S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 28. Mai 2015
Im „Schanz“: Akustik-Projekt, Babbelsauna und Benefiz-Jazz Seite 2
Nr. 22 F
Auflage: 21.350
Rot-grüne Vision: Gastronomische Nutzung des Bahnhofsgebäudes Seite 3
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: 1200 Jahre Mühlheim
Kulturkalender Konzerte, Theater, und Ausstellungen in der Region Seite 6
Seiten 4 und 5
Sonderthema: Auto & Verkehr
PPP-Debakel: Jusos fordern Konsequenzen
Seite 9
Seite 12
1200 Jahre in 20 Kapiteln
40 Jahre Musikschule
Geschichtsverein schafft eine Erinnerung von bleibendem Wert
MÜHLHEIM. „40 Jahre und kein bisschen leise“ ist das Geburtstagskonzert der Musikschule am Samstag (30.) von 11 bis 17.30 Uhr in der WillyBrandt-Halle, Dietesheimer Straße 90, betitelt, bei dem rund 200 Schüler der Musikschule (Kinder, Jugendliche und Erwachsene) auftreten werden. Zur Eröffnung präsentieren sich 90 Kinder im Alter von 4 bis 8 Jahren des Elementarkreises „Im Lande Musika“, anschließend folgt das Musical „Der kleine Kerl vom andern Stern“ mit rund 30 Instrumentalschülern. Von 13.30 bis 16.30 Uhr gibt es Non-StopMusik von Ensembles, Solisten und dem Schüler- und Jugendorchester der Sport-Union auf drei Bühnen. Den Schlusspunkt setzt ab 16.30 Uhr die Musikschulband „New Insider“. Für die Bewirtung in der Mittagspause sorgt die Gaststätte „Zum Forsthaus“, die auch Kaffee und Kuchen kredenzt. (mi)
MÜHLHEIM. 1200 Jahre, 1200 Exemplare, 1200 Seiten, 1200 Gramm – schön wär’s gewesen, doch 560 Seiten und dafür 1,5 Kilo Gewicht sind für einen Band, der zumindest in keinem Mühlheimer Bücherschrank fehlen sollte, wie der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Karl-Heinz Stier, bei der Vorstellung von „1200 Jahre Mühlheim am Main – Unsere Stadt im Wandel der Zeiten“ meinte, auch aller Ehren wert. 1200 Seiten zu füllen wäre indes ungleich leichter gewesen, als 1200 Seiten zu finanzieren, denn der Umfang wuchs bei den zweiwöchentlichen Sitzungen des Autorenbeirats stetig. Dessen Vorsitzender Dr. Claus Spahn musste nach intensiver zweijähriger Arbeit schließlich bei den Kapiteln Vereine, Lederwarenindustrie oder Main den Rotstift ansetzen. Schließlich war man bei der Ausschreibung des Druckauftrags von 500 Seiten ausgegangen und allein die 60 Seiten mehr haben sich bereits in 2.000 Euro Mehrkosten niedergeschlagen. Trotzdem ist der 27. Band immerhin der zweitumfangreichste in der Geschichte des 320-köpfigen Vereins und die bereits vierte Veröffentlichung in den letzten zweieinhalb Jahren. 34 Autoren führen in 20 Kapi-
teln mit über 500 Fotos von der Vor- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart. Erstmals wurden das mittelalterliche Leben und der Erste Weltkrieg beleuchtet, mehr Zeilen wurden der Dietesheimer Fischerzunft, den Kirchen in allen Stadtteilen und den zehn Schulen eingeräumt. Ein eigenes Kapitel ist der Siedlung „Rote Warte“ gewidmet. Zudem sind erstmals die alten Ortspläne von Mühlheim, Dietesheim und Lämmerspiel abgedruckt. Hochhaus-Verächter Der Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg ist untrennbar mit dem ersten Bürgermeister Anton Dey (1945 bis 1968) verbunden, dem die Mühlheimer unter anderem etliche neue
SPD will Vorfahrt prüfen lassen Kreuzung Vogelsbergstraße/Rembrücker Weg OBERTSHAUSEN. Die SPDFraktion möchte gerne von Bürgermeister Roger Winter als Leiter der Ortspolizeibehörde die Vorfahrtsregelung im Kreuzungsbereich der Vogelsbergstraße und des Rembrücker Wegs prüfen lassen. Vorgeschlagen wird, ob die Vogelsbergstraße nicht zu einer Vorfahrtsstraße mit abknickender Vorfahrt nach links in den Rembrücker Weg werden kann. Bereits vom 7. bis 22. April wurde aufgrund einer Vollsperrung vor dem Omega-Tunnel eine Umleitungsstrecke eingerichtet und die Verkehrsführung im Kreuzungsbereich der Vogelsbergstraße und des Rembrücker Wegs dahingehend geändert. Der Verkehr von Rembrücken kommend hatte in diesem Kreuzungsbereich eine StoppSchild-Regelung zu beachten, was nach Meinung der SPD vorteilhaft war, da die ankommenden Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit reduzieren und am Stopp-Schild halten mussten. „Obwohl auf dem Rembrücker Weg ab dem Ortseingangsschild eine Tempo-30-Zone eingerichtet ist, kommt es oft vor, dass diese Geschwindigkeitsbegrenzung nicht eingehalten wird. Dies kann zu gefährlichen Situationen führen, zumal sich im Rembrücker Weg die Sonnentauschule und in der Vogelsbergstraße eine Kindertagesstätte und ein Altenwohnheim befinden“, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Manuel Friedrich. Aus Gründen der Verkehrssi-
cherheit möchte die SPD-Fraktion eine Prüfung, welche dieser beiden Verkehrsführungen für die „sichere“ Alternative gehalten wird. In der Stadtverordnetenversammlung am 28. Mai wird der Antrag beraten. (mi)
Wohnungen, das Straßen- und Kanalnetz, Strom-, Gas- und Wasserversorgung, den „BepoKreisel“ und den Ausbau der B43 zu verdanken haben. Ganze 29 Jahre im Amt war sein Nachfolger Werner Grasmück (1963 bis 1992), der für neue Schulen, Kitas und Seniorenheime, den Wegfall der fünf Bahnübergänge, das Bürgerhaus und den Bürgerpark, das Markwaldgebiet, das Sportzentrum und das Lämmerspieler Freibad, das neue Rathaus, das Altstadtfest und ein hochhausfreies 360-Grad-Panorama sorgte. Mulinheim inferior Die hochemotionale Eingemeindung des „schwarzen“ Lämmerspiels durch das traditionell „rote“ Mühlheim 1977 (Bernd Müller war von 1999 bis 2011 der bislang einzige CDUBürgermeister), die Städtepartnerschaften, wirtschaftliche Entwicklung, medizinische Versorgung von 1874 bis heute, Ordnungs- und Rettungsdienste sowie ein Offenbacher Blick auf Mühlheim komplettieren die Historie. Vemisst wird allein ein Beitrag aus Seligenstadt, was aber nicht an der fehlenden Anerkennung Mühlheims liegt, das die Einhardstadt gerne als vierten Stadtteil eingemeindet hätte, sondern auch an familiären Gründen des Autors. Seligenstadt feiert (wie Michelstadt) ebenfalls 1200-jähriges Jubiläum. Alle drei berufen sich dabei auf eine Urkunde aus dem Kloster Lorsch vom 11. Januar 815, in der Kaiser Ludwig seinem treuen Diener Einhard nebst Gemahlin Imma einige Güter aus Michelstadt und Mulin-
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Dietesheimer Mainfischer bei der Arbeit. Der Fischerzunft und ihrer Geschichte sowie den MainfischereiRechten sind zwei Artikel gewidmet. (Fotos: Geschichtsverein Mühlheim/Mika) heim vermacht. Mulinheim umfasste zwei Siedlungen, nämlich Mulinheim superior (Obermühlheim), das später in Seligenstadt umbenannt wurde, und Mulinheim inferior (Untermühlheim), das heutige Mühlheim. Zwar heißt es da, dass „die 4 Huben und ebenso vielen Knechte und deren Frauen und Kinder zu dem oben genannten Ort“ (sprich Seligenstadt) gehören, was aber wohl nichts anderes besagt, als dass die Höfe in Mühlheim bisher durch Beauftragte der kaiserlichen Domanialverwaltung von Seligenstadt aus mitverwaltet wurden. Der hessische Landesarchäologe Prof. Egon Schallmayer war sich zudem bereits vor 25 Jahren sicher, dass es sich bei Mulinheim inferior um Mühlheim handelt. Das Werk, dessen Idee, Redaktion und Gestaltung von Peter Hildebrandt stammt, ist seit dem 16. Mai zum erfreulichen Preis von 17,50 Euro beim Buchladen in der Bahnhofstraße 17 - 19, beim Kiosk Yilmaz in der Bischof-Ketteler-Straße 15, in den Gemeinden St. Markus und St. Sebastian sowie im „GeschichtsEck“, Jahnstraße/
Waldgaststätte Rosenhöhe Inh. Anton Schuhmann
Gravenbruchweg 103 63069 Offenbach Tel. 069 836239 Montag Ruhetag
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Gesichter in der U-Bahn Ecke Lessingstraße, erhältlich. Als Sponsoren öffneten die Stadt, die Sparkasse Langen-Seligenstadt, die Volksbank Rodgau sowie die Bednarek Druck & Medien GmbH, Mühlheim, das Portemonnaie. (mi)
Spanisches Waldfest OBERTSHAUSEN. Der spanische Elternverein lädt am Wochenende (30./31.) zu seinem traditionellen Waldfest auf den Festplatz an der Badstrasse ein. Los geht’s am Samstag ab 18 Uhr mit dem Bieranstich. Im Anschluss beginnt die spanische Nacht mit Livemusik von Roberto Moreno. Am Sonntagmorgen geht es ab 11 Uhr mit dem Frühschoppen und „Tom Jet & the Starlighters“ weiter, ab 15 Uhr gibt es Folklore. An beiden Tagen werden wie immer spanische Spezialitäten angeboten. (mi)
MÜHLHEIM. Anlässlich des fünften hessenweiten „Tages der Literatur“ liest Petra PflaumHeinz am Sonntag (31.) ab 17 Uhr im Landhaus Hotel Waitz in der Lämmerspieler BischofKetteler-Straße 26 aus „U-Bahn Gesichter“. Im Frankfurter „Untergrund“ fand die Autorin die Inspiration zu ihrem neuesten Roman. In einer einstündigen Lesung präsentiert sie Auszüge daraus. „Menschen in der U-Bahn. Nur eine kurze Zeit sind sie zusammen. Sie stehen, sitzen, lesen. Viele traurige, freudige, nachdenkliche Gesichter, die in der Enge des Raumes mit seiner besonderen Atmosphäre zufällig aufeinandertreffen. Welche Geschichten, welche Schicksale verbergen sich hinter der oft unbeteiligten Fassade?“ In dem Werk, das im WagnerVerlag erschienen ist, geht es laut einer Ankündigung um zwei Frauen, deren Begegnung eine Reihe von tiefgreifenden Veränderungen hervorruft. Der Eintritt ist frei. (mi)
Rund um den Otzberg MÜHLHEIM. Die „Naturfreunde“ laden für Sonntag (31.) zu einer Wanderung rund um den Otzberg im Odenwald ein. Die 17 Kilometer lange Wanderung führt von Lengfeld über aussichtsreiche Hügel und schattige Wälder zur Veste mit grandiosem Fernblick. Nach der Mittagseinkehr geht es zurück zum Ausgangspunkt. Treffpunkt ist um 8.45 Uhr der S-Bahnhof Mühlheim. Gäste zahlen 10 Euro. Eine Anmeldung bis 28. Mai bei Ellen Bodensohn, Telefon (06188) 994719 oder (0172) 6765790, E-Mail e.bodensohn@naturfreunde-muehlheim.de, ist erforderlich. (mi)
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Das Kinderwunschzentrum am Büsing Park lädt am Montag, 1. Juni 2015, um 19.30 Uhr zu einem kostenlosen Informationsabend mit dem Thema „unerfüllter Kinderwunsch“ ein. Wir stellen dabei die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und Erfolgschancen vor. Bei einem Praxisrundgang lernen Sie unsere Behandlungsräume kennen. Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung, telefonisch unter 069-80907571 oder per E-Mail an dr-manolopoulos@offenbach-kinderwunsch.de.
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