S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 21. Mai 2015
Nr. 21 F
Kickers: Anspannung vor dem Relegationskrimi gegen Magdeburg Seite 2
Auflage: 21.350
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Kegel-HM: Siebenmal Gold für die BSG Hausen Seite 3
Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4
Museum Giersch: Romantikschau verzaubert am Schaumainkai Seite 6
Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 7
Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Etliche Ideen und Visionen für die Brückenmühle Sanierungsbedarf und Instandhaltungsaufwand wird ermittelt MÜHLHEIM. Neun Mahlmühlen in Mühlheim und eine in Lämmerspiel klapperten einst an der rauschenden Rodau und am plätschernden Bieberbach. Wäre der Mühlenwanderweg nicht erst 1990 eröffnet worden, sondern bereits 1720, hätte es allein in der früheren Gemarkung Mühlheims auf einer Strecke von nur 2.130 Metern – rein rechnerisch und wenn alle Mühlen gleichzeitig in Betrieb gewesen wären – alle 240 Meter „klipp-klapp“ gemacht, führte Hartmut Gries schon 2002 in seinem Werk „Mühlen und Müller in Mühlheim am Main“ aus. Die Brückenmühle (molendinum supra pontem – die Mühle oberhalb der (Rodau)Brücke), vermutlich 1545 erbaut, die erste urkundliche Erwähnung als „des Schultheißen Mühl“ erfolgte jedoch erst 1576, ist die einzige noch im mahlfähigen Zustand erhaltene Mühle. Während die Brückenmühle 2001 ihr 425-jähriges Urkundenjubi-
läum feiern konnte, starb Mühlheims letzte Müllerin Antonie Krebs 2013 im Alter von 87 Jahren. „Wahrzeichen“ „Die Brückenmühle ist unbestritten das Wahrzeichen unserer Stadt“, hebt Bürgermeister Daniel Tybussek die Bedeutung der Krebs’schen Mühle für die Mühlenstadt hervor. Kinder stehen mit großen Augen vor dem hölzernen Rad und versuchen, die sich drehenden Schaufeln zu zählen, während sich ihre Eltern über die jahrhundertealte
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Wechsel an der Spitze der CDU-Fraktion Anthony Giordano neuer Vorsitzender OBERTSHAUSEN. Die CDUFraktion Obertshausen hat bei der jüngsten Sitzung den 34jährigen Diplom-Betriebswirt Anthony Giordano einstimmig zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. „Ich freue mich über das Vertrauen meiner Fraktionskolleginnen und -kollegen und auf die vor mir liegenden Aufgaben. Im politischen Diskurs sind mir Sachlichkeit und Konstruktivität wichtig. Meistens finden sich auch bei gegensätzlichen Positionen Lösungen oder Kompromisse, wenn man nur offen und unvoreingenommen miteinander berät“, so der neue Fraktionsvorsitzende. Anthony Giordano ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und Inhaber einer ortsansässigen Werbeagentur. Seit 1999 ist er Mitglied in JU und CDU. Von 2006 bis 2009 war er Vorsitzender der Jungen Union Obertshausen, von 2009 bis 2011 hauptamtlicher Landesge-
schäftsführer der Jungen Union Hessen. Seit 2011 ist er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, in der CDU-Fraktion übernahm er bisher die Funktion des Geschäftsführers. Als Fraktionsvorsitzender folgt er nun dem 46-jährigen Rechtsanwalt Robert Huber. Dieser hatte die Funktion aus zeitlichen Gründen zur Verfügung gestellt, wird aber weiter als stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher und Stadtverordneter kommunalpolitisch aktiv bleiben. Huber hatte der Fraktion seit 2001 vorgestanden. „Die CDU-Fraktion dankt Robert Huber für sein langjähriges Engagement. Seine Entscheidung, dieses Amt aufgrund seiner wachsenden zeitlichen Belastung außerhalb Obertshausens niederzulegen, verdient größten Respekt. Ich bin froh, auch weiterhin auf seinen Rat und seine Mitarbeit zählen zu können“, so Giordano. (mi/Foto: cdu)
Technik des Mahlens unterhalten. Nach dem Tod von Antonie Krebs stand die Brückenmühle mit den dazugehörigen Grundstücken viele Monate lang zum Verkauf. Im November 2014 war es der Stadt gelungen, Mühle, Wohnhaus, Hof und Insel in städtisches Eigentum zu bringen. „Die letzte funktionierende Mühle im Kreis Offenbach wollen wir natürlich erhalten“, verspricht Bürgermeister Daniel Tybussek, der sich gemeinsam mit der Liegenschaftsverwaltung für den Eigentumsübergang an die Stadt eingesetzt hat. Unterstützt wird die Stadt in ihrem Bemühen von Klaus Kunig, der sich seit Ende des vergangenen Jahres ehrenamtlich um die Anlage kümmert. „Er sorgt etwa in den kalten Tagen für die entsprechende Beheizung der Gebäude, setzt das Mühlrad in Gang und hält den Rechen sauber. Das ist für uns nicht selbstverständlich und verdient unseren besonderen Dank“, sagt der Rathauschef. „Die Erben waren sich der Bedeutung und Tragweite bewusst und haben das öffentliche Interesse jederzeit respektiert und ernst genommen.“ Die Liegenschaftsverwaltung hat eine Idee entwickelt, die die Interessen der Erben und der Stadt zusammenführt. So wird die eigentliche Brückenmühle mit Wohnhaus im Rahmen eines vereinfachten Umlegungsverfahrens
aus dem Gesamtareal herausgelöst, so dass zwei separate Bauplätze verbleiben, die die Eigentümer nach Abschluss des Verfahrens getrennt veräußern können. „Durch das genannte Verfahren wird mit einem vergleichsweise geringen finanziellen Aufwand die Grundlage zum dauerhaften Erhalt und zur öffentlichen Zugänglichkeit der Mühle geschaffen“, freut sich Till Böttcher, Sachgebietsleiter Liegenschaftsverwaltung und Wirtschaftsförderer über die Entwicklungen. Bestandsanalyse Die städtische Bauverwaltung hat sich in sondierenden Gesprächen mit der Denkmalpflege des Kreises Offenbach über das geplante Vorgehen zur Sanierung und Instandhaltung der Brückenmühle abgestimmt. Es geht dabei zunächst darum, eine fundierte Bestandsanalyse mit Aufmaß, Schadenskartierung und Untersuchung der Bausubstanz in Auftrag zu geben. Auf dieser Grundlage können die Rahmenbedingungen für die weitere Planung konkretisiert werden. Zudem soll, sobald die Untersuchungsergebnisse vorliegen, eine Prioritätenliste erarbeitet werden, die substanzerhaltende Maßnahmen in den Vordergrund stellen
Alter Steinmahlgang (rechts) und Walzenmahlwerke (links) in der Brückenmühle. Durch den Trichter gelangte das Getreide zwischen die Steine, die liegend in der runden Holzverkleidung angeordnet sind. Der Antrieb des Läufers erfolgte von unten. Ein Galgen diente zum Herausnehmen der bis zu 42 Zentner schweren Mühlsteine, wenn deren Mahlrillen mit der Bille nachgeschärft werden mussten. Die späteren Metallwalzen mussten zum Nachschärfen mit dem Pferdewagen nach Frankfurt transportiert werden. (Foto: Mika)
wird. Neben diesen noch zu klärenden Details, steht eines schon sicher fest: der Fortbestand des Mühlentags, der am Montag (25.) gefeiert wird. Mühlenmuseum „Der Mühlentag ist eine sehr beliebte Veranstaltung in unserer Stadt und wird auch in Zukunft weiterhin stattfinden“, so der Bürgermeister. Außerdem kann jetzt das langjährige Ziel der Einrichtung eines Mühlenmuseums umgesetzt werden. Wie hoch im Detail der Sanierungsbedarf und Instandhaltungsaufwand ist, wird sich in der nächsten Zeit zeigen. Darüber hinaus gibt es etliche Ideen und Visionen, die es nun zu ordnen und zu priorisieren gilt. „Vielleicht können sogar Trauungen auf dem Areal stattfinden oder langfristig eine Brücke vom Brückenmühlparkplatz zur Mühle realisiert werden.“ Dabei setzt Tybussek vor allem auf das Engagement der Bürger. „Ich bin stolz und froh, dass wir mit unserem Geschichtsverein einen aktiven Verein in unserer Stadt haben, der sich schon seit Jahren für den Erhalt der Mühle einsetzt und mit seinen Führungen bereits wichtige Beiträge leistet. Sicher wird er eine zentrale Rolle einnehmen.“ Außer-
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dem ist geplant, im Jubiläumsjahr der Stadt eine Bürgerstiftung zu gründen, die sich auch der Heimatpflege widmet. „Dadurch wären wir in der Lage, Spendengelder zu Gunsten der Mühle einzusammeln“, so der Rathauschef. (mi)
Abfuhr einen Tag später MÜHLHEIM. Die Abfuhr der Gelben Säcke im Bezirk 1 wird von Pfingstmontag (25.) auf Dienstag (26.) verschoben. Reklamationen wegen stehengebliebener Säcke nehmen die Stadt, Telefon (06108) 601-822, 793496 oder 793468, sowie die Firma Remondis, Telefon (0800) 1223255, entgegen. Die Restmüllabfuhr verschiebt ebenso um einen Tag im Montagsbezirk (2), Dienstagsbezirk (1), Mittwochsbezirk (3) Donnerstagsbezirk (4) und Freitagsbezirk (5) wie die Biotonnenleerung im Montagsbezirk (3), Dienstagsbezirk (4), Mittwochsbezirk (5), Donnerstagsbezirk (6) und Freitagsbezirk (7). (mi)
Denkzettel“
„Bürger“ vermissen den Willen zum Sparen OBERTSHAUSEN. Mit welchem Wort lässt sich das Vorgehen der Kreisverwaltung gegenüber der Stadt Obertshausen am besten beschreiben? Beim jüngsten „Bürgertreff“ haben die Mitglieder des Vereins „Bürger für Obertshausen“ hitzig und intensiv über die neuen Steuer- und Gebührenerhöhungen diskutiert. Viele empfinden es als dreist und fast schon kriminell, dass die schwarz/rote Kreisverwaltung – mit 1,4 Milliarden Schulden – ihre Einnahmen per „Diktat“ erhöht. Denn sollte Obertshausen nicht die Hebesätze anpassen, muss trotzdem die höchstmögliche Kreisumlage bezahlt werden. „In der freien Wirtschaft würde man das Nötigung nennen.“ Auch die schwarz/grüne Mehrheit im Landtag bekam bei der Diskussion ihr Fett weg. Denn auch hier erhöht man den Druck auf die kleinste Einheit der Selbstverwaltung. Obertshausen wird nach Meinung des Vorsitzenden der
„Bürger“, Sören Hense, dafür bestraft, dass seit 2011 intensiv an einer Schuldenreduzierung gearbeitet wurde. Aber auch die Hauptamtlichen der Obertshausener Verwaltung wurden kritisiert. Es werde immer nur mehr von den einzelnen Bürgern verlangt. Bei der Verwaltung erkenne jedoch niemand den Willen zum Sparen. Deshalb wurde gefordert, nun endlich die Doppel- und Dreifachstrukturen in der Stadt zu beseitigen. Rathäuser, Feuerwehren, Büchereien, Trauerhallen sind kostenintensive Einrichtungen. Ebenso dreist empfinden es die „Bürger“, dass nun der Stadt die Einführung einer Straßenbeitragsgebühr vom Landrat aufgezwungen wird. „Immer nur in das Portemonnaie anderer Leute greifen, anstatt selbst einmal zu sparen. Es wird Zeit für einen Denkzettel! Vernünftiges Investieren zur Beseitigung dieser Missstände ist jetzt angesagt“, heißt es in der Pressemitteilung. (mi)
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