S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R R O D G A U U N D R Ö D E R M A R K Donnerstag, 18. Juni 2015
Kulturkalender Konzerte, Theater und Ausstellungen in der Region Seite 8
Nr. 25 E
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Sonderthema: Bauen, Modernisieren, Energiesparen Seite 4
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Steuerschraube bleibt im Fokus „Kein weiterer Dreh“: FDP und Freie Wähler scheitern mit Vorstoß Von Jens Köhler RÖDERMARK. Was es bedeutet, wenn die Stadt ihren Bürgern per Brief verkündet: „Leute, uns fehlt das nötige Geld, um die örtliche Infrastruktur in Schuss zu halten – und deshalb müsst ihr ab sofort mehr zahlen...“ Dass haben die Rödermärker kürzlich erfahren. Die Gewerbesteuer (von 350 auf 380 Berechnungspunkte) und die Grundsteuer B (von 450 auf 540 Punkte) wurden angehoben. Die Kommune verschickte die neuen Bescheide. Beigelegt war ein Schreiben von Bürgermeister Roland Kern (AL/Grüne), in dem dieser um Verständnis warb. Im Stadtparlament hatte das Thema kürzlich ein Nachspiel.
beim Thema „Steuern auf lokaler Ebene“ die finanzielle Planungssicherheit mehr und mehr abhanden komme. Gerade ältere Menschen mit kleinen Budgets, die mit jedem Euro sorgsam kalkulieren müssten, würden hart getroffen. Schröder erklärte: „Jetzt liegen die Bescheide mit den neuen Berechnungsgrundlagen auf dem Tisch. Viele Bürger sind erbost und erkennen die Tragweite der Beschlüsse, die CDU und AL/Grüne herbeigeführt haben.“ Werners Tenor klang wie folgt: „Die Bürger müssen zahlen. Zirka 1,7 Millionen Euro Mehrbelastung im laufenden Jahr wer-
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Lagerverkauf Für selbiges sorgten die Fraktionen von FDP und Freien Wählern. Gemeinsam beantragten sie: „Keine weitere Erhöhung der Grundsteuer B.“ Die Zahlungen, die quasi alle Bürger der Stadt als Haus- und Wohnungseigentümer oder Mieter zu leisten hätten, seien infolge des abermaligen Aufschlags, den die schwarz-grüne Koalition gegen alle Warnungen und Einwände der Opposition durchgesetzt habe („zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren“), an der Grenze des sozial Verträglichen und Erträglichen angelangt. Es gehe nicht an, empörten sich Dr. Rüdiger Werner (FDP) und Peter Schröder (Freie Wähler), dass die kommunale Verwaltungsspitze immer wieder betone, wie attraktiv das Leben in Rödermark sei und dass in diesem Zusammenhang insbesondere die Zielgruppen „junge Familien“ und „Senioren“ genannt würden. Bevölkerungsschichten, denen aufgrund fortwährender Zusatzbelastungen
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den ihnen aufgebrummt. Doch viele fragen sich: ‚Wie lange hält der Schwur, dass dies nun definitiv der letzte tiefere Griff in die Portemonnaies gewesen sein soll?’ Es gibt nicht wenige, die sich schon auf einen Hebesatz von 1.000 Punkten im Jahr 2020 einstellen. Deshalb sind wir als Stadtverordnete gut beraten, den Menschen die Ängste zu nehmen und zu signalisieren: Das Ende der Fahnenstange ist erreicht. Bis zum Jahr 2025 deckeln wir das Einnahmevolumen der Grundsteuer B und schließen Zusatzbelastungen für die Bürger aus.’ Das wollen wir mit unserem Antrag festschreiben“, erläuterte der Freidemokrat. Doch Werner und Schröder hol-
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ten sich bei den politischen Kontrahenten eine deftige Abfuhr. Der Vorstoß sei deplatziert. Allenfalls im Rahmen einer Haushaltsberatung könne man über Absichtserklärungen, wie sie den beiden „F-Fraktionen“ vorschwebten, debattieren und abstimmen, monierten Stefan Gerl (AL/Grüne) und Norbert Schultheis (SPD). Durchsichtiges Manöver Der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Gensert urteilte noch schärfer: Einziger Sinn und Zweck des „wertlosen Antrages“ sei es, „die Koalition vorzuführen“. Die habe ihren finanzpolitischen Kurs unter den schwierigen Bedingungen des „Schutzschirms“ (Stichwort: DefizitAbbau in Etappen) schon mehrfach schlüssig begründet. Und eben deshalb, so Gensert, könne das Mehrheitsbündnis das durchsichtige Manöver der beiden kleinen Oppositionsgruppierungen ruhigen Gewis-
sens zurückweisen. So geschah es denn auch: Mit den Stimmen von Union und AL/Grünen wurde der Antrag abgelehnt. Die SPD enthielt sich. Der Bürgermeister nutzte die Aussprache, um ein Bekenntnis zu formulieren: „Ich werde alles daran setzen, dass die Bürger fortan nicht weiter belastet werden“, erklärte Kern. Nach der jüngsten Steuersatz-Anhebung hätten nur wenige Rödermärker mit scharfen Worten in den Rathäusern in Ober-Roden und Urberach protestiert, betonte der Verwaltungschef auf Nachfrage der Dreieich-Zeitung. Den Stadtverordneten versicherte Kern: Er befinde sich in einer „intensiven, ordentlichen Kommunikation mit den Bürgern“ und habe den Eindruck, dass viele seine Erläuterungen mit Blick auf die finanziellen Zwänge der Stadt sehr wohl verstanden hätten. Zugleich erinnerte der Bürgermeister an höchstrichterliche Entscheidungen auf dem Terrain der Kommunalsteuern, die
noch in diesem Jahr anstünden. Veränderungen und Reformen seien absehbar. Plakativer Aktionismus helfe nicht weiter. Eine nüchterne Abwägung der Fakten: Darum müsse man sich bemühen. Pikant: Werden die Einheitswerte der Grundstücke, die in die Berechnung der Grundsteuer B einfließen, im Zuge der von Kern angesprochenen Reformen angehoben, wovon Kenner der Materie ausgehen, so droht auf der Steuerleiter der nächste (kräftige) Sprung nach oben. „Just diesen Aspekt hatten wir mit unserem Antrag auch vor Augen. Da wäre die Zusage ‚Mehr wird in den nächsten zehn Jahren nicht gezahlt, auch wenn die Einheitswerte klettern’ für die Bürger schon sehr hilfreich gewesen“, gab Werner zu bedenken. Doch dazu, so sein finaler Nachsatz zwischen den Zeilen, hätten sich die tonangebenden Kräfte im Stadtparlament leider nicht durchringen können.
Das kann ja heiter werden: Sissi Perlinger gastiert am 28. Mai kommenden Jahres im Bürgerhaus Nieder-Roden und krönt mit ihrem Auftritt den Jubiläumsreigen „25. Kleinkunst- und Kabarettprogramm in Rodgau“. (Foto: sr)
Jubiläumsreigen mit der schrillen Sissi 25. Auflage: Kleinkunst und Kabarett in Rodgau RODGAU. Jubiläum im Bürgerhaus Nieder-Roden: Zum 25. Mal wird die Kleinkunst- und Kabarettreihe in der Spielzeit 2015/2016 in Szene gesetzt. Mit einigen Promis des Genres wollen die Kulturplaner der Rodgauer Stadtverwaltung auf den runden Geburtstag anstoßen. Das Publikum darf sich auf Vorstellungen mit Witz, Hintersinn und Tiefgang freuen. Sissi Perlinger, Deutschlands bunter Vogel in Sachen Comedy-Pop, wird am 28. Mai kommenden Jahres in Nieder-Roden auf der Bühne stehen. „Die Perlinger“ ist ein Kaleidoskop der Skurrilitäten: schrill und fetzig, virtuos und sexy, ironisch und grell. „Ein Formel-1-Rennen wirkt wie eine Spazierfahrt, wenn man es mit einem ZweiStunden-Programm von Perlinger vergleicht“, behaupten die Mitarbeiter der Rodgauer Kulturagentur – und empfehlen
wärmstens, sich das Gastspiel nicht entgehen zu lassen. Gleiches gilt für den Auftritt von Helen Schneider am 19. Februar 2016. Sie, ein internationaler Star der Sparte „Gesang und Entertainment“, präsentiert (exklusiv in der Rhein-Main-Region) einen Abend unter dem Titel „Verwandlungen“. Angekündigt wird der Auftritt wie folgt: „Helen Schneider hat sich Anne Sextons lyrische Auslegungen der Grimm’schen Märchen vorgeknöpft. Ihr emotionsgeladener Monolog geht unter die Haut, ihre Stimme ist über jeden Zweifel erhaben. Sie sang schon mit Hildegard Knef, Udo Lindenberg und Andrea Bocelli. Und sie war die erste westliche Künstlerin überhaupt, die im Palast der Republik in der DDR auftreten durfte. Nun ‚darf’ sie auch in Rodgau.“ Das mit dem „Dürfen“ gilt für viele weitere bekannte Namen.
Vom Kabarett-Ensemble der „Leipziger Pfeffermühle“ über die Konzertakrobaten „Gogol & Mäx“ bis hin zum Comedykabarettisten Tobias Mann spannt sich der Rodgauer Kleinkunstbogen im Zeitraum von September bis Mai. Angeboten werden die Spielrei-
he B mit sechs Vorstellungen und die Reihe C mit vier Terminen, die jeweils einzeln oder im Doppelpack als Abonnement erhältlich sind. Der Abo-Kartenverkauf hat bereits begonnen. Einzeltickets für alle jene, die sich nur bestimmte Programmpunkte herauspicken
möchten, sind ab August erhältlich. In der Kulturagentur in der Alten Apotheke in Jügesheim, Ecke Schwesternstraße/Ludwigstraße, Telefon (06106) 6931227, gibt’s nähere Auskünfte und Karten. (kö)
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