S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R L A N G E N , E G E L S BAC H U N D E R Z H A U S E N Donnerstag, 9. Juli 2015
Nr. 28 A
6. Sommerspiele: Biergarten mutiert zur Konzertbühne Seite 3
Auflage: 23.580
„Komische Nacht“: Comedy-Marathon strapaziert die Lachmuskeln Seite 4
Anzeigen: 06106 2839000 / www.dreieich-zeitung.de
Sonderthema: Motorwelt
Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 9
Seite 6
Meinung gefragt: Zusätzliche deutsche Steuergelder für Pleite-Griechen? Seite 10
Beilagen in Teilausgaben:
Sternstunde in der Hitze-Hölle Ex-Egelsbacher Bernhard Goldstein gelingt prima „Ironman“-Debüt Von Harald Sapper LANGEN. Kampfrichter sind zwar nicht die natürlichen Feinde von Sportlern, aber zumeist auch nicht deren Freunde. Und Rafael Bublil wird es niemand verübeln, wenn er in nächster Zeit eine gewisse Aversion gegen die Spezies der Regelwächter hegt. Der Israeli war nämlich am Sonntag drauf und dran, die erste Etappe der 14. Auflage der „Ironman European Championship“ erfolgreich hinter sich zu bringen, als ihn noch im Wasser des Langener Waldsees der Bannstrahl der Referees traf. Der Grund: Der Mann mit der Startnummer 2757 hatte für die 3,8 Kilometer lange Schwimmstrecke 2:22,35 Stunden benötigt – und lag somit knapp zweieinhalb Minuten über dem Zeitlimit.
nahme an diesem Wettbewerb verbundenen Investition) äußerlich relativ gelassen zur Kenntnis nahm, weinten Frau und Töchter bittere Tränen. Und die zu diesem Zeitpunkt noch anwesenden Zuschauer schüttelten frei nach dem Motto „Da hätte man aber schon mal ein Auge zudrücken können“ mehr oder weniger verständnislos die Köpfe über die Hartherzigkeit der „Ironman“Kampfrichter. Das hätte während der vorangegangenen zweieinhalb Stunden auch Bernhard Goldstein gern
Während Bublil seine aus der Zeitüberschreitung resultierende Disqualifikation (und damit das „Verpuffen“ des stattlichen Startgelds und aller mit der Teil-
getan – wenn es ihm denn möglich gewesen wäre. Ging aber nicht, da sich der einst in Egelsbach lebende 46-Jährige in einem permanenten Mehrfronten-Kampf mit anderen Startern befand. „Das war echt der Hammer. Die Krauler haben wie die Idioten um sich gehauen und die Brustschwimmer wie die Ochsen um sich getreten“, fasste der Mann, der in der Nähe seiner alten Heimat erstmals einen Langdistanz-Triathlon in Angriff nahm, später seine Eindrücke von der ersten Disziplin zusammen. Während Goldstein die „heiße Schlacht im wohltemperierten Nass“ – das Wasser in der Kiesgrube war 26 Grad warm, weshalb erstmals nach 2010 wieder ein Neoprenverbot ausgesprochen worden war – also nur bedingt genießen konnte, waren die mehr als 10.000 Zuschauer von der temporären Mutation der „größten Badewanne“ des Rhein-Main-Gebietes in einen quirligen Whirlpool einmal mehr schwer angetan. Diesmal kochte der Kiessee erst-
mals in der hiesigen „Ironman“-Geschichte gleich viermal: Nur bedingt bei den im Zwei-Minuten-Abstand durchgeführten Starts der männlichen und weiblichen Profis, schon etwas mehr bei den schnellsten Schwimmern der sogenannten „Age Grouper“, und als dann der große Rest der Altersklassen-Athleten des insgesamt rund 2.650-köpfigen Starterfeldes auf die Strecke geschickt wurde, brach sich die Begeisterung der Schaulustigen endgültig Bahn. Wie sie auch den kurzen Landgang der zumeist blau-bebademützten Helden in Badehosen und Schwimm-Einteilern – die Profis und Schwimm-Cracks der „Age Grouper“ waren mit andersfarbigen Kopfbedeckungen ausstaffiert worden – mit lautstarken Anfeuerungen begleiteten. Da hatten die „Eisenmänner und -frauen“ die kleine Schleife (1,5 Kilometer) der Schwimmstrecke hinter und die große (2,3 Kilometer) noch vor sich. Psychologisch ist es sicher Bitte auf Seite 2 weiterlesen
Vortrag über die Stammtisch der UWFB „ewige Stadt“ LANGEN. Unter dem Motto „Alle Wege führen nach Rom“ steht ein Vortrag, den Katharina Meckbach am Donnerstag (9.) ab 19 Uhr im Petrus-Gemeindehaus, Bahnstraße 46, hält. Die Vikarin wird dabei über ihre Studienzeit in der „ewigen Stadt“ sprechen und neben vieBildern auch italienische Speisen und Getränke präsentieren. Der Eintritt ist frei. (hs)
LANGEN. Der nächste Stammtisch der Unabhängigen Wählervereinigung (UWFB) steigt am Dienstag (14.) ab 20 Uhr im Stadthallen-Restaurant „Himmel und Erde“. Dabei stehen aktuelle kommunalpolitische Themen wie der geplante Ausbau der B 486 zwischen der A 5 und Langen auf der Tagesordnung. Gäste sind wie immer willkommen. (hs)
„Liederkranz“ lädt zu Grillfest
Orgelmusik zur Marktzeit
LANGEN. Der Männerchor „Liederkranz“ lädt am Samstag (11.) zu einem Grillfest ein, das um 15 Uhr mit Kaffee und Kuchen am Siedlerheim, Josephvon-Eichendorff-Straße 1, beginnt. Eine Stunde später wird der Grill angefeuert, weitere Infos sind unter Telefon (06103) 8031069 erhältlich. (hs)
LANGEN. Anlässlich des Altstadtmarktes erklingt am Samstag (11.) ab 11 Uhr in der Stadtkirche wieder Orgelmusik zur Marktzeit. Dabei wird Kantorin Elvira Schwarz unter anderem Werke von Stanley, Bach und Lefébure-Wély intonieren. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird jedoch gebeten. (hs)
ERLEICHTERT: Auch ohne Neopreonanzug lief das Schwimmen im Langener Waldsee für den Ex-Egelsbacher sehr ordentlich.
ATEMBERAUBEND: So imposant der Start der „Ironman Euruupean Championship“ für die Zuschauer auch sein mag, so unangenehm ist das wüste Hauen und Stechen im Wasser für die Athleten. (Fotos: Schröder)
Verärgert über Funkstille Grüne bringen Essensversorgung auf den Tisch EGELSBACH. Schmalhans ist zwar nicht Küchenmeister in den örtlichen Kinderbetreuungseinrichtungen. Aber viele dort zu Mittag essende Mädchen und Jungen sind mit der Qualität der aufgetischten Mahlzeiten alles andere als zufrieden. Das behaupten zumindest die Egelsbacher Grünen. „Gerade vegetarische Gerichte werden kaum noch angenommen, weil bei der Warmanlieferung sowohl Gemüse als auch Kartoffeln häufig völlig verkocht sind, bis sie endlich auf den Teller gelangen“, haben die „Ökos“ erfahren – und bringen deshalb das Thema auf die Tagesordnung der aktuellen Sitzungsrunde der Gemeindevertretung. Dafür gibt’s allerdings noch einen zweiten Grund: die Ausschreibung der Essensversorgung in den Kitas und der Schulbetreuung. Selbige war – nachdem die Köchin der Zentralküche vor über zwei Jahren ausgeschieden war – an einen externen Caterer vergeben worden. Im Juli 2014 wurde dann vom zuständigen Sozialdezernenten Jörg Leinberger (SPD) sehr kurzfristig eine Tischvorlage eingebracht, die eine Verlängerung dieses Modellversuchs zum Inhalt hatte. Seinerzeit hatte das Parlament die Vorlage mehrheitlich abgesegnet. „Wir hatten damals
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zwar erhebliche Bauchschmerzen, da eine inhaltliche Diskussion wegen des Zeitdrucks kaum möglich war. Aber das Fachamt hatte glaubhaft versichert, dass bei einer Ablehnung schon Ende 2014 die Beendigung des Modellversuchs durch die Aufsichtsbehörde hätte drohen können und die Kinderbetreuungseinrichtungen dann ohne Essen dagestanden hätten“, erinnern die Grünen. Mittlerweile regen sie sich aber vor allem darüber auf, dass seither rein gar nichts geschehen sei. „Wir haben bis heute noch nicht mal einen Entwurf für die Ausschreibung gesehen, geschweige denn Ergebnisse“, ärgern sich die Vertreter der ÖkoPartei. „Keine Infos, kein Sachstandsbericht – das ist schon ziemlich frech.“ Und weil sie nicht wollen, dass zu diesem durchaus heiklen Thema weiterhin Funkstille im Parlament herrscht, haben die Egelsbacher Grünen nun eine entsprechende Anfrage an den Gemeindevorstande formuliert. (hs)
Radtour führt zu Spielplätzen LANGEN. Für Familien mit Kindern im Grundschulalter (und deren Geschwister) ist eine „Spielplatz-Tour“ gedacht, die der ADFC-Ortsverband am Sonntag (12.) anbietet und bei der deshalb laut Ankündigung „kindgerechter Fahrrad-Spaß“ im Vordergrund steht. Treffpunkt ist um 14 Uhr auf dem Parkplatz an der Stadthalle, von dort aus geht’s auf verkehrsarmen Wegen nach Egelsbach, wobei unterwegs einige Spielplätze angesteuert werden. Auch Nicht-Mitglieder sind willkommen, weitere Infos unter der Rufnummer (06103) 42863 erhältlich. (hs)
Flohmarkt rund ums Rathaus LANGEN. Der nächste Flohmarkt am Rathaus sowie auf dem Platz zwischen Finanzamt und Amtsgericht findet am Samstag (11.) von 8 bis 14 Uhr statt. Die Standgebühr beträgt 4 Euro pro laufendem Meter, Neuware ist tabu. (hs)
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