S TA D T N AC H R I C H T E N F Ă R R O D G A U U N D R Ă D E R M A R K Mittwoch, 6. Juli 2016
Nr. 27 E
Rodgau Sommer: Aktionstag animiert zum Erkunden der Stadt Seiten 17-20
Auflage: 30.570
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Beilagen heute:
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Kita-Personal klagt gegen Stadt Streit um die Bezahlung â Kern: âUnsĂ€glich â hat Spuren hinterlassenâ Von Jens Köhler RĂDERMARK. Gegenseitige Spott- und Schimpfworte machen die Runde, Klage-AnkĂŒndigungen stehen im Raum, das Klima ist aufgeheizt â kurzum: Die RödermĂ€rker Verwaltung erlebt derzeit die offenbar schwersten internen Verstimmungen seit der StadtgrĂŒndung vor knapp 40 Jahren. Die FĂŒhrungsfiguren der Administration (BĂŒrgermeister und StadtrĂ€te) liegen mit einer groĂen Gruppe der Angestellten im Clinch. Das ErzieherPersonal der kommunalen KindertagesstĂ€tten fĂŒhlt sich âangeschmiertâ. Grund der Aufregung? Im Stadtparlament wurde Anfang 2014 beschlossen: Die Kita-Bediensteten erhalten eine bessere Bezahlung. Mehr finanzieller Anreiz, stĂ€rkere WĂŒrdigung der erbrachten Arbeitsleistung: Dieser Schritt sei notwendig, um der Personalmangel-Misere (Konkurrenz mit Umlandkommunen) entgegenzuwirken, befanden die Stadtverordneten seinerzeit. Der Magistrat handelte entsprechend. Es erfolgte â basierend auf einer âNebenabrede zum Arbeitsvertragâ â eine Höherstufung von der Tarifgruppe S6 auf das Niveau S8. Knackpunkt ist ein im Anschluss an diese RödermĂ€rker Sondervereinbarung gĂŒltig gewordener Tarifvertrag, auf den sich die Gewerkschaft Verdi und die öffentlichen Arbeitgeber im Herbst 2015 verstĂ€ndigt hatten. Die Ăbereinkunft sieht die Einstufungsgruppen S8a (niedriger) und S8b (höher) vor. Der Streit, der nunmehr ausgefochten wird, kreist um die Frage: Wo gehört das zwischen Bulau und Breidert tĂ€tige Kita-Personal hin? Welche Kategorie ist ange-
messen und tarifrechtlich vorgezeichnet? BĂŒrgermeister Roland Kern (AL/GrĂŒne) argumentierte in der jĂŒngsten Sitzung des Stadtparlaments wie folgt: S8a sei die Tarifstufe, an der sich die Verwaltungsspitze bei der Eingruppierung orientiere. Die höhere S8b komme nur fĂŒr fachlich herausgehobene TĂ€tigkeiten in Frage, beispielsweise bei der Einbindung und Betreuung behinderter Kinder. FlĂ€chendeckend könne sich die Stadt, die mit der freiwilligen Höherstufung des Personals bereits ein positives Signal gesendet und guten Willen demons-
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triert habe, eine Bezahlung nach S8b nicht leisten. âDas entsprĂ€che Mehrausgaben von rund 300.000 Euro pro Jahr. Wie sollten wir das bewerkstelligen? Da mĂŒssten die ElterngebĂŒhren im Kita-Bereich deutlich stĂ€rker steigen, als dies bislang vorgesehen ist. Auch bei der Grundsteuer B wĂ€ren wir gezwungen, erneut an der Schrau-
be zu drehen, um das Geld reinzuholen. Nein, das ist nicht realistischâ, erlĂ€uterte Kern im GesprĂ€ch mit der Dreieich-Zeitung. Kurt Vollmer, der Personalratsvorsitzende der Stadtverwaltung, macht im Namen der Frauen und MĂ€nner, die in den Betreuungseinrichtungen tĂ€tig sind (âWir reden ĂŒber gut 120 Köpfe, die diese Sache betrifftâ), eine andere Rechnung auf: âWer A sagt, muss auch B sagen. Es wurde auf S8 hochgestuft, das entspricht nach dem jetzt gĂŒltigen Tarifvertrag S8b.â Die Spanne, die die Stadt ihren Angestellten vorenthalten wolle, bewege sich â je nach individuellem Profil (Alter, BeschĂ€ftigungszeit etc.) â zwischen 20 und maximal 440 Euro pro Monat. Das, so Vollmer, sei viel Geld. Geld, auf das niemand verzichten wolle und werde. Klagen seien programmiert, um den Streitfall juristisch bewerten zu lassen. Darauf richtet sich auch der BĂŒrgermeister ein. Eine solche KlĂ€rung sei angebracht. Er (Kern) könne zwar auf der einen Seite einen gewissen Unmut nachvollziehen, da âdas Kita-Personal im Grunde genommen wesentlich besser, so wie Grundschullehrer, bezahlt werden mĂŒssteâ. Doch zugleich mĂŒsse man die Macht des Faktischen â sprich: den engen Finanzspielraum der Stadt â zur
Platz und Halle: Land gibt Geld Finanzspritze fĂŒr Sportvereinigung Weiskirchen RODGAU. Das von der Sportvereinigung Weiskirchen bereits vor geraumer Zeit planerisch und gestalterisch auf den Weg gebrachte Projekt âSportplatzNeubau und Sporthallen-Renovierungâ wird vom Land Hessen
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mit 200.000 Euro bezuschusst. Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid hat Werner Koch, der zustĂ€ndige StaatssekretĂ€r des Innenministeriums, an die Verantwortlichen des Klubs ĂŒberreicht. âDer Verein investiert in seine ZukunftsfĂ€higkeit. Das kommt vor allem jenen Menschen zugute, die bei der Sportvereinigung ihrem Hobby nachgehen. Das Land unterstĂŒtzt die BemĂŒhungen, den Mitgliedern bestmögliche Bedingungen zu bietenâ, erklĂ€rte Koch. Neben der Sportplatz-Neugestaltung wurden auch Bauarbeiten zur energetischen Sanierung der Sporthalle sowie zur Erneuerung des FuĂbodens und der SanitĂ€rbereiche in das âFitnesspaketâ aufgenommen. Kurzum: Der Klub will sich fĂŒr die Anforderungen der Zukunft wappnen und die gestiegenen Service-Erwartungen der Sportler erfĂŒllen. Auch der Anbau eines gröĂeren Kursraumes mit separatem Eingang zĂ€hlt zum MaĂnahmenbĂŒndel, das von der Regierung in Wiesbaden gefördert wird. Die Sportvereinigung im nördlichsten der fĂŒnf Rodgau-Stadtteile zĂ€hlt derzeit rund 1.150 Mitglieder, die in verschiedenen Abteilungen aktiv sind. FuĂball, Leichtathletik, Turnen, Tanzen sowie Trampolin- und Behindertensport zĂ€hlen zur Angebotspalette des Vereins. (kö)
Kenntnis nehmen und dĂŒrfe deshalb nicht in Luftschlösser abgleiten. Der Magistrat hat sich seine Marschroute (Bezahlung nach S8a) in der besagten Parlamentssitzung vom Gros der Stadtverordneten absegnen lassen. CDU, AL/GrĂŒne, Freie WĂ€hler und FDP zeigten sich mit dem Vorgehen einverstanden. Lediglich die SPD-Fraktion stimmte mit âNeinâ und argumentierte auf der WellenlĂ€nge der Gewerkschaft und des Personalrats. FĂŒr den betĂ€tigte sich Vollmer als Ăberbringer einer âAuszeichnungâ mit sarkastischer Note. Er ĂŒberreichte Kern und Stadtverordnetenvorsteher Sven Sulzmann (CDU) einen âgoldenen Pinselâ: Das sei der âDankâ der BetreuungskrĂ€fte fĂŒrs âAnschmierenâ â frei nach dem Motto: âErst wurde um uns gebuhlt, doch jetzt bekommen die Herrschaften kalte FĂŒĂe.â Der BĂŒrgermeister empfindet die Pinsel-Aktion als âunsĂ€glichâ. Das Personal sei von der Gewerkschaft Verdi âscharf gemachtâ worden. Es fehle die Bereitschaft, zu differenzieren und die Gegebenheiten mit AugenmaĂ zu betrachten. Ein solches Vorgehen sei in der RödermarkGeschichte einmalig. Es habe
Rödermarks Stadtverordneten-Vorsteher Sven Sulzmann (rechts) und BĂŒrgermeister Roland Kern (Mitte) âdurftenâ aus der Hand des Personalratsvorsitzenden Kurt Vollmer den âgoldenen Pinsel fĂŒrs Anschmierenâ des Erzieher-Personals in den örtlichen KindertagesstĂ€tten entgegennehmen. Kern mochte nicht lachen. Er sprach von einer âunsĂ€glichen Aktionâ, mit der versucht worden sei, die ohnehin angespannte AtmosphĂ€re weiter anzuheizen. (Foto: p)
Rehkitz-Schutz: Radius wÀchst Helfer nun auch in Rödermark aktiv
bei ihm und seinen Magistratskollegen âSpuren hinterlassenâ, betont Kern. Und Vollmer? Der freut sich ĂŒber den Protest, mit dem die Kommunalpolitik an wohlklingende Bekundungen erinnert werde â und zugleich an die Notwendigkeit, es nicht bei Sonntagsreden zu belassen. Die Bereitschaft der Angestellten in den RödermĂ€rker KindertagesstĂ€tten, fĂŒr ihre berechtigten Anliegen zu kĂ€mpfen, solle niemand unterschĂ€tzen. Denn dort, so das Fazit des Personalratsvorsitzenden, wisse sich ein ârenitentes Völkchenâ zu wehren.
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RĂDERMARK. Der Verein âAktion Rehkitzâ, der in Rodgau Ausschau nach Jungtieren im hohen Gras hĂ€lt, um das grausige Szenario âTod in der MĂ€hmaschineâ zu verhindern (die Dreieich-Zeitung berichtete mehrfach), hat den Radius seiner AktivitĂ€ten vergröĂert. Erstmals sei in Rödermark eine Wildtiersuche durchgefĂŒhrt worden. Auf den weitlĂ€ufigen WiesenflĂ€chen der Pferdepension Geis in Urberach hĂ€tten 15 Helfer des Vereins mehrere Kitze entdeckt und âfachgerecht aus der Gefahren-
zone verscheuchtâ. Ein RĂŒckzugsort sei mit FlatterbĂ€ndern, befestigt an einer Stange, markiert worden, um einen MĂ€hunfall zu verhindern, berichtete der Sprecher der TierschĂŒtzer, Karl Giebel. Seine Botschaft: Auch in Rödermark solle das kostenlose Angebot der Kooperation mit JagdpĂ€chtern und Landwirten etabliert werden. Weitere Freiwillige, die bereit seien, sich fĂŒr die jungen Vierbeiner zu engagieren, seien willkommen. NĂ€here Informationen im Internet: www.aktion-rehkitz.de. (kö)
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