S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 18. Juni 2015
Nr. 25 B
Kita-Gebühren: Stadtelternbeirat erteilt Initiative der Grünen eine Absage Seite 2
Auflage: 18.450
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Kickers: Endspiel 1950 – Der lange Weg nach Berlin Seite 12
Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4
Kulturkalender Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 10
Beilagen heute:
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Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
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Zu viele Sportplätze? Vereine regen Schließungen an / Entlastung bei Gebühren / Kritik des HSV Von Klaus Günter Schmidt DREIEICH. In der Auseinandersetzung um die Sportplatznutzungsgebühren macht die Stadt den Vereinen ein Zugeständnis. Der Vorlage des Magistrats, die im Jugendbereich anfallenden Gebühren zu halbieren, haben Sozialausschuss und Haupt- und Finanzausschuss in einer gemeinsamen Sondersitzung einmütig zugestimmt. Die Verabschiedung durch die Stadtverordnetenversammlung am Dienstag dieser Woche war nur noch Formsache (die Sitzung hatte bei Redaktionsschluss noch nicht begonnen).
Zwei Lösungen zur Problembewältigung Der Interessengemeinschaft (IG) Sportplatz, in der sich SV und TV Dreieichenhain, der Jugendförderverein Dreieichenhain-Götzenhain, der SC Buchschlag und die SG Götzenhain zusammengeschlossen haben, schweben zwei große Lösungen zur langfristigen Problembewältigung vor: Ne-
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Heftige Diskussionen Den Stadtverordneten ist offenbar bewusst, dass es mit der jetzt gewährten Ermäßigung nicht getan sein wird, um das heftig diskutierte Thema aus der Welt zu schaffen. Hartmut Honka (CDU) formulierte in der Sondersitzung vorsichtig:
Gründliche Prüfung Die Übernahme von Sportanlagen durch die Vereine halten alle Parteien für erstrebenswert. Man müsse allerdings gründlich prüfen, ob sich daraus eine Win-win-Situation ergebe, betonte SPD-Fraktionschef Rainer Jakobi: „Mit der Übertragung ist es nicht getan, es müssen auch Gelder fließen, denn die Vereine brauchen Zuschüsse für Investitionen und Unterhaltung.“
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mission zu dem Schluss kam, es gebe in Dreieich ein Überangebot von Sportplätzen. „Und das ist auch heute noch so“, bekräftigte Graff. Sieben städtische Sportanlagen gibt es in Dreieich. Welche für eine Schließung in Betracht kommen könnten, darüber wollte in der Sitzung niemand spekulieren. Der Vorschlag soll zwar in den Fraktionen und in der Sportplatzkommission diskutiert werden, aber momentan will sich an diesem heißen Eisen niemand die Finger verbrennen.
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Die Änderung der Gebührensatzung bringt nach den Berechnungen des Magistrats eine jährliche Entlastung von rund 15.000 Euro. Den Vereinen ist das bei Weitem nicht genug. Schließlich bleiben noch fast 80.000 Euro, die sie gemeinsam stemmen müssten, die Kosten für die Reinigung der Funktionsgebäude auf den Sportanlagen nicht eingerechnet.
„Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Alexander Kowalski (FDP) räumte ein: „Keiner fühlt sich mit der Gebührensatzung richtig wohl.“
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ben der Übernahme von Sportanlagen durch die Vereine stellt die IG nun sogar Schließung von Fußballplätzen zur Diskussion. Der dem Magistrat unterbreitete Vorschlag stieß in der Ausschusssitzung auf Wohlwollen. Peter Graff (Grüne/BI) verwies darauf, dass bereits 2005, als noch niemand an die Erhebung von Nutzungsgebühren dachte, eine auswärtige Expertenkom-
Wie problematisch sich ein solcher Eigentümerwechsel gestalten kann, beweist das Beispiel in Dreieichenhain. Die Verhandlungen zwischen dem Magistrat und dem TVD, der das Sportzentrum an der Koberstädter Straße übernehmen möchte, ziehen sich seit Jahren hin. Die Grünen mahnten bei Bürgermeister Dieter Zimmer (SPD) einen Bericht über den Stand der Gespräche an. HSV: „Kampf ums nackte Überleben“ Als aufmerksame Zuhörerin verfolgte Waltraud Kalusa, die stellvertretende Vorsitzende des Handballsportvereins Götzenhain, die Sondersitzung. Die ehemalige Stadtverordnete tat sich schwer, ruhig zu bleiben. Später machte sie ihrem Ärger Luft: „Seit Monaten geht es immer nur um die finanziellen Probleme der Fußballvereine. Und was ist mit uns? Wir kämpfen seit Jahren ums nackte Überleben.“ Der HSV war der erste Verein in Dreieich, der dem Spardiktat
Ein „Masterplan“ für die Stadt Dreieich Verein präsentiert künftige Entscheidungsbasis DREIEICH. Der im Sommer 2014 aus der Taufe gehobene Verein „Zukunft Dreieich – Integration und Nachhaltigkeit“ lädt zum Besuch einer Informationsveranstaltung ein, in der am Dienstag (23.) ab 18.30 Uhr im Bürgerhaus Sprendlingen, Fichtestraße 50, der sogenannte „Masterplan Dreieich“ vorgestellt wird. Das laut Verein „gemeinsam mit Experten der Stadt, der Verwaltung sowie unter Hilfestellung des Städteplanungsbüros AS&P – Albert Speer & Partner“ ausgearbeitete Papier soll der Kommunalpolitik als Basis für künftige Weichenstellungen dienen und damit für die weitere Entwicklung Dreieichs von großer Wichtigkeit sein. Ziel des von dem Unternehmer Hans Strothoff (MHK Group/Muster-
haus Küchen) geführten Vereins ist es, „die Wohn-, Lebens- und Arbeitsqualität in Dreieich weiter zu erhöhen“. Da dem „Masterplan“ grundlegende Bedeutung beigemessen wird, sollen Bürger die Gelegenheit zur Information aus erster Hand erhalten. Auch die Mitglieder der städtischen Gremien, Stadträte und Stadtverordnete, haben eine Einladung für den 23. Juni erhalten. Zum Ablauf: 2014 wurde im Auftrag des Vereins eine Bürgerbefragung durchgeführt, deren Ergebnisse am kommenden Dienstag von Professor Dr. Martin Natter (Goethe-Universität Frankfurt) vorgestellt werden. Die Analyseergebnisse und die vorgesehenen Maßnahmen erläutert Strothoff, auch Professor Albert Speer ergreift das Wort. (jh)
GUT BESUCHT war am vergangenen Samstag eine Veranstaltung in Dreieichenhain, die auf die Spuren von Feuerböcken und Bauerntänzen führte. In dem von Gernot Schmidt (rechts) geleiteten Rundgang durch die Hayner Altstadt ging es am bundesweiten „Tag des Fachwerks“ nicht zuletzt um historische Holzkonstruktionen, zu denen auch die beiden genannten Formen geometrischer Ornamentik zählen. Die Teilnehmer des vom Verein „Deutsche Fachwerkstraße“ auf die Beine gestellten Rundgangs erfuhren von Schmidt unter anderem dies: Das an vielen historischen Gebäuden zu sehende Andreaskreuz darf als Sinnbild des Leidens und Sterbens Christi verstanden werden. Eine Abwandlung, der so genannte Feuerbock mit geschwungenen Balken in XForm, diente den Altvorderen als Schutz vor Flammen. Beim sogenannten Bauerntanz schließlich wurden eine Raute und ein Andreaskreuz kombiniert. Die Tour mit dem Haaner Gästeführer, Heimatforscher und Buchautor war in das Programm zum 25-jährigen Bestehen der Fachwerkstraße eingebettet. Dreieich liegt an einer Regionalroute dieser Strecke durch deutsche Lande. (jh/Foto: Jordan)
des Kienbaum-Gutachtens zur Entschuldung der Stadt zum Opfer fiel. Zum 1. Januar 2011 hatte die Stadt den mit jährlich 20.000 Euro dotierten Pachtvertrag für den vereinseigenen Sportplatz gekündigt, auf dem Fußballer aus Götzenhain, Offenthal und Dreieichenhain kostenlos trainieren durften. Seitdem geht der 450 Mitglieder zählende Handballsportverein am Bettelstab, zumal die Stadt auch noch die Zuschüsse für die Unterhaltung der vereinseigenen Halle kürzte. Zuschuss reicht nicht „Die jährlich 13.000 Euro, die man uns noch überweist, reichen hinten und vorne nicht. Allein Strom und Wasser kosten uns im Jahr rund 30.000 Euro. Ohne extra Zahlungen von Mitgliedern und Sponsoren hätten wir den Laden schon dichtmachen müssen“, klagt Waltraud Kalusa. „Wir haben unter großen Anstrengungen Eigentum geschaffen und werden dafür nun bitter
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bestraft. Vereine ohne Eigentum können kostenlos die Sporthallen von Stadt und Kreis nutzen.“ Im Rathaus sei die finanzielle Notlage des HSV Götzenhain hinlänglich bekannt. „Doch dort schert sich niemand darum“, ärgert sich Waltraud Kalusa. „Vor eineinhalb Jahren haben wir das Sportamt angeschrieben und um Nutzungszeiten in städtischen oder kreiseigenen Hallen gebeten. Das hätte uns fi-
nanziell entlastet. Auf die Antwort warten wir noch heute.“ „Der Sport in Dreieich besteht nicht nur aus Fußball“, betont die stellvertretende HSV-Vorsitzende. „Ebenso wie Fußballvereine faire finanzielle Konditionen für die Übernahme von Sportanlagen erwarten dürfen, erwarten auch wir angemessene Zuschüsse für die Unterhaltung unserer Vereinsanlage. Wir fordern gleiches Recht für alle.“
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