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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ö R F E L D E N - WA L L D O R F Mittwoch, 25. Mai 2016

Nr. 21 H

„Big Bowl“: Walldorf mutiert wieder zur Kapitale des „Flag Football“ Seite 2

Auflage: 12.930

Gesamtauflage 218.420

„BERMeG“: Bürgerbeteiligung am Gas- und Stromnetz Seite 3

Sonderthema: Rund um die Gesundheit Seite 4

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere Seite 6

Sonderthema: Entdecken, Erleben, Genießen Seite 8

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

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Urhahn vor dem Ende

Tauchkurs für Anfänger

Vier Fraktionen wollen Ersten Stadtrat abwählen

MÖRFELDEN-WALLDORF. Der Tauschsportclub „Kalypso“ bietet ab Juni wieder einen Tauchkurs für Anfänger an. Dieser beginnt mit einer Vorbesprechung am Donnerstag (2.) ab 19.30 Uhr im Groß-Gerauer Hotel „Adler“, Frankfurter Straße 11. Beim eigentlichen Kurs lernen die Teilnehmer zunächst im Schwimmbad den Umgang mit Maske, Schnorchel und Flossen, später steht das Training mit Pressluftausrüstung auf dem Programm. Wenn die Tauchschüler ausreichend Sicherheit im Umgang mit dem Gerät erlangt haben, folgen Tauchgänge in den Seen der Umgebung, und schließlich kann die Bronzeprüfung des Verbandes Deutscher Sporttaucher abgelegt werden. Die Ausbildung erfolgt in einer kleinen Gruppe, bei den Tauchübungen mit Pressluftgerät ist Einzelunterricht angesagt. Weitere Infos gibt’s unter Telefon (06105) 24250 sowie im Internet (www.tsckalypso.de). (hs)

Von Harald Sapper MÖRFELDEN-WALLDORF. Die Tage von Franz-Rudolf Urhahn (Grüne) im Amt des Ersten Stadtrats scheinen gezählt zu sein. In der vergangenen Woche hat nämlich die CDUFraktion einen Antrag auf vorzeitige Abberufung des Sozialdezernenten und Kämmerers gestellt, der vom neuen Dreierbündnis – SPD, Freie Wähler (FW) und FDP – unterstützt wird. Und weil somit die für die Abwahl erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit gesichert scheint (die vier Fraktionen verfügen über 34 der 45 Sitze im Stadtparlament), dürfte die „Ära Urhahn“ schon im Juli enden. Die Entscheidung, die Abberufung des Ersten Stadtrates zu beantragen, hat sich die CDU nach Angaben ihres Fraktionsvorsitzenden Jan Körner „nicht leicht gemacht“. Den Ausschlag habe aber letztendlich die Überzeugung gegeben, „dass ein echter Neustart in der örtlichen Politik nur ohne Herrn Urhahn möglich ist“. Vor allem aufgrund der Art und Weise, wie sich der Grüne in den letzten fünf Jahren in die kommunalpolitische Diskussion eingebracht habe, gibt es nach Meinung der Christdemokraten „keine Grundlage für eine Fortführung der politischen Zusammenarbeit“.

Literarisches Frühstück MÖRFELDEN-WALLDORF. Die Philosophisch-literarische Frühstücksrunde der örtlichen „Naturfreunde“ beschäftigt sich bei ihrem nächsten Treffen am Sonntag (29.) im Domizil des Vereins, Am Zeltplatz 6, wieder mit Aspekten von Albert Einsteins Relativitätstheorie. Im Mittelpunkt stehen Auszüge aus Uwe Lehnerts Buch „Warum ich kein Christ sein will – Wie Erkennen und Denken in die Welt kamen“. Los geht’s um 10 Uhr, weitere Infos sind unter Telefon (06105) 26578 erhältlich. (hs)

Zwar ist auch Körner und Co. bewusst, dass man Urhahn „nicht für all das in Haftung nehmen kann, was unter RotGrün in unserer Stadt falsch gelaufen ist“. Allerdings stehe der Erste Stadtrat symbolisch für eine Politik, „die weite Teile der Bevölkerung abgelehnt haben, die er aber auf Biegen und Brechen durchgesetzt hat“. Vor diesem Hintergrund habe die CDU mit Vertretern der sich abzeichnenden Koalition aus SPD, FW und FDP Gespräche geführt, in denen es darum gegangen sei, wie sich die Politik in Mörfelden-Walldorf künftig

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darstellen solle. Dabei sei deutlich geworden, „dass der Wunsch nach einem ehrlichen – und daher auch personellen – Neuanfang von der überwiegenden Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung geteilt wird“, erklärt der FDPFraktionvorsitzende Carsten Röcken. Ähnlich äußert sich Christian Schmauß. „Wir wollen einen echten Politikwechsel, auch und gerade im Bereich der Zuständigkeiten des Ersten Stadtrats“, betont der Vize-Fraktionsboss der Freien Wähler. Zwar sei allen vier Fraktionen bewusst, dass Urhahn im Falle seiner Abwahl noch bis zum Ende seiner ursprünglichen Amtsperiode in drei Jahren weiterhin 71 Prozent seiner Bezüge kassieren würde. „Doch die politischen Kosten eines Verbleibs von Urhahn im Amt wären ungleich höher und würden dem Wählerwillen nicht entsprechen“, so Schmauß. Während es nicht wirklich überraschend kommt, dass das bür-

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gerliche Lager Urhahn den Stuhl vor die Rathaus-Tür stellen will, hätte man die Unterstützung dieses Schrittes durch die SPD nicht unbedingt erwartet. Schließlich waren die „Sozis“ in der vergangenen Legislaturperiode noch Koalitionspartner der Grünen – und hatten auch mit Urhahn scheinbar vertrauensvoll zusammengearbeitet. Das räumt auch Alexander Best ein. „Wir haben viele Projekte gemeinsam angestoßen und inhaltliche Schwerpunkte gesetzt, die zur positiven Entwicklung von Mörfelden-Walldorf beigetragen haben“, gibt der SPD-Fraktionsvorsitzende zu. Politische Landschaft Doch durch die Kommunalwahl vom 6. März habe sich die politische Landschaft in der Doppelstadt grundlegend verändert. Im Zuge der angestrebten Zusammenarbeit mit Freien Wählern und FDP – aber auch in vielen Gesprächen mit Bürgern – ist laut Best deutlich geworden, „dass es einfach nicht vorstellbar ist, die Politik der neuen Mehrheit mit Herrn Urhahn in hauptamtlicher Position zu gestalten“. Überdies erscheint es den Sozialdemokraten „zwingend erforderlich, gerade die entscheidenden Ämter mit Menschen zu besetzen, die aktiv an der Umsetzung der Vorhaben der neuen politischen Mehrheit mitwirken möchten“. Das wäre aus SPD-Sicht bei Franz-Rudolf Urhahn nicht mehr der Fall gewesen. Wie geht’s jetzt weiter? In der nächsten Sitzung des Stadtparlaments am Dienstag (7. Juni) soll über den Abwahl-Antrag beraten und abgestimmt werden. Laut Paragraf 76, Absatz 1, der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) muss der Beschluss zur Abwahl allerdings noch einmal frühestens vier Wochen nach der Erstberatung bestätigt werden. Das soll am 12. Juli geschehen. Spricht sich an beiden Terminen jeweils eine Zwei-Drittel-Mehrheit für die Abwahl Urhahns aus, ist dessen Amtszeit beendet.

„WER’S NET GLAUBT, ERRT SICH, AN DE B 44“ sangen einst die Troubadoure der Gruppe „Dood un Deiwel“ – und mit diesem Zitat lässt sich ganz gut beschreiben, was sich am vergangenen Sonntag zumindest am Mörfelden-Walldorfer Abschnitt der ansonsten von Autokarawanen verstopften Bundesstraße abspielte. Aus Anlass des unter dem Motto „Der Kreis rollt“ stehenden autofreien Sonntags im Kreis Groß-Gerau konnten sich hier nämlich Radfahrer, Inliner und Skater gefahrlos austoben. Die Gunst der Stunden und das schöne Wetter nutzten denn auch zahlreiche Pedaleure und sonstige nicht-motorisierte Zeitgenossen, denen eine insgesamt 29 Kilometer lange, von Mörfelden über Worfelden, Klein-Gerau, Büttelborn, Berkach, Dornheim, Wolfskehlen, Goddelau und Stockstadt bis nach Biebesheim führende Strecke zur Verfügung stand, zu einer entspannten Fahrt durchs Ried. Wer sich mal ausruhen wollte, konnte im Mörfelder Waldschwimmbad einen Segway-Parcours nutzen (siehe unten) oder bei der „hr3-Party“ abfeiern (hs/Foto: Jordan)

Sitzungen von drei Ausschüssen „Flughafen-Banner“ und Haushaltssituation MÖRFELDEN-WALLDORF. Die nächste Sitzungsrunde des Stadtparlaments beginnt am Dienstag (31.) mit einer Zusammenkunft des Planungs- und Bau- und Umweltausschusses, in der es unter anderem um die Entfernung der „FlughafenBanner“ von städtischen Gebäuden und Arealen geht. Tags drauf (1. Juni) treffen sich die Mitglieder des Sozial-, Kulturund Vereinsausschusses, die

sich beispielsweise mit Bedarf und Flächen für sozialen Wohnungsbau beschäftigen. Last but not least steht am kommenden Donnerstag (2.) eine Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses auf dem Programm, in der die aktuelle Haushaltssituation thematisiert wird. Alle Ausschüsse kommen jeweils ab 19 Uhr im Rathaus Walldorf, Flughafenstraße 37, zusammen. (hs)

Kreativköpfe helfen Tieren „Kulturelles Spezial II“ im Bürgerhaus MÖRFELDEN-WALLDORF. Michaela und Christel Löber sowie Brigitte Kosch haben ein Herz für Tiere und ein Faible für Kultur. Beide Passionen verknüpfen die drei Damen und stellen zum zweiten Mal nach 2013 ein sogenanntes „Kulturelles Spezial II“ für einen guten Zweck auf die Beine. Wobei: Ei-

gentlich sind es gleich drei gute Zwecke, denn vom Erlös der Veranstaltung, die am Samstag (28.) von 14.30 bis 18 Uhr im Bürgerhaus Mörfelden, Westendstraße 60, über die Bühne geht, profitieren gleich drei Institutionen: die Tierherberge Egelsbach, der Wolf- und Bärenpark Schwarzwald sowie der Verein „Tiere in Not Odenwald“. Für sie legen sich die Hobbyautorinnen Christel Löber, Caroline Sonnabend und Ute Betz ins Zeug, die laut Ankündigung „schöne, humorvolle Geschichten, direkt aus dem Leben gegriffen“ zum Besten geben werden. Musikalisch umrahmt wird „Kulturelles Spezial II“ von den beiden Sängern Gianna Matysek und Benjamin Rollmann, darüber hinaus wird eine „hochwertige Ausstellung von Fotografien und Gemälden“ angekündigt, die mit Exponaten der Fotografin Brigitte Kosch und des Hobbymalers Douglas Burress bestückt ist. Obendrein werden vor Ort Karikaturen angefertigt. Und für das leibliche Wohl ist auch gesorgt. Der Eintritt ist frei, doch freuen sich alle Beteiligten über Spenden, die den drei Tierprojekten zugute kommen werden. (hs)

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