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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Donnerstag, 2. Juli 2015

Nr. 27 B

Erster Stadtrat: Martin Burlon steuert auf die zweite Amtszeit zu Seite 3

Auflage: 18.450

Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de

Kulturkalender: Konzerte, Lesungen und Ausstellungen in der Region Seite 9

Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen

„Ironman“-EM: Duell der Weltmeister am Waldsee Seite 16

Seite 6

Beilagen heute:

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Über den roten Teppich in die Zukunft Präsentation des Masterplans für Dreieich aufwendig inszeniert / Mehr als 600 Gäste Von Klaus Günter Schmidt

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Es war eine aufwendige Inszenierung in drei Akten: ein Sektempfang, der offizielle Teil mit der feierlichen Übergabe des Masterplans an den Bürgermeister als Höhepunkt und ein finaler Umtrunk, bei dem erneut Sekt für alle floss und ein Pianospieler das Foyer mit dezenter Hintergrundmusik berieselte. Schon der rote Teppich vor dem Eingang sollte signalisieren: Hier geht Bedeutsames vor sich. Der Andrang überraschte selbst den Gastgeber. Mehr als 600 wollten aus erster Hand erfahren, wie sich der vor gut einem Jahr von einer Gruppe von Un-

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gruppen und Diskussionsforen mitgewirkt. Auch die Antworten aus einer Bürgerbefragung sind in das Werk des Frankfurter Planungsbüros Albert Speer & Partner eingeflossen. Dazu hatte Prof. Dr. Martin Natter von der Frankfurter Goethe-Universität 5.000 Briefe verschicken lassen. 1.142 kamen zurück und lieferten in allen erdenklichen Bereichen unzählige Hinweise auf Stärken und Schwächen der

durch die fünf Stadtteile den Masterplan in seinen Grundzügen vorstellte, ergriff der Vereinsvorsitzende das Wort. Mit der Bestimmtheit eines erfolgreichen Unternehmers, dem Selbstzweifel und Widerworte fremd sind, zeigte Hans Strothoff auf, wo es seiner Meinung nach langzugehen hat auf dem Weg in die Zukunft. „Dreieich ist eine großartige Stadt, aber viele Potenziale sind ungenutzt“, sagte Strothoff. Der „in sich schlüssige Masterplan“ gebe der Politik nun einen

„Leitfaden zur Stadtentwicklung“ an die Hand. Neben vielen Verbesserungen im Kleinen wie im Großen benötige Dreieich auch „Leuchtturmprojekte, die die ganze Stadt überstrahlen“. Dies sei wichtig für das Image. Dem Bürgermeister gab er in jovialem Ton den Rat, sich mehr um solch wichtige Aufgaben zu kümmern, statt immerzu „Blumensträuße an 90-Jährige“ zu verteilen. Zimmer saß mit süßsaurer Miene da. Die wenigsten Bitte auf Seite 2 weiterlesen

Premiere: „BOA!!!“-Festival in Buchschlag 4. und 5. Juli: Musikmix unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt DREIEICH. Eine „lokale, kuschelige Veranstaltung“ schwebt den Impulsgebern vor. Ein bunter Kultur-Mix, der die Dreieicher zusammenbringt und das Gemeinschaftsgefühl stärkt: Ja, diese Erwartungshaltung sei an „BOA!!!“ geknüpft, an die Premiere des Buchschlag-OpenAir-Festivals. Das betonen Dr. Manfred Stoll, Hartmut Preuße und Stefi Neumann, die die organisatorischen Weichen gestellt haben und dem Ereignis am 4. und 5. Juli mit großer Vorfreude entgegenfiebern. Auf einer acht Meter breiten Bühne, die am Feuerwehrhaus an der Ecke Buchweg/Jägerweg aufgebaut wird, spannt sich der musikalische Bogen von Folk, Blues und Rock bis hin zu Gospel-Klängen und einem Häppchen Klassik. Zudem sieht das Programm ein Zuhör-Vergnügen à la „Wortjonglage“ und

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Stadt. Unterm Strich brachte die Auswertung der Umfrage erfreuliche Ergebnisse. Ob Familien oder Singles: Fast 80 Prozent sind mit ihrem Wohnort außerordentlich oder ziemlich zufrieden. Ebenso positiv beurteilen 72 Prozent der Unternehmer den Standort Dreieich. Nur die Mehrzahl der befragten Einzelhändler gibt der Stadt keine guten Noten: Lediglich 45,5 Prozent sind außerordentlich oder ziemlich zufrieden. Bevor ein Videoclip mit einem Streifzug

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DREIEICH. Eins vorab, liebe Schprennlenger, Buchschläger, Götzehaaner, Owwedäler und Haaner: Vergesst den Ort, in dem ihr wohnt und vielleicht auch aufgewachsen seid, ihr alle seid Dreieicher! So lautet eine zentrale Botschaft, die der Verein „Zukunft Dreieich“ aussandte, als er im Bürgerhaus Sprendlingen seinen Masterplan für die Stadtentwicklung präsentierte. Es soll fest zusammenwachsen, was bereits seit der Gemeindegebietsreform 1977 zusammengehört. Schlagworte wie „Großzügigkeit statt Kleinteiligkeit“, „Einer für alle, alle für einen“ oder „Stolz auf Dreieich sein“ leuchteten auf den drei großen Videowänden über der Bühne auf. Auch Bürgermeister Dieter Zimmer sprach von einem „Wir-Gefühl“, das es zu erzeugen gelte.

ternehmern gegründete Verein die Zukunft der Stadt ausmalt. Unter die lokale Polit- und Wirtschaftsprominenz, Vereinsvertreter, Einzelhändler und andere Geschäftsleute mischten sich auch neugierige Bürger ohne vorherige Anmeldung. Beim Sektempfang im Foyer herrschte qualvolle Enge. Später im Saal reichten die Sitzplätze nicht aus. Dutzende mussten stehen. Auf knapp 200 Seiten gibt der Masterplan die Richtung für die Stadtentwicklung in den kommenden 15 Jahren vor. An der Erstellung haben nach Angaben des Vereins rund 300 Bürger mit Unterstützung durch Politik und Verwaltung in etlichen Arbeits-

kleine Modenschau-Einlagen vor. Aktionen für Kinder (Hüpfburg, Schminkstand, Rollrutsche) sowie Bewirtung für Groß und Klein runden die beiden Festtage ab. Eröffnet wird „BOA!!!“ am Samstag (4.) ab 17 Uhr mit einem Auftritt der Band „The Jukes“, spezialisiert auf „Handkäs-Rock“, eine Mischung aus Blues, Reggae, Funk und Acoustic-Rock“. Ab 18 Uhr gibt es die besagte Kleider-Parade mit textilen Hinguckern von „BZLook – Brigitte Zimmer“. Der Singer-Songwriter Bijan James ist mit von der Partie und Bürgermeister Dieter Zimmer spricht ein Grußwort, ehe schließlich ab 20 Uhr die RockFormation „Garage Gang“ dem Samstagabend ihren Stempel aufdrücken wird. Teil 2 des Festivals folgt am Sonntag (5.) ab 11 Uhr. Von

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„d’a Chor“ (Gospel, Pop) bis hin zu Wolf Schubert-K. & The Sacred Blues Band, die ab 14.45 Uhr zum Festival-Finale aufspielen, erstreckt sich der Programmfahrplan. Auch die deutsch-chinesische Pianistin Yao Yao Brandenburg, die ab 12 Uhr mit ihrem virtuosen Spiel die Ohren der Besucher umschmeicheln wird, hat ihr Kommen zugesagt. Und so sind Stoll, Preuße und Neumann sicher, dass „BOA!!!“ mit seiner beachtlichen Bandbreite Anklang finden wird. „Unser Grundgedanke ist: ‚We are family’. Begegnung und Gemeinschaft sollen gelebt werden, das Ganze auf der Basis einer Zusammenkunft unter Non-Profit-Vorzeichen. Zahlreiche Sponsoren, die das Festival unterstützen, ermöglichen den Musikgenuss unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt.“ Mit diesem Tenor stimmte Stoll in einer Pressekonferenz auf das erste Juli-Wochenende mit der für Buchschlag neuen Aufmachung ein. Kultur-Aktionen in Gärten und Häusern: Die habe es im kleinsten der fünf Dreieicher Stadtteile bereits häufig gegeben. Nun geselle sich ein Fest „auf der Straße“ hinzu. Und eben diese Erstauflage, so Stolls Wunsch, solle „den Anfang einer jährlichen Tradition“ markieren. Die Planung für das Jahr 2016 sei bereits angelaufen. Das Programm im Internet: www.boa-festival.com. (kö)

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Kunst begleitet die Festspiele „ART.25.Sommer – Kunst in der Burg“ DREIEICH. Eingebettet in das Programm der 25. Kunsttage Dreieich findet auf dem Gelände der Hayner Burg sowie im Umfeld der historischen Anlage die Aktion „ART.25.Sommer – Kunst in der Burg“ statt, an der sich ein gutes Dutzend Kreative beteiligen. Der Startschuss fiel in dieser Woche parallel zu den Burgfestspielen Dreieichenhain, in Augenschein genommen werden können die Kunstwerke bis zum 16. August. Dazu gehört auch das Objekt „Haus aus Muschelkalk“ (Foto) das vor dem Eingang des Burgkellers platziert wurde. „In meiner bildhauerischen Arbeit betrachte ich das Spannungsverhältnis

zwischen archetypischen Formen von Architektur und Skulptur“, sagt Migu M. Syed, der in Frankfurt, Offenbach sowie im Breisgau lebt und arbeitet. Außerdem mit dabei: Das Projekt „Makoko“, schwimmende LED-Objekte auf dem Burgweiher (von David Bausch, Ruben Fischer und Yacin Boudalfa) sowie Arbeiten von Tobias Ballweg, Robert Kögel, Waltraud Munz, Hjü Neumann, Julia Neumann, Tanja SlawikHoffmann und Heide Weidele. Weitere Informationen rund um die Freiluft-Ausstellung gibt es im Internet auf der Seite www.kunsttage-dreieich.de. (jh/Foto: p)

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