S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R M Ü H L H E I M U N D O B E R T S H A U S E N • A U S D E M H A U S E D E R D R E I E I C H - Z E I T U N G Donnerstag, 11. Juni 2015
„Spatzenmesse“: Kirchenchor will Mozart-Werk einstudieren Seite 3
Nr. 24 F
Auflage: 21.350
HSG Rodgau: A-Jugend für die Oberliga qualifiziert Seite 10
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In Erbach: 2. Südhessische Meisterschaft im Grillsport Seite 6
Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 9
Geld zurück nach dem Verhandlungsende
Mosaik feierlich enthüllt Schmuckstück des Spielplatzes „Alter Festplatz“ MÜHLHEIM. Zahlreiche Eltern mit ihren Kindern, Hort-Kinder samt Erzieherinnen sowie Anwohner tummelten sich bei der Eröffnung des Spielplatzes „Alter Festplatz“. Dabei wurde auch das Mosaik, das von zahlreichen Kindern gestaltet wurde, feierlich enthüllt.
Betreuungs- und Verpflegungsgeld für Kitas OBERTSHAUSEN. Der Magistrat hat in seiner Sitzung am Montag beschlossen, anteilig entrichtete Benutzungsgebühren und das Verpflegungsgeld für die Dauer des streikbedingten Betreuungsausfalls in den örtlichen Kitas zu erstatten. Formular in den Kitas und auf der Homepage Nach Beendigung der Tarifverhandlungen im Bereich des Sozial- und Erziehungsdienstes wird die Erstattung auf Antrag erfolgen. Das entsprechende Formular erhalten die Eltern in den Kindertagesstätten oder auf der Homepage der Stadt. Die Anträge müssen in der jeweiligen Kita abgegeben werden. Nach der Prüfung wird die Erstattung mit zukünftigen Gebühren verrechnet oder den Eltern auf ein Bankkonto überwiesen. „Größte Anstrengungen“ Beweggrund für die Rückerstattung war der rund vierwöchige Streik im Bereich der Kitas, von dem auch vier städtische Einrichtungen betroffen waren, heißt es in der Pressemitteilung.
„Trotz größter Anstrengungen und der Ausnutzung aller Möglichkeiten mit Notgruppen in den bestreikten vier Kitas und
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sonstigen Lösungen, die die betroffenen Eltern gefunden hatten, konnte verständlicherweise das Betreuungsangebot nicht in vollem Umfang gewährleistet werden“, so Bürgermeister Roger Winter. „Mit dieser schnellen und unbürokratischen Vorgehensweise sind wir seitens des Magistrats den betroffenen Eltern entgegengekommen“. Hoffen auf baldige Einigung Insgesamt hofft Winter, der auch den Kommunalen Arbeitgeberverband angeschrieben hat, auf eine baldige Einigung in den Tarifverhandlungen, die den Forderungen der Gewerkschaft als auch den Möglichkeiten der kommunalen Arbeitgeber entspricht. (mi)
Beilagen in Teilausgaben:
Urkunden für die Kinder
FÜNFZIGER JAHRE lautete das Motto, unter dem Karl-Christian Schelzke, kürzlich seinen 65. Geburtstag feierte. Der Direktor des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, der mit einem Oldtimer aus dem Jahre 1941 von zu Hause abgeholt wurde, staunte nicht schlecht, als er an der Mühlheimer Willy-Brandt-Halle ankam. Im Foyer warteten nicht nur 95 passend gekleidete Gäste, sondern auch Figuren mit Kostümen aus den 50ern, zwei Käfer (Baujahr 1957) und eine BMW Isetta, die der Vorsitzende des Geschichtsvereins, Karl Heinz Stier, zur Verfügung stellte. Nach den launigen Worten von Überraschungsparty-Organisator Stephan Mündelein, ehemals Akteur in „Gerdas kleiner Weltbühne“, des Bruders Professor Dr. Erhard Schelzke und von Landrat Oliver Quilling sprach Stier dann über die Zeit, als Paul Hindemith in Mühlheim seinen ersten Geigenunterricht bekam. Ein Gemälde des Komponisten, das der Jubilar vom Mühlheimer Friseur Heinz Höschele anfertigen ließ, wurde schließlich an Bürgermeister Daniel Tybussek und Stadtverordnetenvorsteher Harald Winter übergeben, verbunden mit dem Wunsch, den großen Saal der Halle in Paul Hindemith-Saal umzubenennen. (mi/Foto: mü)
„HOFGEISMAR – EI GUDE“, grüßten „Die Elf Babbscher“ jüngst die zahlreichen Beobachter des Hessentagsumzugs. Als einzige Gruppe des Kreises Offenbach waren die Fastnachter des Obertshäuser Karnevalsvereins beim großen Finale des Hessentages vertreten. Die Babbscher (Feintäschner) präsentierten das für Obertshausen prägende Handwerk der Kleinlederwarenhersteller. Konsequenterweise tragen die Narren in der Fastnachtszeit auch Narrenkappen aus Leder. Selbst eine Reifenpanne ihres Umzugswagens warf die Karnevalisten nicht aus der Bahn. Unterstützung bekam der Verein von zwei frischgebackenen Handwerksgesellen der Firma Picard. Stefano Attanasio und Erich Scholz zeigten in ihrer Berufskleidung und mit allerlei Werkzeug und Lederwaren, dass die Tradition der Feintäschner weiterlebt. Eine große Hilfe bei der Gestaltung des Wagens waren das Werkstatt-Museum in Obertshausen, der Heimat- und Geschichtsverein sowie die Lederwarenfirma Picard. Das Gefährt ist auch am 19. Juli beim Festumzug zum 111-jährigen Bestehen der Bürgeler Ranzengarde zu bestaunen. (mi/Foto: deb)
Mühlentaler für Hobby-Müller Hans-Jürgen Mloschin ausgezeichnet MÜHLHEIM. Hans-Jürgen Mloschin hat für sein beispielhaftes ehrenamtliches Engagement den Mühlentaler erhalten. Bürgermeister Daniel Tybussek lobte in seiner Laudatio die „anerkennenswerten Verdienste um die Erforschung der Geschichte unserer Stadt“. Mloschin beteiligt sich seit vielen Jahren, neben seiner beruflichen Tätigkeit in der Servicestelle Dietzenbach des Amtes für Bodenmanagement Heppenheim, an der Erforschung der Vergangenheit Mühlheims. Auf diesem Gebiet konnte er durch seine ihm eigene Arbeitsweise mit großem Fleiß und Können schon zahlreiche Publikationen zu den Themen „Historisches in und um Mühlheim“ recherchieren und veröffentlichen, darunter „Dietesheim als Lorscher Klosterdorf“, „Der Teufel und sein Mühlheimer Höllentor“ oder „Mühlheims ältestes Rezept von 1420“. Dabei liegt ihm auch sehr daran, seine Erkenntnisse jedem Geschichtsinteressierten in verständlicher Weise näherzubringen. Sein „Steckenpferd“ sind die Mühlen. Und so ist es
auch nicht erstaunlich, dass er 1994 der erste „Müllerborsch“ war. Der Hobbyhistoriker hat sein Wissen über die Brückenmühle und weitere Themen in vielen Vorträgen einem breiten Publikum präsentiert. Seine Zuhörer begeistert er, indem er im Müllerkostüm seine Erläuterungen auch visuell unterstützt. „Es ist ihm mit seinen plastischen Erzählungen gelungen, gerade in der heutigen, so schnelllebigen Zeit, die Bevölkerung für Geschichtliches zu sensibilisieren und darzustellen, dass es nicht nur ‚staubig‘, sondern durchaus interessant und auch lustig sein kann, sich mit der Historie zu befassen“, so Tybussek. (mi)
Kolpingsfamilie in Bad Vilbel OBERTSHAUSEN. Die Kolpingsfamilie Obertshausen besucht am Mittwoch (24.) ab 14 Uhr das „Hassia Quellen“-Museum in Bad Vilbel. Treffpunkt ist um 12.30 Uhr am S-Bahnhof Obertshausen. Interessenten sind herzlich eingeladen. (mi)
Dienstag abends:
Schnitzeltag
jeweils € 6,50
8 versch. Schnitzel zur Auswahl mit Pommes (Angebote nicht zum Mitnehmen)
Sonntags:
warmes
Mittagsbuffet pro Person € 9,90 Neu: Lieferservice
Mühlheim, Dietesheim, Obertshausen, Lämmerspiel, OF-Waldheim Inh. T. Stock Friedensstraße 110 · 63165 Mühlheim · Tel. 0 61 08 / 99 81 81 Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag von 17.00 – 24.00 Uhr Sonntag 11.30 – 14.30 und 17.00 – 24.00 Uhr, Montag Ruhetag!
Bürgermeister Daniel Tybussek und Erste Stadträtin Gudrun Monat bedankten sich bei der Mosaikkünstlerin Brigitte Gutwerk sowie den Erzieherinnen der Goethe-Kids und der Kita Raabestraße, die das Projekt in ihren Einrichtungen mit großem Engagement leiteten und umsetzten. Alle beteiligten Kinder erhielten dafür eine Urkun-
de. Die Gäste bestaunten nicht nur das Mosaik und den umgestalteten Spielplatz, sondern auch den Tanz der Kinder des Schulkinderhauses „GoetheKids“. Nach dem offiziellen Teil bestand die Möglichkeit, das Gelände genauer unter die Lupe zu nehmen, was die Kinder natürlich auch sofort machten. Die Stadt hatte für den Nachmittag das Spielmobil des Abenteuerspielplatzes Riederwald engagiert. Die Unterhaltungs-Profis zeigten, wie gut und vielfältig auch die verbliebenen Freiflächen und Wege des neu gestalteten Platzes genutzt werden können. Die Erwachsenen nutzten bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit zum Austausch und Gespräch. (mi)
Internationales Café zieht um Jetzt jeden zweiten Freitag bei St. Markus MÜHLHEIM. „Wir bauen Brücken“ lautet die Idee des Internationalen Cafés, das vor einem Jahr in Mühlheim ins Leben gerufen wurde. Sich begegnen, kennenlernen, austauschen, Freundschaften schließen... – im Umgang mit Flüchtlingen ist das ein schönes und wünschenswertes Bild. Mit dem Café arbeitet der Freundeskreis gegen die soziale Isolation der Flüchtlinge und setzen ein Zeichen der Willkommenskultur in der Stadt. Raum zu klein geworden Das Café ist inzwischen so beliebt, dass der ursprüngliche Raum für die Treffen zu klein geworden ist. Der Freundeskreis für Flüchtlinge ist der katholischen Pfarrei St. Markus dankbar, dass die Gemeinde künftig Gastgeberin ist. Die Treffen finden ab 12. Juni jeden zweiten Freitag im Monat von 17 bis 19 Uhr im Gemeindezentrum an der Pfarrgasse 2 statt. Das Internationale Café ist für alle Interessierten offen, die sich über die Arbeit mit und für Flüchtlinge in der Mühlenstadt informieren möchten. Für weitere Informationen sind die Integrationsbeauftragte Isa-
bella Doktor, Telefon (06108) 601713, und Eleonore Blöcher von den Engagement-Lotsen, Telefon (06108) 66332, Ansprechpartnerinnen. (mi)
„You FM-Party“: Wacup legt auf MÜHLHEIM. Die „You FM-Party“ kommt am Freitag (12.) anlässlich der 1200-Jahr-Feier in das Festzelt im Bürgerpark. Hier feiern Moderator Marcel Wagner und DJ Chris Wacup zusammen mit ihren Partygästen. Einlass ist von 18 Uhr an. Tickets gibt es für 8 Euro inklusive eines kleinen Getränks an der Abendkasse. Marcel Wagner versorgt die jungen Hessen mit angesagter Musik, aktuellen Informationen, Party- und Konzerttipps und vielem mehr. Und wenn er nicht im Radio zu hören ist, dann tourt er mit den Partys durch Hessen. „Chris Wacup sorgt dafür, dass es niemanden gibt, der nicht tanzt. Von den angesagtesten Popsounds bis zur fettesten Clubnummer hat er musikalisch alles dabei, was man für eine coole Party braucht“, heißt es. Weitere Informationen gibt es unter www.you-fm.de. (mi)