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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Mittwoch, 15. Juni 2016

Nr. 24 E

Bürgermeisterwahl: Andere Liste deckt bald die Karten auf Seite 2

Auflage: 30.570

Gesamtauflage 218.420

Sommer-Aktion: Leseclub für den Rodgauer Nachwuchs Seite 2

Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seiten 6/7

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere

Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seite 10

Seite 9

Burgfestspiele: Kulturreigen in Dreieichenhain beginnt am 4. Juli Seite 5

Beilagen in Teilausgaben:

Noch ‘ne Äquator-Umrundung? „StadtRadeln“ in Rödermark vom 19. Juni bis 9. Juli Von Jens Köhler RÖDERMARK. Nur noch ein Weilchen, dann ertönt auch schon der Startschuss: Am 19. Juni beginnt das diesjährige „StadtRadeln“ in Rödermark. Bereits zum dritten Mal dürfen sich die Menschen zwischen Bulau und Breidert ermuntert fühlen: „Auto in die Garage, Fahrrad raus aus dem Schuppen.“ So lautet die Devise der Kampagne, die sich über einen Zeitraum von drei Wochen erstreckt. Dabei sorgt das Wort „Äquatorumrundung“ für Motivation. Bei der ersten Beteiligung im Jahr 2014 wurden knapp 200 Teilnehmer gezählt. Sie traten kräftig in die Pedalen. Unterm Strich (alle Einzelstrecken addiert) stand eine Gesamtleistung von zirka 40.000 Kilometern – das entspricht der besagten Äquatorumrundung. Im vergangenen Jahr waren 272 Stadtradler mit von der Partie, die eine Summe von gut 70.000 Kilometern auf die Waagschale brachten. Hessenweit belegte Rödermark in einer Rangliste, die die gefahrene Strecke in Relation zur Einwohnerzahl wer-

tet, damit den fünften Platz. Und jetzt, 2016? Können deutlich über 300, vielleicht sogar 400 oder 500 Personen für die Parole „Innerorts: Rad statt Auto“ begeistert werden? Kann noch eine Runde um den Globus draufgepackt werden? Sprich: Kommen etwa 120.000 Kilometer zustande? Jochen Bury, der die bundesweit ausgerufene Initiative des

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„StadtRadelns“ in seiner Funktion als Klimaschutzbeauftragter der Kommune koordiniert, was die örtliche Ebene anbelangt, hofft auf just diesen „Äquator-Anreiz-Effekt“. Gleiches gilt für Bürgermeister Roland Kern (AL/Grüne), der sich – wie schon in den Vorjahren – wieder aktiv am Kilometersammeln beteiligen wird. Der Verwaltungschef betont:

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„Das Stadtradeln ist eine gute Möglichkeit, die persönliche Bilanz, was den (Nicht-)Ausstoß von Kohlendioxid betrifft, zu verbessern, etwas für die Umwelt und die eigene Gesundheit zu tun. Ich bin mir sicher: Diejenigen, die mitmachen, werden erkennen, dass das Fahrrad gerade auf kürzeren Strecken sogar zeitliche Vorteile bietet, ganz ohne lästige Parkplatzsuche.“

mehr Kilometer auf den Tachos: Dieses Kalkül hat der Klimaschutzbeauftragte vor Augen. Diverse Ausflugstouren sollen als zusätzlicher Anreiz dienen, sich für die Aktion zu begeistern und – neben dem Alltagsradeln – auch den Aspekt „Geselligkeit, Erlebnis in der Gruppe“ im Auge zu behalten. So sind beispielsweise Fahrten zum Offenbacher Wochen-

„Ideale Entfernung zum Radfahren“ Gemeinsam mit dem Ersten Stadtrat Jörg Rotter (CDU), der ebenfalls für rege Beteiligung wirbt, verweist Kern auf eine Statistik, die aufhorchen lässt: „Die Hälfte aller mit dem Auto zurückgelegten Wege ist kürzer als fünf Kilometer – eine ideale Entfernung zum Radfahren.“ Apropos „Beteiligung“: Mitmachen können alle, die in Rödermark leben, arbeiten, einem Verein angehören, in die Schule gehen oder die Berufsakademie besuchen. Das Ganze ist Teamsache. Unter www.stadtradeln.de findet man die notwendigen Informationen und kann sich auch gleich für ein Team entscheiden und entsprechend registrieren. Offiziell eröffnet wird die Aktion am Sonntag, 19. Juni, an der Weidenkirche am Oberwiesenweg. Um 15 Uhr wird zu einer ökumenischen Andacht eingeladen. Danach kann, wer möchte, sein Fahrrad segnen lassen, ehe eine Rundfahrt durch das Stadtgebiet („von Kersch zu Kersch“) auf den dreiwöchigen Zyklus einstimmt, frei nach dem Motto „Ab jetzt dominiert das Velo“. Bury freut sich, dass er die Kirchengemeinden erstmals im großen Verbund in das Projekt einspannen konnte. Noch mehr Reichweite, noch mehr gesellschaftliche Verankerung, noch

markt und auf dem Radweg rund um Rödermark vorgesehen. Außerdem wird es sogenannte Solar- und Energietouren mit Haltestellen rund um die Begriffe „Photovoltaik“ und „alternative Energieerzeugung“ geben. Ausklingen wird das „StadtRadeln“ in Rödermark nach exakt 21 Tagen: Am 9. Juli bietet sich noch einmal die Möglichkeit, bei einer Gemeinschaftstour in die Pedalen zu treten und einen zweistündigen Radl-Ausflug (Treffpunkt: 13 Uhr, Kelterscheune) auf dem Festplatz in Ober-Roden ausklingen zu lassen. Just dort, wo der Kerbverein mit einem großen Zeltfest sein 25-jähriges Bestehen feiert. Urkunden und Sachpreise Am 20. Juli, nach Abschluss der Auswertung, werden im Sommergarten der Turnerschaft Ober-Roden die Ergebnisse und die Sieger der Aktion präsentiert: Urkunden, Auszeichnungen, Sachpreise – alles inklusive. Attraktive Preise gibt es auch für junge Rödermärker, die aktiv zur Äquator-Umrundung bei Bitte auf Seite 2 weiterlesen

BEFREIT VON GELBER FOLIE, sprich: Von Bürgermeister Roland Kern feierlich enthüllt und seiner Bestimmung übergeben wurde am vergangenen Samstag der neue öffentliche Bücherschrank im Rödermärker Wohngebiet Breidert. Vor dem Ärztehaus konnte die mit viel Liebe zum Detail hergerichtete Anlaufstation rund um das Stichwort „Lesestoff“ im Rahmen eines gut besuchten Sommerfestes bestaunt werden. Wie mehrfach berichtet, hatten unbekannte Täter in den Tagen rund um die Jahreswende 2015/2016 für Schlagzeilen gesorgt. Damals wurde die Vorgänger-Einrichtung mit einem gewaltigen Silvesterböller-Paket in die Luft gesprengt und demoliert. Die Initiative „Wir sind Breidert“ sorgte für Ersatz, doch die ehrenamtlich Engagierten beklagen und fürchten gleichwohl die scheinbar immer wiederkehrende Zerstörungswut verantwortungsloser Zeitgenossen – sei es in Rödermark oder andernorts. Ein „Memorandum gegen Vandalismus“, das während des FestNachmittages kursierte und noch immer im Umlauf ist, um eifrig mit Unterstützer-Unterschriften untermauert zu werden, moniert den gesellschaftlichen Missstand und appelliert an die Vernunft eines jeden Erdenbürgers. Frei nach dem Motto: Wer den öffentlichen Raum mutwillig verschandelt, handelt asozial, schädigt die Gemeinschaft und damit letztendlich sein eigenes Lebensumfeld. (kö/Foto: Jordan)


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