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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 25. Juni 2015

Jugendparlament? Konzeptsuche in der Stadt am Hengstbach Seite 2

Nr. 26 B

Auflage: 18.450

Ebbelwoifest: Genuss in Massen statt in Maßen Seite 5

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Sonderthema: Rund um die Gesundheit

Kulturkalender Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9

Seite 4

Radwege-Plus: Grüne erfreut, ADFC sieht Tropfen auf heißem Stein Seite 12

Beilagen heute:

„Modell ohne Zukunft“ FWG-Vorstand für Abschaffung der Sportplatznutzungsgebühren Von Klaus Günter Schmidt DREIEICH. Ein „Auslaufmodell“ sind für den Vorstand der FWG Dreieich die Sportplatznutzungsgebühren. In einem Rundschreiben an die Parteifreunde lassen Holger Gros, Sascha Kusch und Klaus Vetzberger kein gutes Haar an der zum 1. Januar 2014 eingeführten Gebührenordnung: „Wir wollen ihre Abschaffung fordern und andere Wege gehen.“ Nach den Sommerferien werden sich die Freien Wähler in einer Mitgliederversammlung ausgiebig mit dem seit langer Zeit heftig diskutierten Thema befassen.

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TGW: STG lädt Mädchen ein DREIEICH. Die Sprendlinger Turngemeinde möchte eine neue TGW-Gruppe für Mädchen aufbauen. Es handelt sich dabei nach Vereinsangaben um eine Mannschaftssportart mit dem Schwerpunkt Turnen. Die jungen Sportlerinnen trainieren aber auch das Tanzen, Singen und den Staffellauf. Geplant ist die Teilnahme an Wettbewerbern. Das erste Treffen findet am Dienstag (30.) von 16.30 bis 18 Uhr in der Vereinshalle an der Rhönstraße in Sprendlingen statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Information und Kontakt via E-Mail: tgw@stg1848.de (Stephanie Hoffmann). (jh)

nen Nutzungsrechte einzuräumen, über die sie die Kosten in Eigenverantwortung steuern können.“ Bereits in den Kienbaum-Empfehlungen zur Entschuldung der Stadt sei die Übertragung der Schlüsselgewalt an die Vereine vorgeschlagen worden. „Warum sollte es nicht möglich sein, zum Beispiel in einem Fünfjahresvertrag im Learning-by-doing-Verfahren den Kienbaum-Vorschlag auszuprobieren?“, fragt der FWG-Vorstand. „Alle kreativen Ideen für mehr Eigenverantwortung der Vereine sind durch das so bequeme System des Abgreifens von Sponsoringmitteln bei der DSBM in den Hintergrund gedrängt worden. Mit der Beendigung des Ab-

greifsystems müssen sie nun in den Vordergrund gerückt werden.“ Die FWG-Spitze nennt noch einen weiteren Grund, der ihrer Ansicht nach „das System der Sportplatznutzungsgebühren zum Einsturz bringen wird“: Die Satzung sei praktisch nicht vollzugsfähig. „Bei 22 Tarifen bzw. Gebührensätzen wird den Vereinen ein bürokratischer Aufwand abverlangt, den sie nicht leisten können.“ Das Rundschreiben endet mit folgender Prognose: „Weder in diesem noch im nächsten Jahr wird ein einziger korrekter Gebührenbescheid erlassen werden, und es wird kein einziger Euro an Nutzungsgebühr bei der Stadtkasse eingehen.“

Freuen sich auf die Festspiele in Dreieichenhain: Benjamin Halberstadt (rechts), Leiter des städtischen Eigenbetriebes „Bürgerhäuser Dreieich“, und sein langähriger Technik-Kollege Stefan Mayer (MAD-effects), der auch 2015 in der Hayner Burg für die optimale Akustik sorgen wird. (Foto: Jordan)

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Die FWG-Spitze unterstützt voll und ganz die fünf alteingesessenen Vereine, die in einer Interessengemeinschaft (IG) Sportplatz bereits vor Wochen die Abschaffung des Gebührensystems gefordert hatten. Spöttisch kommentieren Gros und Co. die kürzlich von der Stadtverordnetenversammlung auf Vorschlag des Magistrats beschlossene Halbierung der im Jugendbereich anfallenden Gebühren. Dies sei eine „homöopathische Dosis“, verabreicht in der Hoffnung, die Vereine damit ruhig zu stellen. „Politisch vernünftig wäre es gewesen, die Nutzung

der städtischen Sportanlagen durch Kinder und Jugendliche von jeglicher Gebühr freizustellen. Rund 15.000 Euro im Jahr hätte die Stadt dafür zusätzlich opfern müssen, ein Betrag, der tendenziell das Prädikat Portokasse verdient – etwa im Vergleich zu den hohen Aufwendungen für sonstige freiwillige Aufgaben.“ Heftige Kritik üben die Freien Wähler an der Verknüpfung der Sportplatznutzungsgebühren mit den Interessen des SC Hessen Dreieich. Die Zuschüsse, die den alteingesessenen Vereinen als Gegenleistung für eine wohlfällige Kooperation mit dem SC Hessen aus dem Spon-

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soringtopf der Dreieich Sportstätten Betriebs- und Marketing GmbH (DSBM) in Aussicht gestellt worden waren, hätten als Geschäftsgrundlage für die Erhebung der umstrittenen Gebühren gedient. Der für die städtischen Gremien bequeme Weg, mit Sponsorenhilfe die Belastung der Vereine abzufedern, ohne auf Gebühren verzichten zu müssen, habe nun in eine Sackgasse geführt. Mit der Ankündigung der DSBM, dass ab 2015 kein Geld mehr zur Verfügung stehe, sei „die einstige Geschäftsgrundlage entfallen“. Das Gebührensystem habe auch generell keine Zukunft. „Es ist ein Auslaufmodell, weil ihm der Kerngehalt einer zielführenden Förderpolitik für die Vereine fehlt. Es fehlt die Zuordnung von Eigenverantwortung an die Vereine, es fehlt das Ziel der Zusammenführung von Handlungs- und Kostenverantwortung, es fehlt der Gedanke, auf der Grundlage eines städtischen Budgets den Verei-

Team der „Bürgerhäuser“ freut sich auf „die Spiele“ Burgfestspiele Dreieichenhain beginnen am 30. Juni DREIEICH. Mit einer Geschichte, die erstmals vor 345 Jahren in Paris auf die Bühne gebracht wurde, beginnen in der kommenden Woche die Burgfestspiele Dreieichenhain des Jahres 2015. „Der Bürger als Edelmann“ eröffnet am Dienstag (30.) das abermals vom städtischen Eigenbetrieb „Bürgerhäuser Dreieich“ konzipierte Kulturspektakel im Garten der Hayner Burg. Die Premiere ist schon lange ausverkauft – was vor allem an den vielen geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft liegt –, für zwei weitere Aufführungen am 1. und 2. Juli (jeweils ab 20 Uhr) gibt es aber

noch Karten. Das Publikum darf sich bis zum 16. August auf nicht weniger als 39 Vorstellungen an 36 Tagen freuen. Auf dem Spielplan stehen 33 verschiedene Programmpunkte, wobei das Spektrum von unterhaltsamen Schauspielen über kreative Kleinkunst bis hin zu musikalischer Vielfalt reicht. Die Versorgung der Besucher mit Getränken und kleinen Speisen wurde erneut in die bewährten Hände der Dreieicher Familie Hartmann und ihres erfahrenen Teams gelegt. Neu ist, dass im teilüberdachten Burggarten bis zum Ende der Festspiele am 16. August noch

mehr regensichere Plätze zur Verfügung stehen. Benjamin Halberstadt, der als Chef des Eigenbetriebs alljährlich in die Rolle des Festspiel-Intendanten schlüpft, berichtet von einer Verlängerung des Tribünendaches um knapp zweieinhalb Meter. Dadurch sind drei weitere Reihen mit Regenschutz versehen. Vor und hinter den Kulissen sorgt eine mit acht freien Mitarbeitern verstärkte 25-köpfige Mannschaft um Halberstadt und den Bürgerhaus-Veranstaltungsleiter Wolfgang Barth für den reibungslosen Ablauf. Das schließt vom Kartenverkauf bis

zur Reinigung alle erdenklichen Verrichtungen ein. Jeweils bis zu 850 Zuschauer können sich an den Auftritten von Annett Louisan, Konstantin Wecker, Max Mutzke, Walter Renneisen & Co. erfreuen. Ob und für was es noch Karten gibt, ist tagesaktuell der Internetseite www.burgfestspiele-dreieichenhain.de zu entnehmen. Auch der wöchentliche Kulturkalender der Dreieich-Zeitung hilft

weiter. Tickets, die in verschiedenen Preisgruppen angeboten werden, gibt es je nach Staffel und Veranstaltung für Beträge von 7 bis 53 Euro. „Wir sind bestens vorbereitet und freuen uns, dass es jetzt losgeht“, sagte Halberstadt im Gespräch mit der DZ. Zu einer altbekannten Unbekannten verlor er hingegen keine Wort. Aber wer redet auch schon gerne übers Wetter? (jh)

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Dz online 026 15 b by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu