S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R D R E I E I C H Mittwoch, 6. Juli 2016
Nr. 27 B
Auflage: 18.520
Gesamtauflage 218.420
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Rückzug: SC Hessen meldet U23 ab
Zehn Jahre: „AlSenioS“ auf gutem Weg
Sonderthema: Schöner Leben und Wohnen
Stellenmarkt: Unser Sprungbrett für Ihre Karriere
Veranstaltungen: Kunst und Kultur in der Region
Jugendorchester Walzerseliger Musikernachwuchs
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Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.
Richter nicken B-Plan ab „Heckenborn“: Am Ende des Streits ist die Stadt zufrieden Von Jens Hühner
Zufriedenheit im Rathaus Die Zufriedenheit im Rathaus ist nach Bekanntwerden des Urteils entsprechend groß: „Es können somit weitere Baugenehmigungen erteilt und Häuser gebaut werden“, ließen Zimmer und Burlon verlauten. Beide sind seit
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Zur Erinnerung: Die vor zwei Jahren auf den Weg gebrachte Normenkontrollklage, die die Zulässigkeit des von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Planes anzweifelte, hatte keine aufschiebende Wirkung. Die Errichtung einer Lärmschutzwand, der Landverkauf, die Anlage von Straßen und der Bau von Immobilien konnten ungehindert weiterlaufen. Mittlerweile sind nach den Worten von Bürgermeister Dieter Zimmer bereits die ersten „Heckenborn“-Bewohner eingezogen – nicht auszudenken also, was passiert wäre, wenn das Gericht nun den B-Plan verworfen und den erreichten Status quo in Frage gestellt hätte. „Wir sind natürlich zufrieden, dass das Gericht keine Gründe erkennen konnte, den Bebauungsplan Heckenborn für unwirksam zu erklären“, ließ sich Erster Stadtrat Martin Burlon nach der Verhandlung zitieren. Zuvor war bekannt geworden, dass sich zwei Kläger schon vor der mündlichen Verhandlung zurückgezogen hatten. Von den Richtern wurden dann Sachverständige unter anderem zu den Themen „Artenschutz“, „Verkehr“ und „Lärm“ befragt. „Während der Verhandlung hat das Gericht jedoch auch mehr-
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Jahr und Tag vehemente Befürworter des Baugebietes „Heckenborn“, in dem im Südosten von Sprendlingen auf rund zwölf Hektar Land 270 neue Wohneinheiten entstehen. „Die schriftliche Urteilsbegründung steht noch aus, zudem bleibt abzuwarten, ob die Antragsteller versuchen werden, die nächsthöhere Instanz, das Bundesverwaltungsgericht in dieser Sache anzurufen“, machten die beiden Hauptamtlichen deutlich. Ihre schriftliche Stellungnahme zu dem Kasseler Spruch macht allerdings deutlich: Stadt Dreieich und die mit der Gebietsentwicklung beauftragte LBBW Kommunalentwicklung (KE) aus Stuttgart sehen sich mehr denn je auf der sicheren Seite. Direkte Betroffenheit Der juristische Hintergrund: Ein Normenkontrollverfahren kann von jedem „berechtigten Antragsteller“ eingeleitet werden, es muss also eine direkte Betroffen-
ten und Jahren zuvor um den Lärmschutz, um den im „Heckenborn“ von Natur aus sehr hohen Grundwasserstand und um die Anbindung des Quartiers mit Hunderten von (Neu-)Bürgern an das ohnehin überlastete Straßennetz in der Innenstadt. Siegfried Kolsch (SPD) sprach damals vom erfolgreichen Abschluss eines umfangreichen Kapitels und davon, dass nach Überzeugung seiner Partei alle strittigen Punkte (Verkehr, Lärm, Entwässerung) geklärt werden konnten. Verwaltung und LBBW hätten ihre Hausaufgaben gemacht. Der Bebauungsplan zeige den „Rahmen des Machbaren“ auf und stelle zugleich die Bitte auf Seite 2 weiterlesen
Frieden gemacht
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Dass in der Folge aber auch ehemalige Gegner in der Politik mit dem Projekt ihren Frieden gemacht haben, wurde deutlich, als es um die Benennung der Straßen in dem Neubaugebiet ging. Dabei nämlich mischten auch die Kritiker und Nein-Sager ebenso kräftig wie pragmatisch mit. Der Ältestenrat, dem alle Fraktionsvorsitzenden angehören, einigte sich 2014 darauf, dass neben dem Gemarkungsnamen „Am Heckenborn“ der ehemalige Sprendlinger Bürgermeister Erich Scheid (SPD, 19151997), der aus Sprendlingen stammende frühere Landrat Jakob Heil (SPD, 1893-1972) und die langjährige CDU-Stadträtin Jutta Dröll (1930-2012) Berücksichtigung finden. Weitere Straßen werden nach der Pädagogin Maria Montessori (1870-1952) und den Geschwistern Scholl benannt – Hans (1918-1943) und Sophie (1921-1943) Scholl kamen im Widerstand gegen den NS-Staat ums Leben. In der kontrovers geführten Debatte vor der Inkraftsetzung der Planvorgabe war 2013 allerdings noch einmal der tiefe Riss zwischen Fürsprechern und Ablehnern deutlich geworden. Dabei ging es wie schon in den Mona-
DREIEICH. Auch während der diesjährigen Festspiel-Veranstaltungen auf dem Gelände der Hayner Burg wird die Stadtverwaltung die Straße „Am Weiher“ abhängig vom Besucherandrang zur Einbahnstraße erklären. Auf diese Weise sollen zusätzliche Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Die geänderte Verkehrsführung gilt dann jeweils ab 18.45 Uhr. Der Verkehr aus Richtung Götzenhain und Offenthal wird an den entsprechenden Tagen über den Neurothweg, die Kennedy- und die Ostpreußenstraße zur Hainer Chaussee geführt. Der Linienbusverkehr wird 4. Juli bis 28. August immer ab 18.45 Uhr über die Strecke Neurothweg, An der Winkelsmühle, Taunusstraße, Hengstbachstraße zur Hainer Chaussee umgeleitet. Die Haltestellen „Burg Hayn“ und „Ludwig-Erk-Schule“ können ab 18.45 Uhr bis zum Betriebsende in Richtung Sprendlingen nicht angefahren werden. Es wird eine Ersatzhaltestelle in der Taunusstraße vor dem katholischen Gemeindezentrum eingerichtet. Zusätzlich werden die Busse in Richtung Sprendlingen an der Anruf-SammeltaxiHaltestelle „Fischäcker“ und „Winkelsmühle“ anhalten. In
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heit erkennbar sein. In diesem Verfahren wird allgemeinverbindlich die Wirksamkeit oder Unwirksamkeit eines Bebauungsplans unter die Lupe genommen. Der B-Plan „Heckenborn“ wird von CDU und SPD verantwortet. Beschlossen wurde das politisch höchst umstrittene Projekt – ein Vorhaben, über das in der Stadt am Hengstbach über Jahre hinweg gerungen und gestritten wurde – im September 2013. Mit den Stimmen von Schwarz-Rot wurde dieses weitere große Baugebiet in Dreieich nicht nur gegen eine Bürgerinitiative, das „Netzwerk Heckenborn“, durchgesetzt. Im Stadtparlament verweigerten Grüne, FDP, UGL, Linke und FWG dem Vorhaben ebenso wie die fraktionslose Stadtverordnete Carol-Sue Rombach ihre Zustimmung.
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DREIEICH. Nach kurzer Verhandlung hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in Kassel in der vergangenen Woche eine im Jahr 2014 eingereichte Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan „Heckenborn“ zurückgewiesen. Nach Angaben der Stadt Dreieich, die sich in dem Verfahren dem juristischen Vorstoß von zunächst vier Bürgerinnen und Bürgern ausgesetzt sah, haben sich die Richter den Kritikpunkten der Kläger nicht angeschlossen und damit die Wirksamkeit des B-Planes bestätigt. Dies sei eine gute Nachricht für alle Grundstückseigentümer und Bauherren in dem Gebiet zwischen Herrnröther Straße und Autobahn 661, kommentierte der Magistrat die Entscheidung.
mals in Frage gestellt, ob die Antragsbefugnis der Kläger überhaupt gegeben ist“, berichteten Vertreter der Stadt. „Die beiden Kläger haben sich unter anderem auf das erhöhte Verkehrsaufkommen berufen, welches das Neubaugebiet mit sich bringen würde.“
„Roter Heinz“ beehrt „Cinderella“ Burgfestspiele Dreieichenhain beginnen rockig und überraschend DREIEICH. Startschuss gefallen, Auftakt geglückt: So lautete am späten Montagabend das Fazit, das die Besucher der Hayner Burg gemeinsam mit den Veranstaltern der Burgfestspiele Dreieichenhain ziehen konnten. Vor den überwiegend geladenen Gästen war der Festspiel-Reigen des Jahres 2016 mit der ersten von zwei Aufführungen des Rockmusicals „Cinderella“ eröffnet worden. Die „Bürgerhäuser Dreieich“ hatten sich bei der Programmgestaltung im vergangenen Jahr dafür entschieden, die turbulente Interpretation der Brüder Grimm’schen „Aschenputtel“-Thematik an den Beginn des Freiluftspektakels zu setzen – auf die Bühne gebracht vom Hessischen Landestheater Marburg. Ein i-Tüpfelchen aus Dreieicher Sicht: Am Premierenabend wurde das Ensemble aus Oberhessen durch den Sprendlinger HeinzGeorg Stöhs ergänzt. Der Chef der örtlichen Arbeiterwohlfahrt ist langjähriger (und amtierender) ehrenamtlicher Stadtrat,
Bis zum 21. August heißt es nun wieder: Raus aus den vier Wänden und rein in den Burggarten. Was alles auf dem Spielplan steht, kann dem traditionell gelben Flyer der Organisatoren sowie der Seite www.burgfestspieledreieichenhain.de entnommen werden. Einen aktuellen Überblick geben zudem die wöchentlichen Veranstaltungskalender der Dreieich-Zeitung. Vorverkauf: „Bürgerhäuser Dreieich“, Telefon (06103) 600031. (jh/Fotos: Jordan)
Gegenrichtung nehmen die Buslinien ihren üblichen Linienverlauf. Die Fahrgasse wird am Obertor ebenfalls jeweils ab 18.45 Uhr gesperrt, für Anwohner bleibt die Zufahrt zu ihren Grundstücken offen. Die Umleitungen sind entsprechend beschildert. (jh)
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gilt als SPD-Urgestein und trägt mithin den Spitznamen „Roter Heinz“. Bei seinem motorisierten Überraschungsauftritt auf zwei Rädern war die Farbe Rot am Montag allerdings einem stark weichgespülten Ton irgendwo im Farbnirvana zwischen Lila und Pink gewichen. Immerhin: Der in langen Jahren des kommunalpolitischen Engagements ergraute Bart verriet, wer sich da im Lederornat unter die sing- und spielfreudigen Akteure gemischt hatte...
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