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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Donnerstag, 14. Mai 2015

Nr. 20 C

Wilhelmsplatz: Integratives Spielgerät lädt alle Kinder ein Seite 2

Auflage: 18.050

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

„Babbelcafé“: Neu-Isenburger Institution ist gefährdet Seite 3

Sonderthema: Motorwelt spezial

Kulturkalender: Veranstaltungen in der Region

Landratswahl: Grüner will die „Elefanten“ ärgern

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„Extrablatt“: Wie ernährt sich die Stadt der Zukunft?

DLB braucht mehr Platz

Willkommen in Neu-Isenburg

Nach der Fusion mit Dreieich investiert der Dienstleistungsbetrieb vier Millionen Euro

NEU-ISENBURG. Wer könnte Bürgern, die nach Isenburg gezogen sind, die Stadt besser erklären, als ein Mann, der seit seinem 17. Lebensjahr im Rathaus arbeitet und aus diesem Grund seit mehr als 50 Jahren von Berufs wegen die Entwicklung der Kommune hautnah miterlebt hat – mehr noch – mitgestaltet hat? Eine Stadtrundfahrt ist in NeuIsenburg Chefsache. Bürgermeister Herbert Hunkel (parteilos) präsentiert bei der nächsten Runde mit dem Bus und per Pedes durch die Stadt, was Neu-Isenburg an Infrastruktur und Besonderheiten zu bieten hat. Die Stadtrundfahrt mit dem Rathauschef ist für Samstag, 4. Juli, 14 Uhr vorgesehen. Interessierte Neubürger können sich bis zum 19. Juni anmelden (info@stadt-neu-isenburg.de oder 06102-2410). Die Anzahl der Teilnehmer ist laut Stadt auf 50 beschränkt. Weitere Termine sind in Planung. Gestartet wird um 14 Uhr an der Alten Feuerwehr, dem Haus

der Vereine, Offenbacher Straße 35. Nach einem Rundgang durch den Alten Ort erkunden die neuen Neu-Isenburger dann per Bus die Stadt. Sehenswertes und Wissenswertes über NeuIsenburg stehen auf dem Programm. Bürgermeister Herbert Hunkel wird Historisches berichten und die wichtigen Projekte in der Stadtentwicklung vorstellen. Der Mann an der Magistratsspitze erklärt auch Alltägliches, zum Beispiel, wo man einkaufen kann, wo ein Personalausweis verlängert wird oder wo Kinder schwimmen können. Damit alle Hinzugezogenen sich schneller einleben und sich besser zurechtfinden, werden die wichtigen Standorte wie Rathaus, Bürgeramt und die Stadtwerke angefahren. Das Westend von Neu-Isenburg mit den Jugendstilvillen in der Friedensallee liegt ebenso auf der Route, wie die Fußgängerzone mit dem Wochenmarkt oder der Sportpark. Für das Ticket erhält der Busfahrer pro Teilnehmer drei Euro. (air)

befüllt waren. Die für die Restmüllsammlung im Haushalt üblichen Plastiktüten dürfen laut DLB nicht in den Bioabfall kommen. Dies gilt auch für die Bioplastiktüten. Der DLB und

einige Geschäfte bieten hierzu geeignete Papierbeutel an. Infos zum richtigen Sortieren gibt es im weltweiten Datennetz auf der Homepage unter www.dlb-aoer.de. (air)

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Spiel und Spaß sowie Wissenswertes über die Abfallbeseitigung – beim Tag der Offenen Tür des Dienstleistungsbetriebes Dreieich-Neu-Isenburg gab es für die ganze Familie etwas zu entdecken. Gut besucht war auch das Gewächshaus, wo Gartenbesitzer Pflanzen kauften. (Foto: Jordan)

Eng ist es auf dem DLB-Areal aber nicht nur, wenn bei einem Fest die halbe Stadt zu Besuch ist. Da der Dienstleistungsbetrieb mit Dreieich zusammenarbeitet, sind Mitarbeiter aus der Nachbarkommune jetzt auch auf dem Areal in der Offenbacher Straße im Einsatz. 30 weitere, die zum DLB gehören, aber derzeit noch bei den Stadtwerken Dreieich in Sprendlingen untergebracht sind, sollen bald auch zu den Kollegen nach Neu-Isenburg kommen. Dafür braucht es mehr Räume und überhaupt mehr Platz für den auf 240 Mitarbeiter angewachsenen Dienstleistungsbetrieb der beiden Städte. „Hier ist es mittlerweile so eng wie in einer Sardinenbüchse“, sagt Geschäftsführerin Petra Klink. Der DLB will seine Gebäude und Hallen erweitern. Die Bauarbeiten sollen nach Auskunft von Petra Klink Ende des Jahres starten. Rund 240 Quadratmeter werden für neue Büros entstehen. In der Summe sind es am Ende rund 400 Quadratmeter mehr, die dann auch für Schulungs-, Tagungs- sowie Sozialräume zur Verfügung stehen. Die Investitionskosten beziffert die Geschäftsführerin auf rund vier Millionen Euro. In den Kosten ist auch eine Halle für Müllfahrzeuge enthalten. Petra Klink geht davon aus, dass die Bauarbeiten rund ein Jahr dauern werden. In diesen Tagen geht die große Frühjahrsaktion des DLB los.

Das Gewächshaus ist überfüllt mit Pflanzen, die in die Beete und Kübel gesetzt werden müssen. Stiefmütterchen und Tulpen verschwinden und werden durch Geranien, Fuchsien und Begonien ersetzt. Der Startschuss für die Produktion der 25.000 Pflanzen fiel schon Anfang November mit der Planung der Farbenpracht für den kommenden Sommer. Die Grünpflegekolonnen und die Gärtnereileitung resümieren nach Darstellung des DLB die aktuelle Pflanzung und entwerfen das Farb- und Pflanzenkonzept für die kommende Saison.

NEU-ISENBURG. Der Tag der Offenen Tür beim Dienstleistungsbetrieb in der Offenbacher Straße in Neu-Isenburg ist für die kleinen Besucher ein Abenteuerspielplatz, bei dem man in ein großes Müllfahrzeug klettern darf und ein außerschulischer Lernort, bei dem Kinder und Jugendliche viel über die Pflanzenwelt erfahren oder herausfinden, wie und wo das Abwasser gereinigt wird. Tausende von Bürgern aus Neu-Isenburg und Dreieich haben sich am vergangenen Samstag auf dem Gelände des DLB umgesehen. Viele haben Pflanzen gekauft, Fundsachen ersteigert, sind in die Hubarbeitsbühne gestiegen oder haben Neues über die Baumpflege erfahren. Der Andrang war riesig.

Im Dezember kommt das Saatgut und von Januar an werden die bewurzelten Stecklinge und Jungpflanzen geliefert. Die Kultur der Pflanzen liegt in den Händen der drei Auszubildenden der Fachrichtung Zierpflanzenbau unter Anleitung und Kontrolle ihres Ausbilders. Säen, pikieren, verpflanzen, wässern, düngen, stutzen – laut DLB sind viele Schritte notwendig, bis aus Samenkörnern oder bewurzelten Stecklingen fertige Pflanzen werden. Gärtnermeister Steffen Heß hat ein aufmerksames Auge auf die Produktion und greift, wenn nötig, regulierend ein, damit der Sommerflor pünktlich Mitte Mai in Beete und Kübel gepflanzt werden kann. Der DLB zieht nach dem Start der Biotonne Anfang April eine erste positive Bilanz. Bisher seien in den ersten Runden nach Auskunft von Frank Ullrich, Leiter Abfallwirtschaft, 256 Tonnen kompostierfähiger Abfall gesammelt und in die Kompostanlage nach Frankfurt gebracht worden davon 89 Tonnen in Neu-Isenburg und 167 Tonnen in Dreieich. DLBGeschäftsführerin Petra Klink spricht von ermutigenden Er-

Die da oben, die da unten Sverin Groebner gastiert im Löwenkeller NEU-ISENBURG. „Vom kleinen Mann, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf g’schissen hat“ lautet der Titel des Programmes, das Severin Groebner am kommenden Samstag (16.) ab 19.40 Uhr in der Kunstbühne Löwenkeller präsentiert. Groebner, zu Hause auf allen namhaften Kleinkunstbühnen in Deutschland und Österreich, gilt als Grenzgänger zwischen Humor und Musik, Pointen und Poesie, Kabarett und Kaspar Hauser, Genie und Wahnsinn sowie Deutschland und Österreich.

Stadtrundfahrt für Neubürger

Der Träger des Österreichischen Kabarettpreises 2013 wirft sich in seinem neuen Solo kopfüber in die Gesellschaft und fragt sich: Was soll das? Wer war das? Und was fällt dem eigentlich ein? Überhaupt: Wer sind eigentlich „die da oben“? Und wenn dort „da oben“ ist, wo hört dann „unten“ eigentlich auf? Eintrittskarten für die Veranstaltung in der Löwengasse 24 gibt es bei Frankfurt Ticket RheinMain in der Hugenottenhalle, Frankfurter Straße 152, Telefon (06102) 1340400. (jh)

gebnissen. Wir sehen ein langfristiges Potenzial von mindestens 60 Kilogramm pro Einwohner und Jahr für die Bioabfälle in Neu-Isenburg und Dreieich. Das wären für NeuIsenburg laut Klink rund 2.200 Tonnen pro Jahr und für Drei-

eich rund 2.500 Tonnen pro Jahr. Diese Entwicklung spart auch Geld, denn die Entsorgung der Gewichtstonne Restmüll, deren Menge sich verringert, kostet knapp 240 Euro, die der gleichen Menge Biomüll 95 Euro.

Der DLB appelliert noch einmal an alle, in die Biotonnen nur die dafür vorgesehenen Abfälle zu geben. Bei den ersten Fahrten konnten einige Tonnen nicht entleert werden und mussten stehen bleiben, weil sie mit Restmüll

Mehr Sicherheit zur nächsten Kerb Nach einer Schlägerei mit Verletzten gab es Kritik von Eltern / Zusätzlicher Streetworker NEU-ISENBURG. Wenn sich bei der nächsten Kerb im Frühjahr kommenden Jahres auf dem Neu-Isenburger Wilhelmsplatz Jugendliche am Autoskooter oder an der Schießbude treffen, sollen sie öfter Freiwilligen Polizeihelfern, Streetworkern und Security-Personal begegnen. Im Vorfeld des nächsten Volksfestes wird die Stadt gemeinsam mit der Polizei und zuständigen Ordnungskräften ein Sicherheitskonzept erarbeiten. Damit regieren die Verantwortlichen auf einen blutigen Zwischenfall unter Jugendlichen, der sich am frühen Abend des letzten Apriltages auf der Kerb ereignet hat. Krankenwagen und Polizei wurden alarmiert. Ein Jugendlicher kam ins Krankenhaus. Ungefähr um halb sieben gab es am 30. April nach Darstellung der Polizei eine Rangelei und

Schlägerei, die Mutter eines der beiden Opfer spricht von einem Überfall auf dem Wilhelmsplatz. „Mein 15-jähriger Sohn wurde von einer Gruppe von Jugendlichen angegriffen und verletzt. Wir mussten den Krankenwagen holen“, so die Schilderung der Mutter des Teenagers, der ins Krankenhaus ein-

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geliefert wurde. Die Angreifer, es soll nach Darstellung der Eltern eine Gruppe von 15 bis 20 Leuten gewesen sein, hätten sich den Schüler bereits bei der Fahrt mit seinem jüngeren Bruder im Autoskooter „zum Abklatschen“ ausgesucht und ihn während der Fahrt mit kleinen Bällen beworfen.

Anschließend sei der 15-Jährige geschubst und provoziert worden. Dann habe er einige Schläge eingefangen. Als ein gleichaltriger Freund helfen wollte, sei auch dieser geschlagen worden. Die beiden Verletzten versuchten wegzugehen. Sie kehrten der Gruppe den Rücken, doch dann sei einer der beiden erneut von hinten attackiert und zu Boden gerissen worden. Der 15-Jährige bekam Tritte auch ins Gesicht. Nach Darstellung der Eltern hat er Prellungen erlitten und „seine komplette Lippe ist bis zur Haut einmal durchgerissen“. Die 45-jährige Mutter des Opfers sagt, dass

die Angreifer den Überfall mit dem Smartphone gefilmt hätten und dann verschwanden. Augenzeugen riefen über den Notruf 110 die Polizei, doch diese hatte nach Ansicht der Eltern wenig Interesse gezeigt, sich in Bewegung zu setzen. Der Anrufer habe den Satz gehört: „Was glaubst du, wer Du bist, dass wir wegen Dir eine Streife losschicken.“ Dieser Darstellung widerspricht ein Sprecher des für Neu-Isenburg zuständigen Polizeipräsidiums Südosthessen in Offenbach. Die Polizei sei mit drei Streifenwagen angerückt. Da das Revier am Rathaus zum Zeitpunkt der

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Rangelei auf dem Wilhelmsplatz wegen anderer Einsätze personell dünn besetzt gewesen sei, wären Beamte aus Frankfurt, Dietzenbach und Heusenstamm zur Kerb gefahren, sagt der Polizeisprecher auf Anfrage. Die Tatverdächtigen habe man nicht mehr am Ort angetroffen, doch die Ermittlungen liefen. Der Polizeisprecher bedankt sich bei den Eltern und Zeugen, die Hinweise zur Tat gegeben haben. Nach Darstellung der Mütter, die sich von der Polizei einen schnelleren Einsatz und mehr Engagement gewünscht hatten, haben die Kinder das Bitte auf Seite 2 weiterlesen


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