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Mörfelden-Walldorf Aktuell aus dem Hause Dreieich-Zeitung Donnerstag, 5. Juli 2012

Ausgabe Nr. 27 H Großer Wettstreit am 15. Juli SKV stellt zum 23. Mal die „Merfeller RTF“ für Radler auf die Beine

Fußball-EM 2012 Bilanz mit Verbal-Tritten nach Löws Eigentor

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Anzeigen-Hotline: 06105 98023-0 „Ironman“ Duell der Top-Stars startet in Langen

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Falsches „Neidprinzip“ Erster Stadtrat hadert mit dem Regionalfonds Mörfelden-Walldorf (DZ/ba) – „Die Idee, dass Fluglärmbetroffene finanziell unterstützt werden, ist gut. Doch leider handelt es sich bei dem Regionalfonds eher um ein Placebo als um eine wirkliche Ausgleichsmaßnahme“, kritisiert Erster Stadtrat Franz-Rudolf Urhahn ein entsprechendes Gesetz, das von der CDU/FDP-Mehrheit im Landtag jüngst beschlossen wurde. Der Regionalfonds solle unter anderem den Betroffenen schon vor Beginn des gesetzlichen Anspruchs eine Schallschutzförderung zukommen lassen, erläutert Urhahn. „Es fließt zu wenig Geld in den Topf, um daraus die Ansprüche zu finanzieren. Hinzu kommt, dass ein großer Teil der Mittel für die Gutachter verwendet wird und nicht für konkrete Maßnahmen“, bemängelt der Grünen-Politiker.

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udem richte sich der Anspruch nach den Grenzen der gesetzlich geregelten Lärmschutzzonen. „Dabei müssen die Stadtteile mit einbezogen werden, denn Lärm macht nicht vor einer ‚berechneten‘ Grenze halt, wie wir in Mörfel-

den-Walldorf täglich leidvoll erfahren. Schließlich handelt es sich um einen Regionalfonds, da sollte der Name auch Programm sein“, meint Urhahn. Er fordert weiterhin, dass der Regionalfonds eine nachhaltige

Zwei Turniere zum Auftakt Saisonstart der SKV-Fußballer Mörfelden-Walldorf (DZ/hs) Nach nur fünfwöchiger Sommerpause sind die in der Gruppenliga Darmstadt aktiven Kicker der SKV Mörfelden wieder ins Training eingestiegen und haben gleich zwei Härtetests vor der Brust: Am Freitag (6.) richten sie ab 18.30 Uhr in der heimischen „Kopp-ToursArena“ an der Rüsselsheimer Straße 78 das „4. Aspero-Mitternachtsturnier“ aus. Daran neh-

Unsere Beilagen heute:

men zwölf Teams aus der Region teil, die auf vier Gruppen aufgeteilt sind. Nur zwei Tage später, also am Sonntag (8.), geht an gleicher Stätte der zum siebten Mal ausgetragene „Fraport-Blitzcup“ über die Bühne. Hierbei trifft zunächst ab 13 Uhr die Mannschaft von Trainer Oliver Süss auf den polnischen Drittligisten Sleza Wroclaw (Breslau), anschließend stehen sich ab 14.15 Uhr die U23 von Eintracht Frankfurt und der VfR Mannheim gegenüber. Die beiden Verlierer bestreiten ab 15.45 Uhr das Spiel um Platz 3, das Endspiel beginnt um 17 Uhr, die Siegerehrung ist gegen 18 Uhr geplant. Weitere Infos sind im Internet (www.skvFussball.de) erhältlich.

Einrichtung sein solle. So sollten bei Schallschutzeinrichtungen die technischen Entwicklungen berücksichtigt werden. Fenster mit heutigem Lärmschallschutz-Standard seien in Zukunft sicher längst überholt und würden von noch effektiveren Ausführungen abgelöst werden. Urhahn: „Es kann nicht sein, dass die Betroffenen nur mit einer einmaligen Zahlung abgespeist werden. Die Dauerbeschallung steigt von Jahr zu Jahr. Von daher fordern wir, dass aus dem Fonds dauerhaft Mittel zur Verfügung gestellt werden.“ Er könne sich vorstellen, dass die Gelder aus dem Fonds beispielsweise für die Sozialstruktur der Kommunen verwendet werden: „Wenn wir schon solche Belastungen ertragen müssen, sollte der Fonds eine Wiedergutmachung gewährleisten – gerade in finanziell schwierigen Zeiten.“ . Außerdem plädiert er für die „alte Idee“ der Einführung eines „Lärmtalers“, das heißt, Fluggäste könnten einen Lärmzuschlag zahlen. Die Einnahmen könnten dann in den Regionalfonds fließen, der als dauerhafte Einrichtung jährlich an die betroffenen Kommu-

FOLKLORE AUS DEN NIEDERLANDEN zählte zum abwechslungsreichen Programm beim Merfeller Altstadtfest, das am vergangenen Wochenende auf der Dalles-Kreuzung und in den angrenzenden Straßen gefeiert wurde. Bewirtet von Mitgliedern der örtlichen Vereine, konnten die Besucher das Geschehen auf der Bühne verfolgen. Dort hatte auch die Gruppe „Folkcorn“ (Foto) aus der Partnerstadt Wageningen ihren Auftritt. Wohlgemerkt: Unter Geburtstagsvorzeichen, denn angestoßen wurde auf das 20-jährige Bestehen der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Mörfelden-Walldorf und der niederländischen Kommune. (kö/DZ-Foto: Jordan) nen einen bestimmten Betrag auszahle. „Fakt ist, dass es bei uns lauter wird, Lärm krank macht und die einzig richtige Lösung der aktive Schallschutz ist, also die Deckelung der Flugbewegungen und die Schließung der neuen Landebahn,“ so der Erste Stadtrat. Leider habe sich in der Diskussion um die Einrichtung des Regionalfonds seitens der Betroffenen auch ein falsches „Neidprinzip“ eingeschlichen. So habe die Fluglärmkommission in ihrer Sitzung am 25. Juni eine Stellungnahme verabschiedet, die eine

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Verrechnung der Ausgleichszahlungen des Regionalfonds mit den Einnahmen der Gewerbesteuer vorsehe. Urhahn lehnt diese Forderung der Fluglärmkommission vehement ab: „Es kann nicht sein, dass die betroffenen Kommunen in Sachen Lärmschutz schlechter gestellt werden, nur weil sie für die unfreiwilligen infrastrukturellen Beeinflussungen durch den Flughafen Gewerbesteuer erhalten. Die Gewerbesteuer ist durch den Waldverlust auf unserer Gemarkung, das erhöhte Ver-

kehrsaufkommen durch die Flughafennähe, massive Gerichts- und Anwaltskosten (zum Beispiel Klageverfahren – A 380 Halle), Bodenlärm etc. teuer genug erkauft“. Urhahn bedauert die „weitgehend fehlende Solidarität der Kommunen im Rhein-Main-Gebiet.“ Bisher habe MörfeldenWalldorf auf allen Ebenen großes Engagement, auch im Sinne anderer Kommunen gegen den Ausbau des Flughafens gezeigt – „auch mit Geldern aus den Fraport Gewerbesteuereinnahmen.“

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