S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Mittwoch, 22. Juni 2016
Nr. 25 C
Auflage: 17.650
Gesamtauflage 218.420
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An zwei Schulen: „Pakt am Nachmittag“
„Liebenswert“: Rundgang durch Gravenbruch
Sonderthema: Rund um die Gesundheit
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Dreieich: Blüht Baseball neu auf?
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Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Fahrräder stehen im Trocknen Umgestaltung im Bereich der Straßenbahnhaltestelle abgeschlossen
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Michael Budig, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF), sieht den erneuerten Haltepunkt als „ein gelungenes Beispiel für eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Verkehrsgesellschaft und Stadt Frankfurt“. Nach dem Umbau des Bahnsteigs und der Umgestaltung des Zugangsbereichs hat die Straßenbahnhaltestelle ein völlig neues Gesicht erhalten. Der Zugang ist jetzt barrierefrei. Wichtigster Punkt für Radler: Zu der stark genutzten Bike&Ride-Anlage gehören jetzt 200 überdachte Fahrradabstellplätze. Die alte Holzüberdachung ist verschwunden. Sie wurde durch eine moderne Konstruktion aus Metall ersetzt. Außerdem wurde der gesamte Bereich begrünt.
Das Frankfurter Grünflächenamt pflanzte 15 heimische Waldbäume wie Ahorn, Hainbuche und Linde. Ihre Kronen sollen später einmal ein eigenes grünes „Dach über dem Dach“ der Fahrradabstellplätze bilden. Die vorhandene große Linde wurde baumpflegerisch behan-
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NEU-ISENBURG. Die umgestaltete Straßenbahnhaltestelle im Isenburger Norden ist nach Ansicht des Frankfurter Verkehrsdezernenten „ein wichtiger Verknüpfungspunkt der beiden umweltfreundlichsten Verkehrsmittel, Rad und Straßenbahn“. Das sagte Stefan Majer bei der offiziellen Fertigstellung der Grünanlage und der überdachten Fahrradabstellplätze an der Haltestelle der Linie 17, die „gefühlt“ zu Neu-Isenburg gehört, aber auf Frankfurter Gemarkung liegt.
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Im Jahr 1918 saß Franziska Schorch im Arbeiter- und Soldatenrat
NEU-ISENBURG. Die kleinsten Künstler der Musikschule stehen am Sonntag (26.) auf der ganz großen Bühne. Am Sonntagnachmittag geht um 14.30 Uhr in der Hugenottenhalle das Jahres-Kinderkonzert der Musikschule über die Bühne. Das Motto des Auftritts lautet „Eine kleine Nachtmusik“. Alle Kinder, die im Herbst 2016 in die Schule kommen und in diesem Sommer die Musikalische Früherziehung abschließen, hätten seit Wochen für diesen Auftritt geprobt und freuten sich darauf, auf der großen Bühne der Hu-
NEU-ISENBURG. Vor knapp 100 Jahren machte eine Frau in NeuIsenburg von sich reden, die durch ihren Mut und ihr Engagement für viele Frauen und andere Bürger zum Vorbild wurde. Bei der Wahl eines sogenannten lokalen Arbeiter- und Soldatenrates gab es am 12. November 1918 unter den Gewählten nur eine einzige Frau – die 41-jährige Anna Margarete Franziska Schorch,
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geborene Bartel. Sie mischte in dem Arbeiter- und Soldatenrat mit, lange bevor es 1919 das Frauenwahlrecht gab. Für die selbstbewusste Neu-Isenburgerin begann damit ein langjähriges Engagement im öffentlichen Leben der Gemeinde Neu-Isenburg. Die Stadt macht jetzt auf Anna Margarete Franziska Schorch aufmerksam, weil sich ein Tag jährt, der für die damalige Vorkämpferin ebenfalls entscheidend war. Bei der ersten Gemeinderatswahl in der Weimarer Republik am 17. Juni 1919, das Frauenwahlrecht war inzwischen durchgesetzt, zog Franziska Schorch in den NeuIsenburger Gemeinderat ein. Sie war Abgeordnete der SPD, die bei der Wahl elf von 21 Sitzen errang. Die Mutter von zwei Söhnen beteiligte sich gleich in vier Gremien an der Herkulesaufgabe, Neu-Isenburg aus der Not der Nachkriegszeit herauszuführen. Franziska Schorch wurde nach Darstellung des Rathauses Mitglied in den Kommissionen für
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Umsteigen leicht gemacht: Rund 200 überdachte Abstellplätze für Fahrräder und mehr Grün gibt es jetzt an der umgestalteten Straßenbahnhaltestelle im Isenburger Norden. (Foto: air)
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Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig sagte bei der Freigabe der Grün- und Abstellfläche für Fahrräder, es sei der Stadt Frankfurt seit Langem ein Herzensanliegen, „diesen Ort zu einem GrünGürtel-Entree aufzuwerten, zumal er in einer GrünGürtel-Speiche liegt“. Die Umgestaltung der Haltestelle sei das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit der Projektgruppe GrünGürtel, des Referats Mobilitäts- und Verkehrsplanung, der VGF sowie der Stadt Neu-Isenburg. Für die Herstellung des neuen GrünGürtel-Entrees wurden aus dem Geldtopf der Stellplatzablöse der Stadt Frankfurt 250.000 Euro und aus dem GrünGürtel-Etat 235.000 Euro zur Verfügung gestellt. (air)
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delt. Die Wendeschleife der Straßenbahn liegt nun in Rasengleisen und im Bereich der Haltestelle ranken Clematis, wachsen Wildrosen und waldartige Stauden wie Waldrebe, Anemonen und Storchschnabel sowie Farne und Gräser. Die Pflanzen begleiten auch die neu angelegte Wegeverbindung zwischen Park&Ride-Platz und der Haltestelle. Eine Info-Stele erinnert an die Geschichte der sogenannten Waldbahn. Da jetzt viel mehr Abstellplätze für Zweiräder vorhanden sind, wird es künftig leichter und bequemer, zur Straßenbahn zu radeln, zwischen Staudenbeeten und Stadtwald umzusteigen und mit dem Zug der Linie 17 in Windeseile direkt zum Hauptbahnhof zu fahren.
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NEU-ISENBURG. Zu einer „Sommer-Serenade mit Werken der Romantik“ lädt die evangelisch-reformierte Buchenbuschgemeinde am Samstag (25.) in die Kirche am Forstweg ein. Ab 16 Uhr erklingen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und „Gartenlieder“ von dessen Schwester Fanny Hensel. Es musizieren das Kammerorchester und der Chor der Buchenbuschgemeinde sowie Solisten der Musikhochschule Frankfurt. „Im Anschluss an das Konzert werden alle Zuhörer eingeladen, bei gutem Wetter draußen vor der Kirche unter Bäumen bei frisch gebackenen Brezeln und Apfelwein oder -saft zusammenzusitzen und den Sommer zu begrüßen“, erläutert Pfarrerin Susanne Lenz, wie die Veranstaltung ablaufen wird. Lakonisch fügt sie hinzu: „Bei schlechter Witterung wird der Sommer im Gemeindesaal begrüßt.“ (kö)
soziale Fürsorge, für Einkommensteuer, für die Volksküche und für Gesundheit. Außerdem leistete sie praktische Sozialarbeit. Sie leitete beispielsweise die lokale Volksküche und betreute Kindergruppen bei Erholungsund Freizeitaufenthalten im Odenwald. 1933 setzten die Isenburger, die zu den Nationalsozialisten gehörten, Franziska Schorchs politischem und sozialem Engagement ein gewaltsames Ende. Laut Informationen der Stadt wurde die 55-Jährige einen Tag nach der Reichstagswahl am 5. März 1933 kurzzeitig festgenommen. Ihr Amt als Gemeinderätin konnte sie nicht weiter ausüben; dem neu gebildeten Gemeinderat gehörten bald nur noch Neu-Isenburger an, die zu den Nationalsozialisten zählten. Die Recherchen des Rathauses haben ergeben, dass Franziska Schorch am 16. April 1939, und damit wenige Monate vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges, im Alter von 62 Jahren starb. Vom kommunalpolitischen Neubeginn nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blieben Frauen nach Darstellung der Stadt zunächst ausgeschlossen. Als die
Militärregierung 1946 mit dem Bürgerausschuss ein provisorisches Gemeindeparlament einsetzte, waren unter den zwölf Mitgliedern keine Frauen. Bei der ersten Gemeinderatswahl im Frühjahr 1948 gelangten dann zwei weibliche Abgeordnete ins Stadtparlament, Käthe Schultz für die SPD und die LDP-Vertreterin Sippel. Bis zu den 1970er Jahren blieben Frauen eine verschwindende Minderheit in der Neu-Isenburger Stadtverordnetenversammlung. Dies hat sich laut Stadt erst mit der emanzipatorischen Frauenbewegung um 1970 geändert. Bei der Kommunalwahl 1972 stieg die Zahl der Gemeindevertreterinnen auf fünf, 1977 auf elf. 2001 schließlich waren 40 Prozent der Stadtverordneten weiblich. Bei der Kommunalwahl 2006 brach die Zahl der weiblichen Abgeordneten erneut ein. Zurzeit hat Neu-Isenburg 16 weibliche Stadtverordnete (36 Prozent) – und mit Christine Wagner zum ersten Mal eine Stadtverordnetenvorsteherin. Erika Kimpel und Yvonne Lammersdorf sind Mitglieder des zehnköpfigen Magistrats. (air)
Musikschule lädt zum Kinderkonzert ein genottenhalle zu zeigen, was sie schon können, teilt die Musikschule mit. Unterstützt werden die Kinder bei ihrem Auftritt vom Kinderorchester „Vielharmonie“ unter Leitung von Nicole Basadre und vom Kinderchor unter Leitung von Ilka Bauersachs. Auf der Bühne stehen Glühwürmchen, Hexen, Zauberer, Gespenster, Fledermäuse und vieles mehr. Der Eintritt zum Kinderkonzert ist frei. Weitere Infos gibt es auf der Internetseite der Musikschule (www.jms-ni.de) und unter der Telefonnummer (06102) 31222. (air)
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