pressekonferenz, ihren Nachfolge-Favoriten ins Rampenlicht zu rücken. Uwe Giebl, ein Heusenstammer, der derzeit als Bürgermeister in der 2.400 Einwohner zählenden Gemeinde Hergatz im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau/Bodensee tätig ist, soll Jakoby beruflich beerben.

Doch nun, in Anbetracht des vollen Terminkalenders und des permanent spürbaren Drucks, den die Tätigkeit mit sich bringe („Die physische und psychische Beanspruchung ist teilweise enorm“), sei die Zeit reif für einen absehbaren Schlussstrich. „Bis dahin geht es mit vollem Einsatz weiter“ Den, so der Bürgermeister, wolle er am Ende seiner Amtszeit

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Und warum will er nicht mehr, der Mann, der seit 2004 die rund 240 Mitarbeiter (Rathaus, Kindergärten etc.) zählende Verwaltung der Schlossstadt anführt? Jakoby nannte persönlich-gesundheitliche Gründe. Er blicke auf eine „tolle Zeit“ als Bürgermeister zurück, auf viele Projekte in den Bereichen Wohnen, Gewerbe und Soziales/Kultur, die die Heusenstammer Infrastruktur weiter belebt und vorangebracht hätten. Viele interessante Menschen habe er kennengelernt, Spaß am kreativen Gestalten gehabt und es stets als „große Ehre“ empfunden, als zentraler Repräsentant seiner Heimatstadt im Fokus zu stehen, erklärte Jakoby.

b r il l e n a t e l ie r - gr e t s chel. d e

im Dezember 2015 ziehen („Bis dahin geht es mit vollem Einsatz weiter“) und sich anschließend dem Leben als Pensionär mit Ehefrau Brigitte, drei Kindern und vier Enkeln widmen. „Ich will ein Stück Freiheit genießen, Reisen im In- und Ausland machen... Vor diesem Hintergrund habe ich mich gegen eine weitere Amtszeit bis Ende 2021 entschieden. Zwei, drei Jahre – ja, darauf hätte ich durchaus noch Lust gehabt. Aber mit solch einer ‚halben Perspektive’ wollte ich nicht vor die Wähler treten. Da muss man ehrlich sein und eine Entscheidung treffen. Das habe ich jetzt getan“, betonte Jakoby, der vor elfeinhalb Jahren als Geschäftsführer einer Werbeagentur zum Bürgermeister avancierte und somit als Seiteneinsteiger ins Rathaus gelangte. Geht es nach dem Willen der Heusenstammer Christdemokraten, so soll Anfang kommenden Jahres nicht noch ein-

Halb Eigengewächs, halb Import Vom Chefsessel des Rathauses der beschaulichen Allgäu-Gemeinde Hergatz an die Verwaltungsspitze der Stadt Heusenstamm, die rund acht Mal so viele Einwohner hat: Das wäre

für den 54-Jährigen ein emotional bewegender und finanziell lohnender Sprung, was die Berufslaufbahn anbelangt. Giebl ist aus Sicht der Heusenstammer Union halb Eigengewächs und halb Import. Warum fiel die Vorauswahl auf ihn? Weil der amtierende Erste Stadtrat Uwe Michael Hajdu, der auch das CDU-Parteibuch besitzt, nicht als Kronprinz aufgebaut werden konnte, da er frühzeitig signalisierte, dass das Bürgermeisteramt für ihn nicht in Frage kommt (Jakoby: „Er will mit Rücksicht auf die Familie diesen Schritt nicht gehen“), musste die Partei eine andere Lösung finden. Mit Giebl, da zeigte sich der Heusenstammer CDU-Vorsitzende Heinz Dassinger bei der Bekanntgabe der Personalpläne zuversichtlich, könne man einen kompetenten Mann vorzeigen. Einen, der nahtlos an die erfolgreiche Kommunalpolitik unter Jakobys Führung anknüp-

Rogg/Kolmer – und sonst niemand Nur zwei Kandidaten bei Wahl in Dietzenbach

Unerfüllter Kinderwunsch Offenbach (pm). Das Kinderwunschzentrum am Büsing Park in Offenbach, Herrnstraße 51, lädt alle Interessierten am Montag, 4. Mai 2015, um 19.30 Uhr zu einem kostenlosen Informationsabend mit dem Thema „unerfüllter Kinderwunsch“ ein. Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und Erfolgschancen werden vorgestellt, außerdem bei einem Rundgang die Behandlungsräume. Um Anmeldung wird zur besseren Planung gebeten – telefonisch unter 069-80907571 oder per E-Mail an dr-manolopoulos@offenbachkinderwunsch.de.

mal ein „Verwaltungsfremder“ in den ehemaligen Schlossbau einziehen. Im Gegenteil: Mit Uwe Giebl, der auf Vorschlag des örtlichen CDU-Vorstands in einer Mitgliederversammlung am 19. Mai offiziell zum Bürgermeisterkandidaten gekürt werden soll, hofft ein ausgewiesener Fachmann in Sachen „öffentliche Administration“ auf eine Art „Beförderung mit Volkes Segen“.

Will ab 2016 seinen Ruhestand genießen und nicht mehr Bürgermeister in Heusenstamm sein: Peter Jakoby (CDU), Amtsinhaber seit elfeinhalb Jahren. (Fotos: Archiv/p)

DIETZENBACH. Noch vor ihren Nachbarn in Heusenstamm werden in diesem Jahr auch die Dietzenbacher zur Bürgermeisterwahl aufgerufen. Am 28. Juni stellen sich Amtsinhaber Jürgern Rogg (parteilos) und der derzeit, noch bis Ende Mai, als Erster Stadtrat tätige Dietmar Kolmer (CDU) dem Votum der Stimmberechtigten. Weitere Bewerber wird es definitiv nicht geben. Die Frist zur Einreichung von Kandidaturen ist in der vorigen Woche abgelaufen. „Es gab, neben Rogg und Kolmer, keine weitere Resonanz“, hieß es auf Nachfrage im kommunalen Wahlamt. Damit ist die Personal-Auswahl in Sachen „Chefsessel der Verwaltung“ diesmal sehr überschaubar. In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten gab es in der Kreisstadt bei den Bürgermeister-Direktwahlen stets ein buntes Kandidaten-Tableau. Nun heißt es aktuell: „Duell, Entscheidung gleich im ersten Anlauf.“

Wirkt die Finanzmisere so abschreckend, dass sich kaum noch jemand zur Kandidatur hingezogen fühlt? Wie dem auch sei... Zur Erinnerung: Rogg wird von der Wählergemeinschaft WIR/BfD unterstützt. Die bildet im Stadtparlament gemeinsam mit der SPD und der Grünen Dietzenbacher Liste (GDL) eine „Kooperation“. Sozialdemokraten und Grüne haben auf die Präsentation eigener Bürgermeisterkandidaten verzichtet. Die SPD wird sich mit einer offiziellen Wahl-Empfehlung für Rogg in den Kampf um Sympathien und Stimmen einschalten. Die Grünen verzichten hingegen auf eine Präferenz-Erklärung. Es obliege den Wählern, abzuwägen und zu entscheiden. Eines Fingerzeigs ihrer Partei und Fraktion bedürfe es nicht, erklärte die Vorsitzende der GDL-Mandatsträgerriege im Stadtparlament, Andrea Wacker-Hempel. (kö)

Will als Bürgermeister der Allgäu-Kommune Hergatz zum Karrieresprung ansetzen und Chef der Heusenstammer Stadtverwaltung werden: Uwe Giebl, derzeit (noch) CSU-Mitglied, plant die Abnabelung von seinem bayerisch-schwäbischen Zuhause auf Zeit. Der 54-Jährige strebt eine Rückkehr in die heimatlich-hessischen Gefilde und eine Wiedereingliederung in die hiesige CDU-„Familie“ an. fen solle. Was der studierte Diplom-Verwaltungswirt auf jeden Fall vorweisen kann: Das ist Heusenstammer Stallgeruch à la CDU. Leiter des Standesamtes Giebl war in den 80er Jahren Vorsitzender der Jungen Union, er engagierte sich ehrenamtlich in der Pfarrei Maria Himmelskron, war lange Zeit Bedienste-

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ter der Stadtverwaltung, fungierte dort unter anderem als Leiter des Standesamtes... Und er hat noch heute, ungeachtet seiner Tätigkeit „im Exil“, seinen Hauptwohnsitz und Lebensmittelpunkt in HeusenBitte auf Seite 5 weiterlesen

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