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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D I E T Z E N BAC H U N D H E U S E N S TA M M Mittwoch, 15. Juni 2016

Nr. 24 D

Frisch gekĂźrt: Guido Kaupat fĂźhrt den Gewerbeverein in Dietzenbach Seite 2

Auflage: 20.850

Gesamtauflage 218.420

Gescheitert: Aufstiegstraum des FC Dietzenbach ist geplatzt Seite 2

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seiten 4/5

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett fĂźr Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seite 10

Seite 7

Burgfestspiele: Kulturreigen in Dreieichenhain beginnt am 4. Juli Seite 5

„Seele trifft Gold“: Ausstellung der Innung in Frankfurt Seite 9

„Kreiselpolitik“ mit zweierlei Maß? Ideen-Wettbewerb hier, keine Beteiligung dort – Rogg „entspannt“ Von Jens Köhler DIETZENBACH. Kreisel, Kreisel und kein Ende... Kaum ist das Thema „Rondell mit Ratte Ludwig“ in Anbetracht der nun anstehenden Umbauarbeiten ins öffentliche Rampenlicht zurückgekehrt (die Dreieich-Zeitung berichtete), da rückt die Stadtverwaltung ein weiteres „rundes Ding“ in den Fokus. Der Magistrat lässt wissen: Der Wappenkreisel, ein – Zitat – „Herzstück der Altstadt“, solle neu gestaltet werden. Dabei setze man auf Bürgerbeteiligung. Die Wappen der Dietzenbacher Partner-Kommunen und das Emblem der Kreisstadt zieren den Verkehrsverteiler unweit der katholischen Kirche St. Martin. Doch die Bepflanzung rund um die Erkennungszeichen ist schon seit geraumer Zeit kein Schmuckstück mehr. „Ein Schädling hat sich in den Bodendeckern eingenistet und die Pflanzen vernichtet“, wissen Bürgermeister Jürgen Rogg und dessen Stadtratskollegen zu berichten. Deshalb solle nunmehr ein „offener Ideen-Wettbewerb“ zum Tragen kommen. „Vorschläge, die den Kreisel herausputzen“, seien gefragt. Doch der kreative Spielraum, das räumt die Dietzenbacher Verwaltungsspitze indirekt ein, ist bei näherer Betrachtung beschränkt. Sowohl die Form und Höhe des Kreisels als auch die Wappen sollen unverändert bleiben. Lediglich das „grüne Drumherum“ steht zur Disposition: Ob dort in Zukunft Büsche, Blumen oder Elemente aus Stein und Holz als Blick-

fang fungieren? Darüber sollen sich die Menschen zwischen Stein- und Hexenberg Gedanken machen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt Der Phantasie seien „keine Grenzen gesetzt“, betonen Rogg und die Magistratsriege. Ihr Nachsatz: „Wichtig ist allerdings, dass die gesamte Lösung nachhaltig und in der späteren Unterhaltspflege günstig ist.“ Der Wettbewerb wird in Kooperation mit dem Verein „Für Dietzenbach“ organisiert. Bis

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zum 1. Juli können bei Sabine Rosenberg, der zuständigen Ansprechpartnerin der Städtischen Betriebe (rosenberg@dietzenbach.de), Gestaltungsvorschläge in Form von Zeichnungen und Beschreibungen eingereicht werden. Ein „Preisgericht“, besetzt mit Vertretern aus den Bereichen Stadtverwaltung, Kommunalpolitik und Vereine, wird die eingereichten Beiträge sichten und einen Gewinner-Entwurf küren. Dieser soll „professionell strukturiert und anschließend umgesetzt“ werden. Alle, die sich beteiligen, werden mit

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kleinen und größeren Preisen belohnt – je nachdem, wie angetan die Jury von der jeweiligen Anregung ist. „Wir haben mit Hilfe von Vorschlägen aus der Bürgerschaft schon einiges in Dietzenbach gestalten können. Ich freue mich auf weitere tolle Einfälle“: Mit diesen Worten lässt Rogg seinen Appell ausklingen, frei nach dem Motto „Beteiligung ist angesagt“. Ob der Bürgermeister bei alle-

Kreisel: Keine Umrundung DIETZENBACH. Was die Stadtverwaltung bereits vor einigen Wochen angekündigt hatte, steht nun unmittelbar bevor und wird zur (stauintensiven?) Realität: Der sogenannte „LegoKreisel“ auf der Offenbacher Straße erhält ein neues „Gesicht“ und verliert seinen provisorischen Charakter. So sieht es die Planung vor, die den Autofahrern vom 17. bis 30. Juni eine veränderte Verkehrsführung beschert. Während die Arbeiter auf der Kreiselmitte beschäftigt sind, kann das Rondell nicht wie gewohnt umrundet werden. Folgende Baustellen-Regelung kündigt der Magistrat an: „Auf der Offenbacher Straße kann in beiden Richtungen weiterhin geradeaus gefahren und jeweils rechts in den Theodor-HeussRing und – in der gegenläufigen Richtung – in den Gustav-Heinemann-Ring abgebogen werden. Von den beiden Ringen ist nur das Rechts-Abbiegen auf die Offenbacher Straße möglich.“ Mit Verkehrsbehinderungen sei zu rechnen, heißt es im Rathaus. Gleiches gelte für den Zeitraum vom 22. bis 29. Juli: Dann werde die Verkehrsführung noch einmal eingeschränkt, um in einem zweiten Schritt die dekorative Gestaltung der Kreiselmitte mit einer Skulptur der Comic-Figur „Ratte Ludwig“ zu verwirklichen. Betroffen ist auch die Stadtbuslinie OF-56, die über die Straße „Am Stadtpark“ umgeleitet wird. (kö)

dem auf der Rechnung hat, dass er die Kritiker des Projekts „Ludwig auf dem Steinberg“ gehörig provoziert und zum Widerspruch herausfordert? Denn natürlich werden jetzt im Lager derjenigen, die sich ein anderes Verfahren beim Thema „Umgestaltung des Lego-Kreisels“ gewünscht hätten, eine Menge Fragen aufgewirbelt. Fragen mit folgendem Tenor: Warum wird ein Ideen-Wettbewerb mit Blick auf den Wappenkreisel ausgerufen, nachdem an anderer Stelle – ohne jedwede Bürgerbeteiligung – einfach Fakten aufs Gleis gesetzt wurden? Weshalb hat nach Roggs Ankündigung, im März 2016 werde es eine Bürger-Info-Runde zur Rondell-Planung im Zeichen von „Ratte Ludwig“ geben, eine solche Veranstaltung nicht stattgefunden? Warum blockte und bremste der Magistrat an der einen Stelle, während er aktuell bei einem anderen Vorhaben geradezu händeringend um Vorschläge „bettelt“? Feigenblatt-Aktion? Und so wird schließlich auch gefragt: Wird mit zweierlei Maß gemessen? Oder versuchen der Bürgermeister und die anderen führenden Köpfe der RathausAdministration jetzt lediglich mit einer Feigenblatt-Aktion zu kaschieren, dass sie beim Zankapfel „Ludwig-Kreisel“ blauäugig in ein Debakel hineingestolpert sind? Ein Debakel, was Begriffe wie Kommunikation, Transparenz und Glaubwürdigkeit anbelangt... Solche Fragen und Anmerkungen kursieren. Sie werden aufgeworfen und formuliert in den Reihen der Initiative „Bürger gegen den Ratten-Kreisel“, aber auch von anderen Zeitgenossen, die sich keinen Reim auf die „Kreiselpolitik“ des Magistrats machen können. Gleichwohl zeigt sich der Verwaltungschef unbeeindruckt. „Ich sehe das entspannt. Die beiden Dinge, über die hier gesprochen wird, sind unterschiedlich zu betrachten“, erklärte Rogg im Gespräch mit der Dreieich-Zeitung. Bei der Kreis-

Aus der Vogelperspektive betrachtet: Eine runde Sache – der Wappenkreisel in Dietzenbach. Die Stadtverwaltung hat einen Ideenwettbewerb zur Neugestaltung der Rondellmitte ausgerufen. Beim Projekt „Frischzellenkur für den Lego-Kreisel“ gab es solch ein offenes, auf Bürgerbeteiligung ausgerichtetes Verfahren nicht. Diese Diskrepanz sorgt für Gesprächsstoff. (Foto: sd) men sei. Er habe damit auch ein wenig verbales Feuer aus der seinerzeit auf dem Höhepunkt befindlichen Auseinandersetzung nehmen und die Gemüter beruhigen wollen. fläche mit dem Wappenschmuck handele es sich um einen etablierten, fest installierten Verkehrskreisel. Dank des finanziellen Engagements, das der Verein „Für Dietzenbach“ mit einem Teil-Erlös seiner Adventskalender-Aktion in Aussicht gestellt habe, sei der Ideenwettbewerb zur Aufhübschung zustande gekommen. Anders, so der Verwaltungschef, sei die Ausgangssituation beim Lego-Kreisel, der bislang nur provisorisch markiert sei und für dessen Ausschmückung die Künstlerin Uschi Heusel bekanntlich den Impuls geliefert habe. Wohlgemerkt: Einen Impuls, der die Stadt (wenn vom künftigen Dekor der Kreiselmitte die Rede sei) keinen Cent koste, denn das Geld für das Projekt werde von Heusel mit Hilfe von Sponsoren zusammengetragen. Rogg räumt ein, dass ihm die Aussage „Bürger-Informationsveranstaltung im Laufe des März“ im Zusammenhang mit dem Streit um die Ratte-Ludwig-Skulptur womöglich zu schnell über die Lippen gekom-

Brückenschlag Es sei jedoch in der Folgezeit deutlich geworden, dass die fixe Terminierung einer Erörterungsrunde nur dann Sinn mache, wenn auf einem soliden Datenfundament informiert und argumentiert werden könne. Dieses Stadium sei (erst) jetzt erreicht: In der öffentlichen Sitzung, die der Bauausschuss des Stadtparlaments am Mittwoch, 29. Juni, ab 19 Uhr im Saal des Rathauses abhalten werde, könne in Heusels Beisein über den letzten Stand der Dinge gesprochen werden. Eben darüber, welche Elemente nun wirklich zum Tragen kämen – und welche nicht. Es werde sich zeigen, dass beim Unterbau der Skulptur auch Anregungen, die von Kritikern formuliert worden seien, berücksichtigt würden: Mit dieser Ankündigung bemüht sich Rogg um einen Brückenschlag zwischen der Pro- und Kontra-Fraktion. Doch zugleich stellt er klar: „Mir ist bewusst, dass ich es bei diesem Thema nicht je-

dem recht machen kann. Das nehm’ ich in Kauf, mit diesem Umstand kann ich leben.“

Heusenstamm feiert Aufstieg HEUSENSTAMM. Riesenjubel bei der SG HeusenstammZrinski: Nach einem 5:3 (4:2)Sieg bei Espanol Offenbach beendete der Vizemeister der Fußball-Kreisliga A Offenbach West die Relegationsrunde auf dem ersten Platz und steigt in die Kreisoberliga auf. Für Danijel Ivkovic war es das letzte Spiel auf der Heusenstammer Trainerbank. Er wird sich auf einen Posten im Spielausschuss zurückziehen. Als neuen Coach haben die Heusenstammer den ehemaligen Fußballprofi Ignjac Kresic (zuletzt Co-Trainer bei Borussia Neunkirchen, früher unter anderem Cheftrainer bei RotWeiss Frankfurt) verpflichtet. Seinen größten Erfolg als Spieler feierte der einstige Torhüter im Jahr 2004, als er mit Dynamo Dresden den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. In der Saison 2006/2007 stand er als Ersatztorwart bei Kickers Offenbach unter Vertrag, kam dort allerdings kein einziges Mal zum Einsatz. (uss)

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