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S TA D T N AC H R I C H T E N F Ü R N E U - I S E N B U R G Donnerstag, 16. Juli 2015

Nr. 29 C

71-jährig gestorben: Neu-Isenburg trauert um Rolf Krumbiegel Seite 3

Auflage: 18.050

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„Extrablatt“: 23 Jahre Open Doors

Sonderthema: Bauen Modernisieren Energiesparen Seite 4

Veranstaltungen: Kulturtermine in der Region Seite 13

20.000 Euro: EVO unterstützt Hospiz-Projekt Seite 16

Energiespartipp der Woche Die „Hessische Energiespar-Aktion“ ist ein Projekt des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung.

Thilo Seipel fordert Hunkel raus FDP-Mann will den Amtsinhaber als Bürgermeister ablösen

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gewachsen ist, das Verb ausprobieren. Man müsse vieles öfter mal ausprobieren, um zu sehen, ob es im Alltag, in der Realität funktioniere. Auf Nachfrage für ein Beispiel zum Erfahrungen sammeln nennt Thilo Seipel den unechten und unbeliebten Verkehrskreisel an der Carl-Ulrich-Straße Ecke Hugenottenallee. Nachdem sich wiederholt Fachleute Gedanken gemacht haben, wie Verkehrsführung und Ampelregelung dort besser laufen könnten, schlägt der FDP-Mann zwei wesentliche Änderungen vor. Wer von Norden kommend aus der Hugenottenallee in Richtung Isenburg-Zentrum fahren möchte, sollte nicht mehr vor den Bahnwaggons in der Mitte links abbiegen müssen, sondern wie in einem echten Verkehrskreisel eine Runde drehen und in die Carl-Ulrich-Straße abbiegen könne. „Außerdem alle Ampel abschalten!“ lautet Seipels Forderung. Das sollte man an diesem Verkehrskreisel ausprobieren.

Schadstoffmobil macht Station NEU-ISENBURG. Wer Sonderabfälle zu Hause hat, darf sie auf keinen Fall in die Restmülltonne werfen, sondern kann sie im sogenannten Schadstoffmobil abgeben. Das Fahrzeug macht am Freitag (24.) von 9.45 bis 13.45 Uhr auf dem Hof des Dienstleistungsbetriebes, Offenbacher Straße 174, Halt. Angenommen werden zum Beispiel Abflussreiniger, Entkalker, Frittierfette, Klebstoffe, Lacke, Quecksilberthermometer, Säuren, Spraydosen, Terpentin oder WC-Reiniger. Die Mitarbeiter des Schadstoffmobils nehmen keine Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen oder Druckgasflaschen an. Weitere Infos sind im Internet (www.rmaof.de) erhältlich. (air)

Die FDP-Mitglieder haben sich nach Darstellung von Jörg Müller, Vorsitzender des Ortsverbandes, einstimmig für Theo Seipel als Bürgermeister-Kandidat entschieden. Dass die Liberalen einen eigenen Bewerber auf den Schild heben, hat nach Ansicht von Thilo Seipel mit dem demokratischen Selbstverständnis zu tun. Es könne nicht angehen, dass in einer Stadt mit knapp 40.000 Einwohner nur ein Kandidat antrete und die Bürger gar keine echte Wahl hätten, meint Jörg Müller. Der FDP-Chef empfindet es als äußerst enttäuschend, dass die SPD als größte Oppositionsfraktion und ebenso die Grünen keinen eigenen Bewerber gefunden hätten und stattdessen mit Bürgermeister Herbert Hunkel einen CDU-Kandidaten unterstützten. Auch wenn die Liberalen jetzt mit einem eigenen Mann in den Wahlkampf um den Posten an der Spitze des Rathauses gingen und das wie ein Affront gegen die politischen Partner wirken könnte, „stehen wir nach wie vor zum Koalitionsvertrag mit der CDU und FWG“, betont Jörg Müller. Das Wort Wahlkampf ist sicherlich die falsche

NEU-ISENBURG. Bei der direkten Abstimmung über den künftigen Bürgermeister werden die Neu-Isenburger am Sonntag, 27. September, eine echte Wahl haben. Denn: Es gibt jetzt mehr als einen Kandidaten. Für die FDP tritt deren stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender und Fraktionsgeschäftsführer Thilo Seipel an. Er fordert Amtsinhaber Herbert Hunkel (parteilos) heraus, der nach der Aufhebung der Altersgrenze für Kandidaten mit 70 Jahren in eine zweite Amtsperiode an der Spitze der Stadtverwaltung gehen möchte. Hunkel und Seipel seien bislang die einzigen Bewerber, ist aus dem Rathaus zu erfahren. Bis zum 20. Juli können Interessierte ihren Hut noch in den Ring werfen, dann läuft die Frist ab.

Vokabel für die bevorstehenden Wochen bis zur Abstimmung Ende September, denn Thilo Seipel betont, er werde nicht gegen Herbert Hunkel agieren, sondern seine eigenen Positionen darstellen. Mit dem Bürgermeister gebe es bei vielen Themen ohnehin Übereinstimmungen. Trotzdem wolle er als gewählter Rathaus-Chef künftig mehr Mut und Dynamik in die Stadtpolitik bringen. Daran mangele es derzeit, sagt der 38jährige FDP-Bewerber. Hinter dem kurzen Wort Mut steckt für den gebürtigen GroßGerauer, der in Darmstadt auf-

Von Achim Ritz

Auch mit der Fußgängerzone hat sich die FDP beschäftigt. Der Bürgermeisterkandidat schlägt auch dort eine Testphase vor. Das Befahren der Bahnhofstraße sollte in diesem Abschnitt im Schnitttempo erlaubt werden. Und einige ausgewiesene Kurzzeit-Parkplätze dürfe es in der Fußgängerzone durchaus geben. Diese Öffnung – eine Zufahrt von der Frankfurter Straße schließt er allerdings kategorisch aus – brächte Vorteile für den Einzelhandel, meint Seipel. Der studierte Betriebswirt gehört seit 1993 der FDP an und arbeitet seit 13 Jahren beim Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen. Thilo Seipel ist Revisor und prüft Sparkassen. Geprüft hat er auch den Vorschlag, ob es Sinn mache, dass durch die Frankfurter Straße eine Straßenbahn fahren soll. „Nein“, sagt Thilo Seipel laut und unterscheidet sich in diesem Punkt von der Meinung des Bürgermeisters, der eine Tram mittlerweile für sinnvoll hält, auch wenn das Zukunftsmusik sei. Für eine Straßenbahn sei die „Frankfurter“ zu eng, dann entfielen Parkplätze, was den Geschäften entlang der Durchgangsstraße auch nichts bringe, meint Thilo Seipel. Außerdem

Rekordbesuch im Schwimmbad 14.000 Besucher an zwei Tagen gezählt NEU-ISENBURG. Die Stadtwerke sind mit den Besucherzahlen des Frei- und Hallenbades zufrieden. Für das erste Juli-Wochenende meldet die Betreiberin gar einen Rekord an Badegästen, die in den vier Bekken den Sommer genossen. Am 4. und 5. Juli besuchten insgesamt rund 14.000 Badegäste das Waldschwimmbad. „Dies ist ein Rekord seitdem wir die Bäder betreiben“, sagt Eberhard Röder, Geschäftsführer der Stadtwerke. Besonders auffällig an der Statistik ist die Rubrik „Besucher im Hallenbad“. Denn trotz der heißen Außentemperaturen entschieden sich am ersten Juli-Wochenende

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sei der Lärm der Tram für die Anwohner zu groß und es könnte durch die Erschütterungen Setzrisse in den Häusern geben. Nein, auf diesen Zug springt der Liberale nicht auf. Mit der Regionaltangente West und der Straßenbahnlinie 17 seien – die eine schon jetzt, die andere in einigen Jahren – zwei Endhaltestellen in der Nähe. Die Entscheidung von Thilo Seipel, zur Bürgermeisterwahl anzutreten, soll auch im Worst Case eine kommunalpolitische Perspektive erhalten. Will heißen, auch wenn er bei der Abstimmung am 27. September scheitere, werde er sich für die Kommunalwahlliste der FPD aufstellen lassen und künftig im Stadtparlament mitarbeiten wollen. Seine Vorstellung sei auf keinen Fall ein Sternschnuppen-Auftritt – kein kurzes Erscheinen und Verschwinden. Und falls er doch gewählt werde? Er werde mit dem Ersten Stadtrat Stefan Schmitt (CDU) kooperieren. „Wir kennen uns. Er macht eine gute Arbeit“, sagt Seipel. Aber bei veränderten Mehrheitsverhältnissen im Parlament nach der Kommunalwahl am 6. März 2016 könne er sich auch eine mögliche Erste Stadträtin Maria Sator-Marx (Grüne) mit ihm an der Magistratsspitze vorstellen.

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nach Auskunft der Stadtwerke genau 890 Besucher dafür, im Hallenbad zu schwimmen. Für die Betreiberin der Freizeiteinrichtung ist es erfreulich, dass der Badebetrieb trotz des extremen Besucheransturms sicher abgelaufen ist. Das Hallenbad ist nun wegen Wartungsarbeiten geschlossen und wird erst wieder am 16. August öffnen. Im Freibad können die Besucher während dieser Zeit uneingeschränkt baden. Für Saunafreunde ist es wichtig zu wissen, dass der örtliche „Schwitzkasten“ wegen Wartungsarbeiten vom 27. Juli bis einschließlich 9. August 2015 dicht macht. (air)

HERAUSFORDERER: Thilo Seipel (FDP) will an die Spitze im Rathaus Neu-Isenburg. Der 38-jährige wird unterstützt von den Liberalen-Parteifreunden (im Hintergrund von links nach rechts) Andreas Frache, Susann Guber und Ortsverbandschef Jörg Müller. (Foto: air)

Auf den Spuren von Van Gogh Vhs-Reise führt im Herbst in die Niederlande NEU-ISENBURG. Die Volkshochschule lädt zu einer Reise in die Niederlande ein, bei der die Teilnehmer vom 22. bis 26. September zu einer „Van Gogh“-Ausstellung fahren. Die Tour geht in den Nationalpark „De Hoge Veluwe“ und da genau in das Kröller-Müller-Museum. Anlass für die Reise zur Ausstellung ist der Todestag von „Van Gogh“. Der Künstler ist vor 125 Jahren gestorben. In der Privatsammlung des Museums sehen die Reiseteilnehmer nach Auskunft der Vhs auch Werke von Picasso, Renoir, Manet, Monet und Mondrian. Der Skulpturengarten des Museums beeindrucke außerdem mit Werken von Auguste Rodin und Henry Moore, heißt es. Während der fünftägigen Reise werden auch Schloss Moyland mit Kunstwerken von Joseph Beuys sowie die Römer- und Siegfriedstadt Xanten mit dem archäologischen Park besichtigt. Eindrucksvolle Schlossanlage mit über 160.000 Objekten Ferner geht es in zwei weitere niederländische Städte, und zwar in das geschichtsträchtige Arnheim und in die Hansestadt Nijmwegen, eine der ältesten niederländischen Ortschaften mit prächtigen historischen Ge-

bäuden. Zum Abschluss steht ein Besuch des königlichen Palais Het Loo auf dem Programm. Die eindrucksvolle Schlossanlage ist der ehemalige Wohnsitz der niederländischen Könige und Königinnen. Die möblierten und restaurierten Räume zeigen, wie die Oranier 300 Jahre lang wohnten. Zu sehen sind laut Vhs über 160.000 Objekte der Sammlung wie Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Textilien, Trachten und alte herrschaftliche Autos. Aktuell gibt es eine Sonderausstellung zum Thema „Sissi – Märchen & Wirklichkeit“. Anmeldungen für diese Reise werden bis zum 30. Juli unter Telefon (06102) 22651 entgegengenommen. (air)

Infos rund um Bebauungsplan NEU-ISENBURG. Wer Fragen zum neuen Bebauungsplan „Südlich der Flughafenstraße“ im Stadtteil Zeppelinheim hat, kann diese demnächst bei einer Info-Veranstaltung Experten stellen. Der Magistrat lädt dazu für Dienstag (21.) ab 18.30 Uhr in den kleinen Saal des Bürgerhauses Zeppelinheim ein. An diesem Abend stehen den Bürgern Fachfrauen des städtischen Fachbereiches Stadtplanung und Bauberatung Rede und Antwort. Die Stadt hat zu dem genannten Bebauungsplan-Verfahren einen Entwurf erarbeitet, in den die Anregungen aus den vorausgegangenen Bürgerveranstaltungen und aus zahlreichen persönlichen Gesprächen eingeflossen sind. (air)


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