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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 2. Juli 2015

Nr. 27 A

„Ironman“-EM: Duell der Weltmeister am Waldsee Seite 14

Auflage: 23.580

Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 7

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Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen

Beilagen heute:

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

-Autohaus

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Reiben an Glasballons als Erfolgsgeheimnis

Flugzeugabsturz fordert ein Menschenleben

Gunnar Strohfeldt zum Ebbelwoi-König gekürt

Sportflieger streift Oberleitung der Bahnstrecke

LANGEN. Schwarze und Grüne in der Sterzbachstadt sehen häufig Rot, wenn es um die Ansichten der jeweils anderen Partei geht. Abseits des Politparketts kooperieren einige der handelnden Personen indes mitunter sehr erfolgreich. So zum Beispiel Werner Ott und Berthold Matyschok. Während Letztgenannter, seines Zeichens Fraktionsvorsitzender der CDU, über genug Apfelbäume verfügt, um Ebbelwoi herzustellen, besitzt Ott (Stadtverordneter der Grünen) offenbar die Fähigkeit, aus dem Obst das leckere Stöffche zu keltern. Zumindest war er bei der 41. Ebbelwoiprobe des Verkehrsund Verschönerungsvereins (VVV) mit einem selbst fabrizierten „Hohenastheimer“ vertreten, der den 50 „Ebbelwoirittern“, die in diesem Jahr bei der Blindverkostung der 34 eingereichten Apfelweine aus eigener Herstellung die Jury gebildet hatten, mit am besten schmeckte. Dafür wurde Ott am Samstag während des Ebbelwoifestes zum Ebbelwoi-Prinz gekürt, obwohl er – dieser Makel trübt das schwarz-grüne Erfolgsprojekt ein wenig – mit einem Schoppen aus dem Jahr 2013 angetreten war. Neben Werner Ott, dessen Sohn Marcus sich vor einem Jahr die Prinzen-Würde „erkeltert“ hatte, wurden diesmal auch zwei Kelter-Prinzessinnen von Brunnewirt Heinz-Georg Sehring ausgezeichnet: Julia Metzger, die einer alten Ebbelwoi-

EGELSBACH. Beim Absturz eines Sportflugzeugs in unmittelbarer Nähe des Egelsbacher Flugplatzes ist am Dienstagvormittag eine 65 Jahre alte Frau ums Leben gekommen. Ihr ein Jahr jüngerer Mann, der als Pilot des Kleinflugzeugs vom Typ „Diamond Katana DA 20“ fungierte, wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Frankfurter Klinik geflogen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war die Maschine gegen 10.45 Uhr am örtlichen MiniAirport gestartet, hatte aber nicht die nötige Höhe gewonnen, deshalb die Oberleitung der angrenzenden Bahnlinie gestreift und war über den Gleisen abgestürzt. Wenig später fuhr ein Güterzug in Teile des brennenden Flugzeugwracks und schleuderte diese auf die neben den Schienen verlaufende Böschung, die daraufhin Feuer fing. Neben zahlreichen Feuerwehrleuten, Sanitätern und Polizisten waren auch zwei Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Bahnstrecke war zwischen Langen und Erzhausen ebenso für längere Zeit gesperrt wie der Flugplatz. Experten der Kriminalpolizei Offenbach und der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung haben die Ermittlungen übernommen. Das Unglück weckt Erinnerungen an zwei andere furchtbare Abstürze, die sich in den letzten Jahren in der Nähe des Egelsbacher Verkehrslandeplatzes er-

Dynastie entstammt (ihr Vater war bereits je einmal König und Prinz, die Mutter Prinzessin), und Hilde Knapp, eine Novizin auf dem Feld der Saft-Veredler. Sie gehört der Hobby-Keltergruppe „Die Stöffchemacher“ an, hatte ihren „Göttertropfen“ erstmals eingereicht und die Lacher auf ihrer Seite, als sie das Geheimnis ihres Erfolgs preisgab: „Ich rede mit dem werdenden Ebbelwoi regelmäßig wie mit Blumen.“ Dank dieser Spezialbehandlung konnte Hilde Knapp zwar das familieninterne Duell gegen VIEL BESSER ALS PASTA UND PIZZA mundet der Ebbelwoi. Vor allem dann, wenn er durch die Kehle rinnt und nicht – wie hier bei Pietro Amico – über den Kopf geschüttet wird. Andererseits machte „Brunnewirt“ Heinz-Georg Sehring auf diese Weise aus dem Mann aus dem bei Brindisi gelegenen Ceglie Messapico einen „echten“ Langener. (Foto: Jordan)

ihren ebenfalls auf die Prinzenoder Königswürde spekulierenden Mann Joachim für sich entscheiden, musste aber einem alten Kelter-Hasen den Vortritt lassen: Gunnar Strohfeldt wurde zum zweiten Mal nach 2010 zum Ebbelwoi-König ausgerufen, zudem war er 2006 und 2008 Prinz. In diesem Jahr aber was das Timing besonders gut, denn der Bruder der Langener Fotografen-Legende Marc Strohfeldt

konnte am Tag nach seiner Kür sein 50. Wiegenfest begehen. Dass dabei auch mit seinem „Königswein“ angestoßen wurde, versteht sich von selbst. Strohfeldts Erfolgsrezept beruht im Übrigen eigener Aussage zufolge auf drei Säulen: „Ich schnorre mir verschiedene Apfelsorten auf unterschiedlichen Langener Streuobstwiesen zusammen, nehme nur die besten Äpfel und auf gar keinen Fall faule, und ich streichele regelmäßig die Glasballons, in denen der Ebbelwoi reift.“ Die stehen in Gunnar Strohfeldts Garage – und böse Zungen verbreiteten das Gerücht, dass der frisch gebackene Ebbelwoi-König mehr Zeit in der zur Kelter-

stube umfunktionierten AutoDomizil als in den eigenen vier Wänden verbringe, weswegen Gattin Katrin eine ambivalente Beziehung zum hessischen Nationalgetränk habe. Ganz klar war dies einst bei den vier Zeitgenossen der Fall, die bei den Langener Nationalfeiertagen vom „Brunnewirt“ mittels der sagenumwobenen „Daaf“ vom Status des „Eigeplackten“ befreit und zu „waschechten“ Langenern veredelt wurden. Ihnen allen ist gemein, dass sie nicht an den Ufern des Sterzbachs das Licht der Welt erblickten, mittlerweile aber schon seit Jahrzehnten hier leben und sich um die Allgemeinheit verdient gemacht haben.

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Das gilt ohne Wenn und Aber für Ute May-Baldner, die unter anderem zu den Gründungsmitgliedern des „Ginkgo“-Vereins zählt und sich in der Flüchtlings- und Altenhilfe engagiert. Ulrich Zeller wiederum betreibt nicht nur seit 15 Jahren das Restaurant in der Stadthalle und leitet in dritter Generation einen Getränkevertrieb, sondern zeichnet als umtriebiges VVVVorstandsmitglied zum Beispiel für die Weihnachtsbeleuchtung und das Weinfest verantwortlich. Pietro Amico hat vor 26 Jahren eine gleichnamige Pizzeria eröffnet, die seither laut „Brunnewirt“ Sehring als „Anlaufstelle für viele Langener fungiert und einfach zu unserer Stadt dazugehört“. Last but not least wurde auch Alice Pietrek mittels der erfrischenden Ebbelwoi-Dusche aus dem Bembel zur Langenerin gemacht. Der Grund: Sie engagiert sich seit Jahr und Tag in der Landsmannschaft der Oberschlesier. Obendrein verdiente sich die „Neu-Langenerin“ diese Würdigung vor Ort, weil sie der Täufling war, der den größten Schluck aus der Keramik-Karaffe nahm. Die drei anderen müssen das Schobbepetzen indes noch ein wenig üben. (hs)

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eignet hatten: So starben im Dezember 2009 drei Menschen, als ein Geschäftsreiseflieger im Bereich des Koberstädter Waldes, östlich der Egelsbacher Auffahrt zur A 661, beim Landeanflug zerschellte. Und im März 2012 wurden fünf Insassen einer „Cessna 750 Citation X“ in den Tod gerissen, als ihr Flugzeug in genau demselben Bereich der Koberstadt in den Wald raste. (hs)

Boule-Treffen steigen im Brühl EGELSBACH. Die nächsten von der Gemeinde organisierten Boule-Treffen steigen mittwochs (8. und 22.) jeweils ab 16 Uhr auf der Boule-Anlage am Pont-Saint-Esprit-Platz im Wohngebiet Brühl. Bei Regen fällt die fröhliche „Schweinchenjagd“ allerdings aus. (hs)

„Historixe“ feiern den 40. EGELSBACH. Anlässlich seines 40-jährigen Bestehens veranstaltet der örtliche Geschichtsverein am Sonntag (5.) ab 11 Uhr in seinem Museum zur Ortsgeschichte einen „Tag der offenen Tür“. Dabei wird auch eine neue Ausstellung präsentiert und deutlich gemacht, was dieser Zusammenschluss ehrenamtlich tätiger „Historixe“ in den vergangenen vier Jahrzehnten alles geleistet hat. (hs)

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