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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Mittwoch, 29. Juni 2016

Nr. 26 C

Finanz-Soli: Hunkel findet ihn „grauenvoll“

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Hof Lenhardt: Dreieicher Milchbauer trotzt dem Preisverfall Seite 8

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Immobilien: So klappt’s im Mietshaus mit den Nachbarn Seite 11

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Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region

Seite 10

Seite 9

Fußball-EM: Vorfreude auf das Duell der Giganten Seite 6

Senioren: Ältere Menschen im Straßenverkehr Seite 4

Neuaufstellung im Magistrat Aufgaben werden auf ehrenamtliche Stadträte verteilt

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Unverändert bleibt das Dezernat „Kultur und Sport“, für das Stadtrat Theo Wershoven (CDU) bereits seit 20 Jahren zuständig ist. Ohne eigenen Dezernatsbereich, aber aufgrund langjähriger Erfahrungen in der Kommunalpolitik als wichtige Ratgeber: In dieser Funktion betätigen sich Erika Kimpel (seit 1997 Stadträtin), Wolfgang Bergenthal (von 1977 bis 2011 Ortsvorsteher in Zeppelinheim und seit 2011 Stadtrat) sowie Horst Schäfer (von 1986 bis1989 und seit 2011 Stadtrat). Sie gehören dem neu formierten Magistrat ebenso an wie

Klaus-Peter Flesch (AfD). Änderungen gibt es nicht nur bei den acht ehrenamtlichen Stadträten, sondern auch im Hinblick auf die Zuständigkeiten der beiden hauptamtlichen Magistratsmitglieder, Bürgermeister Herbert Hunkel (parteilos) und Erster Stadtrat Stefan Schmitt (CDU). Der Rathauschef übernimmt von Schmitt das Aufgabenfeld „Bauen und Stadtentwicklung“. Dafür erhält der Bankkaufmann Schmitt die

NEU-ISENBURG. Als Vorsitzender des Magistrats hat Bürgermeister Herbert Hunkel die Aufgaben der Mitglieder des nach der Kommunalwahl gebildeten Gremiums neu verteilt. Unter den ehrenamtlichen Stadträten ist jetzt Dirk Wölfing von den Grünen als Dezernent für den Klimaschutz zuständig. Yvonne Lammersdorf (SPD), die seit Jahr und Tag oft mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs ist, wird sich mit der Umsetzung des Radwegekonzeptes beschäftigen. Stadtrat Andreas Frache (FDP) kümmert sich federführend um die Digitalisierung der Verwaltungsaufgaben.

Kämmerei, in der Hunkel 18 Jahre lang federführend tätig war. Schmitt ist somit künftig für die Finanzen und den Haushalt zuständig. Seine erste große Herausforderung wird die Einbringung des neuen Etats nach der Sommerpause sein. Ob es eine eigenständige Finanzplanung für 2017 oder wieder einen Dop-

pelhaushalt geben soll, wollte Schmitt auf Nachfrage nicht beantworten. Beides habe Vorund Nachteile. Welche Variante besser sei, müsse man in den nächsten Monaten klären, sagte der neue Kämmerer. Bei der Vorstellung des aktuellen Magistrats betonte Bürgermeister Hunkel, dass das Gremium keine politische Streitrunde, sondern ein Kollegialorgan sei. Das heißt, Beschlüsse und Entscheidungen sollten zum Wohle der Stadt und der Bürger getroffen werden. Das habe auch immer gut geklappt. Laut Hunkel wurden bisher 95 Prozent aller Beschlüsse einstimmig gefasst. „Es besteht eine harmonische und sachorientierte Zusammenarbeit in diesem Gremium. Ich bin sicher, das wird auch so bleiben“, so der Verwaltungschef. Mit Blick auf das neue Dezernat „Klimaschutz und Energiewende“ (unter Wölfings Regie) erklärte Hunkel, dieses Thema habe in Neu-Isenburg einen hohen Stellenwert. Es sei sehr vielseitig. Zu den Aufgaben gehörten der „Aktionsplan Klimaschutz“ und das Klimaschutzkonzept – sowohl örtlich als auch interkommunal. „Wir streben eine Stadtklimakarte an, die uns wichtige Hinweise über die Stadtbegrünung geben soll“, erläuterte Hunkel.

Seiner Ansicht nach spielt der Klimaschutz auf allen Ebenen eine Rolle. Ein Beispiel für die Wichtigkeit des Projekts liefere die Situation im Alten- und Pflegeheim „An den Platanen“. Dort befänden sich die meisten Zimmer auf der Südseite und es fehle an Grün und Schatten. Die Bewohner beschwerten sich, dass es dort im Sommer zu heiß sei. „Schatten muss her“, so der Bürgermeister. Der neue Kämmerer Schmitt wird künftig auch für das Thema „Sicherheit“ zuständig sein. Dafür wurde im Rathaus eigens eine neue Stabsstelle eingerichtet. Wegen des zunehmenden Extremismus müsse man sich stärker mit dem Thema beschäftigen und unter anderem klären, wie man vorbeugend aktiv werden könne, gab Schmitt zu bedenken. Der Erste Stadtrat verwies in diesem Zusammenhang auf das neue Projekt „Pro Prävention“ des Kreises Offenbach, bei dem sich Fachleute überwiegend mit religiösem Extremismus beschäftigen. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) hatte bei der Auftaktveranstaltung für das Aktionsprogramm im Kreishaus in Dietzenbach gesagt, dass es im Kreisgebiet „eine mittlere dreistellige Zahl“ von salafistischen Anhängern gebe. (air)

Verein plant Montessori-Schule Gespräche mit Kooperationsschule, Stadt und Kreis geplant NEU-ISENBURG. Weil sie feststellten, dass sie für ihre Kinder mit keiner der Regelschulen richtig glücklich sind, haben einige Väter und Mütter in Neu-Isenburg einen Verein gegründet, um gemeinsam eine Montessori-Schule einzurichten. Die Idee sei nach einem Elternabend des Kindergartens im Januar dieses Jahres entstanden, sagt Florian Wooge, einer der drei Vorstandsmitglieder des örtlichen Montessori-Vereins. Im Gespräch über Alternativen sei man auf die MontessoriSchule in Dietzenbach gestoßen, doch aus Isenburger Sicht störe bei dieser die „ganze Fahrerei morgens und am Nachmittag“. Dafür hätten viele Eltern im Alltag keine Zeit. Und im Idealfall sollten die Kinder ja auch zu Fuß die Schule erreichen können und ihre Freunde hier im Ort haben, sagt Florian Obst, der ebenfalls dem Vorstand angehört. Jetzt sei man soweit, sich dafür zu engagieren, selbst eine Schule auf die Beine zu stellen. Der Verein habe sich das Ziel gesetzt, spätestens bis zum Schuljahr 2018/19 mit einer MontessoriSchule in Neu-Isenburg an den Start zu gehen. Aktuell werden laut Obst Gespräche mit einer im Umkreis gelegenen Montessori-Einrichtung geführt, um möglicherweise eine Kooperation einzugehen. Außerdem seien Gespräche mit der Stadt und

dem Schulträger, dem Kreis Offenbach, geplant. Auch Termine mit Bürgermeister Herbert Hunkel und Landrat Oliver Quilling stünden an. „Wir wollen die Stadt früh ins Boot holen, um gemeinsam etwas Gutes für die Kinder Neu-Isenburgs zu tun“, sagt Obst und bekräftigt den sozialen Gedanken hinter der Schulgründung. Gut ausgebildete und zuverlässig betreute Kinder kämen schließlich der ganzen Gesellschaft zugute. Die Frage, warum ein Kind überhaupt eine Montessori-Schule besuchen sollte, wo die Mädchen und Jungen lernten, ihren Namen zu tanzen, beantwortet Miriam Dudek vom neugegründeten Verein. Die Montessori-Pädagogik

habe weder etwas mit Rudolf Steiner, dem Begründer der Waldorf-Pädagogik, zu tun, noch sei sie ein Ansatz für Kinder mit Lerndefiziten oder Verhaltensauffälligkeiten. „Das sind gängige Klischees und Vorurteile, die immer wieder angesprochen werden“, sagt Dudek. Bei den nach der italienischen Reformpädagogin, Ärztin, Philanthropin und Philosophin benannten Schulen stehen laut Dudek die individuellen Talente und Bedürfnisse der Kinder im Fokus. Die Kinder würden in ihrer Persönlichkeit geachtet, als wertvolle Menschen angesehen und sie sollten aus ihrer eigenen Motivation heraus und in ihrem eigenen Rhythmus lernen. Grundsätzlich gehört zur

Montessori-Pädagogik dass man zum Kind aufblickt, seine Fähigkeiten bewundert und beobachtet, wie der Junge oder das Mädchen sich selbst zum Menschen entwickelt. Es geht darum, die Signale der Kinder zu erkennen und den Wert der Kraft und der Macht, die im Kind steckt, zu schätzen. Kurzum: Die Eigenkräfte des Kindes sollen voll zur Entfaltung kommen. Einer der Leitsprüche von Montessori lautet: „Hilf mir, es selbst zu tun“: Genau so möchte der Verein handeln und eine Schule etablieren. (air)

Rauchverbot auf Spielplätzen Verstöße werden mit bis zu 5.000 Euro geahndet NEU-ISENBURG. Nicht zuletzt wegen einiger Verstöße und Beschwerden macht der Magistrat jetzt im Sommer, sozusagen in der Hochsaison, darauf aufmerksam, dass auf allen öffentlichen Spielplätzen ein Rauchverbot gilt. Spielplätze seien Rückzugsräume für Kinder in

Radteam setzt auf Mobilität NEU-ISENBURG. Mobilität ist für die meisten Menschen wichtig und das Fahrrad gilt als das ideale Verkehrsmittel. Nahezu unverzichtbar sei das Velo für Migranten. Es ermöglicht ihnen, in angemessener Zeit zum Deutschkurs zu kommen, Freunde zu besuchen oder im Sportpark Fußball zu spielen. Außerdem ermögliche ein Fahrrad die Teilnahme an Radtouren, und die Zuwanderer lernten dabei die nähere Umgebung kennen. Die örtliche Flüchtlingshilfe sucht Fahrräder, um auch die in jüngster Zeit nach Neu-Isenburg gekommenen Menschen zu mobilisieren. Das Radteam der Flüchtlingshilfe, erfahrene Männer vom ADFC, bringt gespendete Räder in Schuss und sorgt dafür, dass sie verkehrssicher, mit Lichtanlage und Schloss, weiter-

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gegeben werden können. Viele der Neubürger nehmen laut Flüchtlingshilfe auch gern selbst den Schraubenschlüssel in die Hand und können so manche Mängel beheben. Wer ein Fahrrad spenden möchte, kann dieses mittwochs von 13 bis 15 Uhr direkt in der Fahrradwerkstatt, Hugenottenallee 88, abgeben. Oder die Spender wenden sich an die Flüchtlingshilfe Neu-Isenburg (Telefon 06102/326772, Mail: fluechtlingshilfe-neu-isenburg@t-online.de). (air)

plätzen in Neu-Isenburg ein Rauchverbot. „Zum Schutz der Kinder sollten Eltern nicht rauchen, schon gar nicht auf Spielplätzen. Wer trotz Rauchverbot auf einem Spielplatz raucht, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die wir bei Anzeige entsprechend ahnden“, so Bürgermeister Herbert Hunkel. Die Hilfspolizisten der Stadt machen stichprobenartige Kontrollen. Bei Zuwiderhandlung drohen laut Magistrat Strafen bis zu 5.000 Euro. Die öffentlichen Spielplätze dürfen laut Stadt auch nur von Kindern und ihren Eltern genutzt werden und nicht für ausgiebige Grillpartys zweckentfremdet werden. Soweit es die Beschilderung nicht anders regele, dürften Kinderspiel- sowie Bolzplätze und sonstige Spielanlagen nur von 7 bis 20 Uhr entsprechend ihrem Zweck genutzt werden. Darüber hinaus seien diese Plätze an Sonn- und Feiertagen erst von 9 Uhr an „geöffnet“. (air)

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Städten. In Neu-Isenburg sind diese Areale laut Stadt liebevoll gestaltet, sie würden gepflegt und von den Spielplatzkontrolleuren regelmäßig inspiziert. Zigarettenkippen gehören in den Mülleimer und nicht auf die Spielplätze. Seit 2013 gilt auf allen 45 öffentlichen Spiel-

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Der neue Magistrat steht (von links): Theo Wershoven, Klaus-Peter Flesch, Wolfgang Bergenthal, Stefan Schmitt, Andreas Frache, Erika Kimpel, Herbert Hunkel, Horst Schäfer, Dirk Wölfing und Yvonne Lammersdorf. (Foto: air)

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Dz online 026 16 c by Dreieich-Zeitung/Offenbach-Journal - Issuu